Karriere im Wirtschaftssegment – Was Interessierte wissen sollten

Grundlegende Voraussetzungen für eine entsprechende Karriere

Eine der wichtigsten und grundlegendsten Voraussetzungen für eine Karriere im Bereich der Wirtschaft ist eine hohe Affinität zu Zahlen und Mathematik. Diese spielt gerade bei den klassischen Wirtschaftsberufen eine zentrale Rolle und wird tagtäglich benötigt.

Darüber hinaus ist ein analytisches Denkvermögen von Bedeutung. In vielen wirtschaftlichen Berufen bietet es die Basis, um Schlussfolgerungen zu ziehen, die den Arbeitgeber oder Kunden voranbringen.

Organisationstalent spielt in vielen wirtschaftlichen Berufen ebenfalls eine wichtige Rolle. In den späteren Phasen einer Karriere, wenn eine Führungsposition eingenommen wird, ist diese Eigenschaft in besonderem Maße gefragt.

Darüber hinaus sollten Menschen, die eine Karriere im Wirtschaftssegment planen, belastbar sein. Das bedeutet zum einen eine gewisse Stressresistenz mitzubringen.

Zusätzlich sind in vielen Berufen in der Wirtschaft Arbeitszeiten gegeben, die über das Maß einer 40-Stunden-Woche hinausgehen.

Passende Ausbildungen und Studiengänge

Die Basis für die allermeisten Karrierewege bietet eine passende Ausbildung bzw. ein entsprechendes Studium. Personen, die im Bereich Wirtschaft arbeiten möchten, haben diesbezüglich ganz unterschiedliche Möglichkeiten.

Ausbildungen im Bereich Wirtschaft

Eine ganz klassische Ausbildung für eine Karriere im Bereich der Wirtschaft ist die des Kaufmanns bzw. der Kauffrau. Dabei gibt es verschiedene Optionen für eine Spezifikation in einem bestimmten Sektor. Diese kann unter anderem bestehen in den Bereichen:

• Büromanagement,
• Bankwesen,
• Industrie,
• Immobilien
• oder Einzelhandel.

Darüber hinaus kann eine Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau im Gesundheits- oder Versicherungswesen absolviert werden.

Mögliche Studiengänge

Alternativ kann ein Studium begonnen werden, das den Grundstein für die Karriere legt. Zu den gängigen Möglichkeiten im Bereich der Wirtschaft gehören unter anderem:

• BWL,
• VWL
• und Wirtschaftswissenschaften.

Ein BWL-Studium konzentriert sich auf den ökonomischen Teil, der für die Arbeit in einem Unternehmen benötigt wird. VWL wiederum legt den Fokus auf große Zusammenhänge einer Volkswirtschaft, das Studium der Wirtschaftswissenschaften kombiniert beide Disziplinen.

Die Studiengänge haben den Vorteil, dass sie jeweils eine Vielzahl von Türen und Möglichkeiten öffnen können. Anders als bei einer spezifischen Ausbildung, zum Beispiel als Immobilienkauffrau bzw. Immobilienkaufmann besteht also nicht von Beginn an eine Festlegung auf einen bestimmten Bereich. In anderen wirtschaftlichen Studiengängen ist eine grobe Richtung allerdings bereits vorgezeichnet: Das gilt unter anderem die verschiedenen Optionen im Bereich Wirtschaftsinformatik.

Allerdings sind dies nicht die einzigen Studiengänge, die die Türen für einen Job in der Wirtschaft öffnen. Ein Jura-Studium kann ebenfalls eine Basis für eine entsprechende Karriere bieten, zum Beispiel als Steuerberater. Außerdem gibt es im Rahmen dieser akademischen Ausbildung die Möglichkeit einer Spezialisierung im Bereich Wirtschaftsrecht.

Wer eine Karriere bei einer Bank anstrebt, hat gleichermaßen alternative Möglichkeiten. In diesem Fall bietet sich womöglich ein Studium der Mathematik an. Dies sind nur einige Beispiele. Sämtliche Studiengänge, die in Verbindung mit dem Finanzwesen stehen, bieten ebenfalls eine Basis.

Bachelor, Master, duales Studium?

Des Weiteren steht die Frage im Raum, ob der Studierende nur einen Bachelor-Abschluss oder doch einen Master erwerben möchte. Darüber hinaus kann ein duales Studium einige Vorteile mit sich bringen.

Ein Bachelor-of-Arts Studium in Vollzeit kann in 6 Semestern absolviert werden. Danach besteht bereits die Möglichkeit, auf dieser Basis in einem Unternehmen zu arbeiten. Dabei kann der Absolvent in logischer Konsequenz bereits früh Berufserfahrung sammeln und einen Karriereweg starten.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die akademische Ausbildung mit einem Master of Arts im wirtschaftlichen Bereich fortzusetzen. Umsetzbar ist dies entweder als Vollzeitstudiengang oder berufsbegleitend.

Private Hochschulen wie die WHU bieten gerade für Letzteres gute Optionen, zum Beispiel im Fach BWL. Voraussetzung für den Master of Arts an dieser Hochschule sind ein Bachelor-Abschluss sowie mindestens ein Jahr Berufserfahrung.

Die Master-Abschlüsse haben den Vorteil, dass der höhere akademische Grad Türen öffnet, die womöglich mit einem Bachelor verschlossen bleiben würden. Gerade auf lange Sicht können sie also für eine Karriere im Bereich der Wirtschaft förderlich sein.

Wer sich zwischen den theoretischen Themen eines Studiums und den praktischen Inhalten einer Ausbildung nicht entscheiden kann, hat die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren. Der Vorteil liegt dabei vor allem in der Praxiserfahrung, die in vielen Unternehmen sicherlich gerne gesehen wird.

Mögliche Tätigkeiten im Bereich Wirtschaft

Die Ausbildungen und Studiengänge öffnen die Türen für Tätigkeiten in verschiedenen Sparten der Wirtschaft. Dazu gehören unter anderem die Bereiche:

• Consulting und Wirtschaftsprüfung,
• Versicherungen,
• Finanzen,
• Vertrieb und Marketing
• sowie Personal.

Consulting und Wirtschaftsprüfung

Die Consulting-Branche umfasst mittlerweile verschiedene Bereiche. Neben der klassischen Unternehmensberatung gehören dazu zum Beispiel Themen wie das interkulturelle Management.

Bei der herkömmlichen Unternehmensberatung ist das Ziel, die Strategien und Strukturen in einer Firma so zu verbessern, dass höhere Umsätze bzw. Gewinner erzielt werden können. Die Gehälter in der Branche liegen zu Beginn der Karriere im mittleren fünfstelligen Bereich und können bis ins Sechsstellige steigen.

Ein Wirtschaftsprüfer wiederum führt Prüfungen eines Unternehmens auf betriebswirtschaftlicher Basis durch, wobei vor allem die Jahresabschlüsse im Fokus stehen. In dieser Sparte gibt es einige bekannte Unternehmen. Zu diesen gehören unter anderem:

• Ernst and Young,
• KMPG
• und Deloitte.

Die Gehälter sind dabei ähnlich wie in der Unternehmensberatung und können gerade mit etwas Berufserfahrung im sechsstelligen Bereich liegen.

Versicherungen und Finanzen

In Versicherungen gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten einer Karriere. Zum einen besteht die Option, entsprechende Produkte verkaufen. Mathematiker können darüber hinaus angestellt werden, um zum Beispiel Risikokalkulationen aufzustellen.

Auch in der Finanzbranche gibt es verschiedene Karrierewege. Mit einer Ausbildung kann unter anderem ein Job als Kundenberater bei einer Bank angestrebt werden. Darüber hinaus gibt es die Berufsbilder des Investmentbankers, des Fondsmanagers oder des Vermögensverwalters.

Vertrieb, Marketing und Personal

Nahezu jedes Unternehmen ist darauf bedacht, möglichst umfangreiche Gewinne zu erzielen, die durch Verkäufe entstehen. Deshalb haben Menschen mit einer wirtschaftlichen Ausbildung oder einem entsprechenden Studium gute Chancen, in den Bereichen Vertrieb oder Marketing eine Position zu finden.

Schlussendlich gibt es die Option einer Karriere in der Personalabteilung eines Unternehmens. Zum Beispiel auf Basis des Wissens eines BWL-Studiums kann der Angestellte dabei mitwirken, diesen Bereich möglichst effizient und gewinnbringend zu gestalten.

Fortschritte der Karriere planen und umsetzen

Neben der Ausbildung und der Wahl einer bestimmten Branche spielen weitere Faktoren bei der Gestaltung einer erfolgreichen Karriere eine Rolle. Dazu gehören unter anderem:

• ein ausreichender Ausgleich,
• ein gut aufgestelltes Netzwerk
• sowie Weiterbildungen.

Gerade, wenn der Angestellte im Beruf mit viel Stress zurechtkommen muss und lange Arbeitszeiten hat, ist es essenziell, einen Ausgleich zu schaffen und einen gesunden Lebensstil zu führen.

Bei der Umsetzung des Letzteren spielen ausreichend Schlaf, Sport und eine gesunde Ernährung eine Rolle. Ein Ausgleich kann durch Hobbys geschaffen werden, für die die entsprechende Person eine große Leidenschaft und Begeisterung empfindet.

Zudem ist ein gutes Netzwerk von Bedeutung. Hierdurch entstehen Optionen für weitere Karriereschritte, die zum Beispiel in der Einstellung in einer Führungsposition liegen können. Das Netzwerk kann je nach Zielen und Plänen innerhalb des Unternehmens, welches aktuell der Arbeitgeber ist, oder auch außerhalb bestehen.

Zusätzlich sind regelmäßige Weiterbildungen förderlich für die Karriere. Diese können unter anderem zum Ziel haben, sich mit der Entwicklung neuer Methoden vertraut zu machen oder eine Spezialisierung in einem bestimmten Bereich zu erzielen.

Fazit

Um im Wirtschaftssegment erfolgreich Karriere zu machen, sollten Interessierte gewisse Grundvoraussetzungen wie eine Begabung für Zahlen und eine hohe Belastbarkeit mitbringen. Es gibt verschiedene Ausbildungen wie die zum Kaufmann oder zur Kauffrau sowie Studiengänge wie BWL, VWL oder Mathematik, mit denen eine gute Grundlage geschaffen werden kann. Schlussendlich sind ein gutes Netzwerk und regelmäßige Weiterbildungen der Karriere zuträglich.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Aktuellste news

Die neue ID fürs Internet, warum digitale Identität mehr ist als ein Login braucht

Die neue ID fürs Internet, warum digitale Identität mehr ist als ein Login braucht

Am 10. Juni 2025, zum Auftakt der „Proof of Talk“-Konferenz im Pariser Louvre, diskutierten über 2.500 Expert:innen über Regulierung, Identität und Web3-Sicherheit. Ulrich Buckenlei sprach mit Louis Tajan, Lead Cryptographer…

Altenpflege aus Polen mit Bonumo Pflegevermittlung

Altenpflege aus Polen mit Bonumo Pflegevermittlung

Immer mehr Familien in Deutschland setzen auf Unterstützung aus dem Ausland, wenn es um die liebevolle und zuverlässige Betreuung ihrer älteren Angehörigen geht. Besonders gefragt: Altenpflegerinnen aus Polen. Doch was…

Stahlträger-Typen und ihre Unterschiede

Stahlträger-Typen und ihre Unterschiede

Stahlträger bilden das Rückgrat moderner Bauwerke. Ob bei Hallen, Brücken oder Gebäuden – sie tragen enorm. Ihre Entwicklung reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als sie Holz in vielen Bereichen…

Aktuellste Interviews

„Wir sind mehr als ein  Hoster und können auch  E-Commerce“

Interview mit Dr. Florian Kopshoff, Geschäftsführer der profihost GmbH

„Wir sind mehr als ein Hoster und können auch E-Commerce“

Seit über 20 Jahren begleitet profihost E-Commerce-Unternehmen auf ihrem Weg zum Erfolg und bietet seinen Kunden dabei deutlich mehr als die reinen technischen Hosting-Leistungen an. Warum flexible automatische Skalierungsmöglichkeiten in…

Hohes Ansehen mit tiefen Bohrungen

Interview mit Rimt Wortberg, Geschäftsführer der Thade Gerdes GmbH

Hohes Ansehen mit tiefen Bohrungen

Aufschlussreich und tiefgründig – zwei Adjektive, die ein Unternehmen aus dem hohen Norden Deutschlands nicht treffender beschreiben könnten. Die Thade Gerdes GmbH ist ein gefragter Partner, der nicht nur in…

Sondermaschinenbau mit System für die Weltmärkte

Interview mit Andreas Ewald, Geschäftsführer der K.R. Pfiffner AG

Sondermaschinenbau mit System für die Weltmärkte

Sondermaschinen für maximale Produktivität, Schweizer Präzision und eine klare Haltung zum technologischen Fortschritt – die KR Pfiffner AG hat sich weltweit als Spezialist für hoch automatisierte Rundtaktmaschinen etabliert. Geschäftsführer Andreas…

TOP