Wohnkultur durch Architektur schaffen

Interview mit Martin Moll, Geschäftsführer der Euroboden GmbH

„Unsere Strategie ist die Architekturkultur“, erklärt Martin Moll, seit 2016, neben Stefan F. Höglmaier, Geschäftsführer bei Euroboden. „Wir wollen durch architektonisch herausragende Lösungen bleibende Werte und wirtschaftlichen Mehrwert schaffen.“

Anfangs habe sich das Unternehmen auf Eigentumswohnungen in Citylage spezialisiert. Dabei stand zunächst die Revitalisierung bereits bestehender Immobilien im Vordergrund, bevor mit der Zeit immer mehr Neubauten hinzukamen. Diese wurden schon mehrfach mit renommierten Immobilienpreisen wie dem Best Architects Award, dem deutschen Fassadenpreis oder dem Architizer Award ausgezeichnet.

„Wir werden mittlerweile als national sowie international hoch angesehene Architekturmarke innerhalb der Bauträgerbranche wahrgenommen. Dabei übertragen wir die Umsetzung unserer Projekte ausschließlich hochrangigen, externen Architekturbüros und arbeiten zum Beispiel mit Größen wie David Chipperfield und David Adjaye zusammen“, betont der Geschäftsführer. So wurden bislang insgesamt 30.000 m² Wohnfläche im Wert von 165 Millionen EUR vermarktet und verkauft.

Von dem Renommee der Projekte und den damit verbundenen Namen profitiert bei Euroboden nicht zuletzt das Marketing. Martin Moll bestätigt: „Gerade in der Fachpresse werden unsere Projekte intensiv besprochen. Dazu kommen die Auszeichnungen, die natürlich Aufmerksamkeit erzeugen. Zudem ist Euroboden finanzwirtschaftlich sehr solide und transparent organisiert und ist beispielweise mit einer eigenen Unternehmensanleihe am Kapitalmarkt vertreten.“

Aufgrund der guten Liquiditäts- und Kapitalsituation prüft das Unternehmen derzeit die Anleihe vorzeitig abzulösen. Der Verkauf wird über einen eigenen Inhouse-Vertrieb, mit dem Euroboden eine sehr hohe und individuelle Beratungsqualität schafft, gewährleistet. Des Weiteren wird jedes Projekt mit einer individuellen Marketingstrategie versehen.

Martin Moll
„Wir wollen bleibende Werte und wirtschaftlichen Mehrwert schaffen.“ Martin MollGeschäftsführer

Rundum-Sorglos-Paket mit Erfolg

Mit Euroboden Interior unterstützt zudem ein eigenes Team die Kunden bei der individuellen Gestaltung der Innenräume. Ein Rundum-Sorglos-Paket also, das sich auszahlt. Die gute Position des Unternehmens am Markt spiegelt dies wider.

„Unser Jahresumsatz liegt bei durchschnittlich 30 bis 40 Millionen EUR. In Zukunft wird dieser Wert auf Basis bereits heute gesicherter Projekte auf 100 Millionen EUR pro Jahr steigen“, so Martin Moll, der seiner Arbeit mit Leib und Seele nachgeht. „Es macht mir große Freude, Teil unseres großartigen Teams zu sein und gemeinsam mit den Mitarbeitern und unseren externen Partnern Immobilien zu verwirklichen. Euroboden ist im Bauträgersegment sehr gut positioniert, hat eine großartige Perspektive und ist zudem solide finanziert. Wenn ich an einem unserer Projekte vorbeigehe, macht mich das jedes Mal stolz.“

Ausweitung der Geschäfte in Deutschland

Auch wenn er nicht mehr mit den großen Preiszuwächsen aus den zurückliegenden Boomjahren rechnet, sieht er die Zukunft positiv. „Das Zinsniveau wird unserer Einschätzung nach nicht signifikant steigen, der Wohnraumbedarf in den Ballungszentren wächst und generell liegt die Nachfrage weit über dem Angebot. Davon abgesehen ist die Konjunktur in Deutschland stabil. Das sind attraktive Voraussetzungen für alle Marktteilnehmer.“

Für die nächsten drei bis fünf Jahre sind bereits mehrere Projekte in München geplant und auch die Geschäfte in Frankfurt und Berlin, wo Euroboden bereits Büros betreibt, sollen innerhalb des nächsten Jahres ausgeweitet werden.

Insgesamt verfügt Euroboden über eine hochliquide Projektpipeline von über 350 Millionen EUR. „Wir wagen uns natürlich auch an komplexe Herausforderungen. Dabei soll das Wachstum aber immer konservativ und mit Bedacht stattfinden“, schließt Martin Moll.

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