Für jeden das bestmögliche Trinkwasser
Interview mit David Cerny, Director Sales and Services der BRITA Vivreau GmbH
Wirtschaftsforum: Herr Cerny, wann kamen Sie selbst zum ersten Mal mit BRITA Wasserspendern in Berührung?
David Cerny: Ich war zwölf Jahre für den amerikanischen Großkonzern 3M tätig. Dort hatten wir BRITA Wasserspender. Ich fand diese Produktlösung von BRITA Vivreau hervorragend, denn sie bringt etwas sehr Positives mit sich: Sie erleichtert den Menschen den Umstieg auf ein nachhaltiges und gesundes Trinkverhalten. Für mich ist es wichtig, hinter dem Produkt stehen zu können.
Wirtschaftsforum: Die Marke BRITA ist weltweit bekannt. Welche Rolle spielt BRITA Vivreau in der Gruppe?
David Cerny: BRITA Vivreau ist ein Tochterunternehmen der BRITA GmbH mit knapp 200 Mitarbeitern. BRITA wurde 1966 als Familienunternehmen gegründet und ist der Erfinder des Tisch- Wasserfilters für den Haushalt. BRITA Vivreau ist eine weitere Säule der Unternehmensstrategie, die die Zukunft wesentlich mitgestalten wird. Leitungsgebundene Wasserspender können in allen B2B-Bereichen Anwendung finden, in Unternehmen, Behörden und Verwaltungen, Schulen, Kliniken – überall dort, wo viele Menschen mit gekühltem, gesprudeltem Wasser versorgt werden sollen. Damit wollen wir unserem wichtigsten Ziel ein Stück näher kommen: Wir möchten jedem das bestmögliche Trinkwasser zur Verfügung zu stellen und die Art und Weise, wie Menschen Wasser trinken, nachhaltig verändern.
Wirtschaftsforum: Was genau machen Ihre Wasserspender mit dem Leitungswasser?
David Cerny: Ein Wasserfilter hält unerwünschte Geschmacks- oder Geruchsstoffe sowie Partikel zurück. Man kann zwischen stillem und gesprudeltem Wasser wählen und dieses gekühlt oder in Zimmertemperatur auf Knopfdruck genießen. Für die Teezubereitung haben wir auch Modelle mit Heißwasser im Angebot. Am Auslass der Anlage befindet sich eine thermische Keimsperre, das bietet zuverlässig hygienische Sicherheit. Benötigt werden nur ein Wasseranschluss und eine Steckdose.
Wirtschaftsforum: Wie wird Ihr Angebot im B2B-Bereich angenommen?
David Cerny: Die meisten größeren Unternehmen erkennen den Reiz dieser Lösung – zum einen aus ökonomischen Gründen: Ab 20 bis 30 Mitarbeitern ist das Wasser aus den Spendern bereits günstiger als Wasser in Flaschen. Zum anderen trägt unser Angebot dazu bei, dass Wohlfbefinden und Gesundheit am Arbeitsplatz unterstützt werden. Deutlich erkennbar ist ein Bedürfnis der Menschen nach nachhaltigen Lösungen. Mit unseren Wasserspendern kann ein Beitrag dazu geleistet werden. CO2 aus der Produktion von Flaschen und anschließenden Transportwegen wird eingespart und Abfallmengen verringert. Nicht nur in Unternehmen, auch im Health-Care-Bereich ist diese Entwicklung zu beobachten: Mehr als 30% der Kliniken nutzen bereits solche Lösungen. In Hamburger Schulen stellen wir gerade über 100 neue Anlagen auf. Sehr große Nachfrage verzeichnen wir auch in der Horeca-Branche. Hier geht es nicht nur um Nachhaltigkeit. Gastronomiebetriebe profitieren auch vom Margenvorteil, da sie das Wasser preiswerter einkaufen können.
Wirtschaftsforum: Welche Bedeutung hat das Thema Nachhaltigkeit für Ihr Unternehmen?
David Cerny: Eine große. Wir wollen durch die Entwicklung innovativer Produkte aktiv mithelfen, durch die Umstellung auf diese Art der Trinkwasserversorgung Verantwortung und Umweltschutz in die Tat umzusetzen. Unsere Filter werden in Taunusstein hergestellt, die Anlagen in der Nähe von Mailand. 94% der Wertschöpfung liegen damit in Europa.
Wirtschaftsforum: Worin sehen Sie die Alleinstellungsmerkmale von BRITA Vivreau?
David Cerny: Mit BRITA haben wir eine starke Marke, die durch über 50 Jahre Erfahrung für Wasserexpertise steht. Wir sind selbst vollverantwortlich für alle Komponenten, die wir einsetzen und können so sichergehen, dass unsere Qualitätsstandards erfüllt sind - bei den Produkten selbst, zuverlässiger Hygiene oder unseren Serviceleistungen.
Wirtschaftsforum: Wie entwickelt sich das Unternehmen wirtschaftlich?
David Cerny: Insgesamt belief sich der Umsatz der BRITA Gruppe auf allen fünf Kontinenten auf 548 Mio. Euro. Im Bereich der leitungsgebundenen Wasserspender wachsen wir zweistellig und gehen von einer weiterhin steigenden Nachfrage in den nächsten Jahren aus.
Wirtschaftsforum: Welche Themen stehen in naher Zukunft an?
David Cerny: Zukünftig wollen wir weiter in Innovation investieren. Auch das Thema IoT wird uns beschäftigen, damit wir und unsere Kunden die Geräte auch virtuell managen können.
BRITA VIVREAU GmbH
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