Gefahren aus dem Weg räumen
Interview mit Thoralf Gruhl, Geschäftsführer der Tauber Explosive Management GmbH & Co. KG
Zum Portfolio des Unternehmens gehören, entsprechend den Regularien des jeweiligen Bundeslandes, in dem es tätig ist, verschiedene geophysikalische Detektionsverfahren, Luftbildauswertungen, Kampfmittelortung, Kampfmittelbergung sowie die Vernichtung, der Transport und die Lagerung von Munition.
Geophysikalische Verfahren
„Unsere Stärke liegt in der Anwendung der verschiedenen geophysikalischen Technologien“, erklärt Geschäftsführer Thoralf Gruhl den Erfolg des Unternehmens. „Wir sind hochspezialisiert und setzen neueste Technologien gerade in diesem Bereich ein. Hier haben wir uns vor allem auf die Detektion von Störobjekten im Boden spezialisiert. Unser Team ist interdisziplinär. Dazu gehören Diplom-Geografen, Diplom-Geophysiker, Munitionstechniker, ehemalige Feuerwerker der Bundeswehr, Vermessungsingenieure und andere. So bekommen unsere Kunden tatsächlich alles aus der sprichwörtlichen einen Hand. Zudem gehören wir zu einem kooperierenden Firmenverbund. Wir sind aufgrund unserer Größe und Struktur hochflexibel. Ich selbst bin außerdem schon seit fast 30 Jahren in der Firma. Ich kenne die Hot Spots in Südwestdeutschland, die für uns interessant sind.“
Prävention, Sondierung & Beseitigung
Der Kundenkreis von Tauber Explosive umfasst Bundesländer, Gemeinden und Kommunen ebenso wie Stadtwerke, mittelständische Bauunternehmen und Konzernunternehmen wie BASF oder Opel. Insgesamt kommen die Kampfmittelspezialisten pro Jahr auf mehr als 1.000 Projekte.
„Wir arbeiten mit hochwertigen Technologien und mit erfahrenen Leuten.“ Thoralf GruhlGeschäftsführer
Betreut werden dabei circa 200 bis 300 Stammkunden sowie eine Vielzahl anderer Bauherren. Hauptsächlich ist man dabei im Bereich der Prävention tätig, überprüft zum Beispiel Baufelder oder erstellt Sondierungskonzepte. Da das Auftragsvolumen seit Jahren stetig wächst und die Politik, die Länder und Behörden inzwischen für das Thema der Kampfmittelräumung sensibilisiert sind, hat Thoralf Gruhl allen Grund, zuversichtlich den nächsten Jahren entgegenzublicken: „Wir können uns gut vorstellen, weiter zu expandieren und neue Mitarbeiter einzustellen. Wichtig ist es uns aber vor allem, auch künftig technologisch vorne zu sein. Der Einsatz der geophysikalischen Verfahren für die Kampfmittelortung wird damit weiterhin unser Spezialgebiet bleiben.“