"So erfreulich die guten Zahlen von 2011 auch waren: Das rasante Wachstum in den beiden zurückliegenden Jahren reichte gerade, um die Produktion wieder auf das Vorkrisenniveau zu heben", sagte der Chefvolkswirt des Verbandes, Michael Stahl. Im Krisenjahr 2009 war die M+E-Produktion um 22,3 Prozent eingebrochen. "Erst ab jetzt können wir wieder von einem echten Wachstum sprechen. Das aber hat sich auf Normalmaß reduziert."
Noch deutlicher habe sich der Zuwachs im Auftragseingang abgeschwächt, von 23,1 Prozent in 2010 auf 9,6 Prozent im vergangenen Jahr. "Das zeigt, dass die Bäume in diesem Jahr nicht in den Himmel wachsen", so Stahl weiter. Der Verband erwartet 2012 zwar keine Rezession, aber doch eine Wachstumsdelle im ersten Halbjahr.
"Für 2012 ist eine weitere und sehr viel deutlichere Bremswirkung zu erwarten", sagte Stahl. Gesamtmetall rechnet mit einem Produktionswachstum von bis zu 4 Prozent. "Wir fahren nur noch mit Tempo 30, während wir 2011 im Schnitt noch mit 100 Sachen unterwegs waren."
Und gerade wegen der schlechten Aussichten erhoffen sich die Branchenvertreter wichtige Wachstumsimpulse von den bevorstehenden Leitmessen METAV, Wire und Tube in Düsseldorf.