Die 'imm cologne' gilt als die weltweit wichtigste Messe der Branche. In diesem Jahr liegen die Ausstellerzahlen deutlich höher als gegenüber 2011, wo 1.028 Anbieter ihre Produkte präsentierten, von denen knapp 59 Prozent aus dem Ausland kamen. Die Messe bietet einen Querschnitt der aktuellen Einrichtungstrends, angefangen bei Wohn- und Schlafraummöbeln, Matratzen und Schlafsystemen, Bodenbelägen, Heimtextilien, Wandbelägen bis hin zu Leuchten und Accessoires. Weiter werden dort Home Entertainment, Bad- und Küchenausstattungen sowie Einrichtungen für das Contract Business gezeigt.
Das wachsende Interesse an Möbel aus Deutschland zeigt sich auch an den Produktionszahlen des vergangenen Jahres. Die Zahl der gefertigten Möbel lag gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Prozent höher. Insgesamt wurden in Deutschland Möbel im Wert von rund 16,6 Milliarden Euro hergestellt. Besonders starke Einbrüche verzeichnete die Branche im Krisenjahr 2009. Mittlerweile liegen die Produktionszahlen wieder bei rund 95 Prozent des Niveaus vor der Krise.
Ein guter Indikator für den positiven Trend sind die Zahlen bei den Büro- und Ladenmöbeln. Hier werden bereits wieder 97 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht. Geringer fielen die Zuwächse bei Küchenmöbeln aus Holz, Matratzen, Sitz- und sonstigen Möbeln aus. 29,3 Prozent aller 2011 in Deutschland produzierten Möbel waren Sitzmöbel, 28,2 Prozent sonstige Möbel (hauptsächlich Schlaf-, Ess- und Wohnzimmermöbel aus Holz sowie Metall- und Kunststoffmöbel), 22 Prozent Küchenmöbel, 15,5 Prozent Büro- und Ladenmöbel sowie 4,9 Prozent Matratzen.