Otto – mit Flexibilität und Experimentierfreude zu einem der größten Versandhändler weltweit

Erfahren Sie mehr über das Unternehmen – hier bei Wirtschaftsforum.

Geschichte von Otto – wie alles begann

Es war die Nachkriegszeit und der Beginn des Wirtschaftswunders, als der Unternehmer Werner Otto einen kleinen Versandhandel für Schuhe gründete. Mit einem Kapital von gerade einmal 6000 DM und nur vier Mitarbeitern startete der Versandhandel für Schuhe im Jahr 1949. Es war die Geburtsstunde des späteren Otto-Versands. Im Folgejahr gab es bereits einen ersten Katalog – mit einem Angebot von lediglich 28 Paar Schuhen. Das neue Prinzip findet jedoch schnell großen Anklang – die Kunden können über den Katalog bequem von zu Hause aus bestellen und per Rechnung bezahlen.

Schnelles und stetiges Wachstum des Unternehmens

Der Otto-Versand erweitert die Kollektion um Textilien und setzt damit ungeahnte Mode-Trends. Im Jahr 1953 beschäftigt die Firma bereits 150 Mitarbeiter und brilliert mit einem Umsatz von 5 Millionen DM. Die Otto GmbH wächst beständig weiter und nur zehn Jahre nach Gründung gehört das Unternehmen bereits zu den führenden deutschen Versandhändlern. Zu Beginn der 1960-er Jahre verschickt der erfolgreiche Versandhändler schon um die 10.000 Pakete täglich. Überdies entstehen Callcenter, sodass die Kunden die gewünschten Produkte bequem am Telefon bestellen können.

Firmeneigener Paketdienst: Hermes

Mit der Gründung des firmeneigenen Paketdienstes Hermes knüpft das Unternehmen im Jahr 1972 an die erstaunliche Erfolgsgeschichte an und kann die Jahresumsätze zusätzlich enorm steigern. Der Paketdienst lieferte nun die Pakete direkt zu den Kunden nach Hause. Heute versendet Hermes Europe die Pakete in mehr als 140 Länder.

Grünes Familienunternehmen: Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Auch zwei Söhne des Unternehmers steigen ins Familiengeschäft ein, zunächst Michael Otto und später auch Alexander Otto – Sohn aus dritter Ehe Werner Ottos. Umweltschutz und Nachhaltigkeit wird für das Unternehmen zunehmend wichtiger. Bereits seit den 1980er-Jahren setzt der Juniorchef Michael Otto auf nachhaltige Produkte, Mülltrennung und den Verzicht auf schädliche Lacke und Pelz. In den 1990er-Jahren werden Textilien mit dem Qualitätssiegel Öko-Tex 100 ins Angebot aufgenommen. Des Weiteren setzt man auf ökologisch produzierte Baumwolle und stellt den Luft- auf Schiffverkehr um, um Energie zu sparen.

Ein schonender, umweltfreundlicher Versand ist für den Händler nach wie vor wichtig. Alle Pakete werden CO2-neutral versendet und seit Juli 2022 ist das Unternehmen klimaneutral. Bis Ende 2025 wurde ein weiteres Klimaziel gesetzt, man möchte eine 40-prozentige Reduktion des CO2-Ausstoßes erreichen. Immer mehr nachhaltige Produkte werden ins Sortiment aufgenommen, zudem wird nur Strom aus erneuerbaren Energien verwendet. Auch den Fuhrpark soll komplett auf E-Mobilität umgestellt werden.

Otto – ein Unternehmen mit einer unendlichen Erfolgsgeschichte

Mitte der 1990er-Jahre erkennt das Familienunternehmen den Zeitgeist und beginnt mit dem Online-Handel. Konkurrenten wie Quelle verpassten den Wandel, Otto kauft den Markennamen Quelle später auf. Im Jahr 2018 erfolgen Bestellungen fast ausschließlich über Otto.de und Online-Shops – somit kann der Katalog eingestellt werden. Der Online-Shop gehört inzwischen zu den beliebtesten und am häufigsten besuchten Internetseiten.

„Wir bei OTTO möchten das digitale Einkaufen zum Erlebnis machen. Unser Ziel ist es, unsere Kund:innen zu inspirieren und auf Wünsche passende Angebote zu bieten.“

Heute ist der Händler ein Tochterunternehmen der Otto-Group, die global in mehr als 30 Ländern agiert und über 50.000 Mitarbeiter beschäftigt. Mode und Lifestyle-Produkte zählen weiterhin zum Kerngeschäft. Doch im umfangreichen Sortiment mit über zwei Millionen Produkten sind auch zahlreiche Artikel aus der Kategorie Technik und Wohnen enthalten. Zum Portfolio des Unternehmens gehören zudem auch Finanzdienstleistungen und diverse Serviceangebote. Im Geschäftsjahr 2021/2022 konnte Otto ein weiteres Plus erzielen. Neben den erfolgreichen Unternehmensstrategien hängt dies auch mit Corona-Krise zusammen.

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