Klimaschutz löst sich in Rauch auf - CO2-Ausstoß auf Rekordniveau

Klimawandel

Das bislang einzige globale Klimaabkommen, das 1997 vereinbarte Kyoto-Protokoll, läuft im kommenden Jahr aus. In Durban soll nun eine Nachfolgeregelung beschlossen werden. Doch die Chancen für ein erfolgreiches Abkommen sind denkbar schlecht. Schließlich wehren sich die beiden größten Klimasünder, China und die USA, schon seit Jahren hartnäckig gegen verbindliche Obergrenzen des CO2-Ausstoßes.

Pessimistisch beurteilt auch die Internationale Energieagentur (IEA) die Aussichten für einen grundlegenden Klimawandel. Sie erwartet in den kommenden Jahrzehnten einen massiv steigenden Energiebedarf - und den nahezu ausschließlich in den so genannten Schwellenländern. Ursachen dafür sind Wirtschaftswachstum, steigender Wohlstand und die weitere Zunahme der Weltbevölkerung.

Um überhaupt noch eine Kehrtwende zu erreichen, sieht die IEA vor allem die Politik in der Pflicht. Obwohl sie einen Anstieg erneuerbarer Energien von heute 13 auf 18 Prozent bis zum Jahr 2035 vorhersagt, liegt für die IEA das Übel bei den fossilen Energieträgern Kohle, Öl und Gas. Deren Einsatz wurde 2010 mit staatlichen Geldern in Höhe von 409 Milliarden Dollar unterstützt. Die Förderung von Wind-, Solar- und Bio-Energie hingegen war den Staaten gerade mal 64 Milliarden Dollar wert - weniger als ein Sechstel der Hilfen für fossile Brennstoffe.

Ungeachtet der begrenzten Vorkommen von Kohle, Öl und Gas und ihrer schwerwiegenden Nachteile für die Umwelt fehlt der politische Wille zur Umkehr. Doch gerade hier bietet sich Unternehmen eine große Chance. So sind zum einen noch stärkere Anstrengungen gefragt, Technologien zur klimafreundlichen Energieerzeugung sowie fortschrittliche Mobilitätslösungen zu entwickeln. Auf der anderen Seite kann jede Firma - ob Dienstleister, Produzent oder Händler - daran arbeiten, ihre individuelle CO2-Bilanz zu verbessern. Möglichkeiten sind ein verringerter Verbrauch von Energie und Ressourcen, der Einsatz erneuerbarer Energieträger sowie der Ausgleich nicht vermeidbarer Belastungen durch entsprechende Einspar-Projekte an anderer Stelle.

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