Die Haustüren mit der besonderen Note
Interview mit Alexander Rung, Geschäftsführer der noblesse GmbH
Drei Jahrzehnte war noblesse in der Herstellung von Türfüllungen tätig gewesen, bevor 2012 der Schritt zum Komplettanbieter erfolgte. Inzwischen hat das cirka 100 Mitarbeiter starke Unternehmen es in seinem Bereich unter die Top 5 geschafft. „Wir waren in der Füllungsherstellung erfolgreich unterwegs gewesen, aber die Gestaltung und Bauweise moderner Haustüren hatte sich im Laufe der Zeit so verändert, dass unser Markt immer kleiner wurde“, erklärt Geschäftsführer Alexander Rung den Grund für den Wechsel. Im selben Jahr erfolgte die Präsentation des ersten eigenen Modells, 2015 konnte das Unternehmen mit der ersten eigenen Türenserie mit 90 mm Bautiefe aufwarten, seit 2021 sind auch Türen mit einer Bautiefe von 75 mm im Programm.
„Inzwischen bieten wir unsere Türen in allen Preissegmenten, von soliden Türen im Einsteigerbereich mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis bis hin zu High-End-Türen im Premiumbereich, die höchsten Ansprüchen an Qualität und Design gerecht werden“, umreißt Alexander Rung den Umfang des Portfolios von noblesse. „Wir sind kein Massenhersteller, sondern setzen auf solides Handwerk, Service und Flexibilität. Damit fahren wir seit jeher sehr gut.“
Tür-Innovationen in Aluminium
Angesichts der Produkte des Unternehmens zeigt sich, wie gut der Unternehmensname gewählt ist: Die Haustüren von noblesse punkten durch hohe Qualität und wahrhaft nobles Design und vor allem auch hinsichtlich des Materials: Gefertigt werden die Türen ausschließlich aus Aluminium. „Aluminium ist ein toller Werkstoff, der sich nahezu unbegrenzt recyceln lässt und dadurch sehr nachhaltig ist“, verdeutlicht Alexander Rung.
Gut zu verarbeiten ist das Material ohnehin und darüber hinaus vielseitig gestaltbar, wie sich an der Vielfalt unterschiedlichster Modelle im Portfolio von noblesse ablesen lässt. Dazu kommt eine große Bandbreite an Farben, Oberflächen und Glaseinsätzen, die in Verbindung mit einem umfassenden Angebot an Beschlägen und Türgriffen nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten bietet. „Derzeit ist die Nachfrage nach außergewöhnlichen Produkten ohnehin sehr hoch“, erzählt der Geschäftsführer. „Aktuell liegen Oberflächen in Holzoptik und aus Keramik wieder stark im Trend.“
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Obwohl Corona und der Ukraine-Krieg allgemein für nicht gerade gute Voraussetzungen gesorgt haben, sind die Auftragsbücher des Unternehmens voll. „An sich wider Erwarten“, sagt Alexander Rung, der seit 2014 bei noblesse einstieg und 2019 vom Gesellschafter Helmut Hüttenbrauck in die gemeinsame Geschäftsführung berufen wurde. „Denn der Wechsel in der Geschäftsführung war gerade erst verdaut, als auch schon Corona kam. Das war erst einmal ein Schock, aber im Nachhinein konnten wir feststellen, dass Corona die Auftragsbücher sogar noch gefüllt hat – nach der ersten Verunsicherung ging die Kurve der Bestellungen steil nach oben. Nach den erfolgreichen letzten zwei Jahren liegen wir auch jetzt bereits wieder 40% über den Zahlen des Vorjahres. Das ist ein tolles Ergebnis, andererseits aber auch eine Herausforderung.“
Letzteres vor allem deshalb, weil man auch bei noblesse die Auswirkungen der Coronapandemie wie auch des Ukrainekrieges spürt: Verzögerungen in den Lieferketten, Materialbeschaffungsschwierigkeiten und vor allem Material- und Energiepreissteigerungen, die alles bisher Dagewesene sprengen. Auch der allgegenwärtige Fachkräftemangel macht vor noblesse nicht halt. Trotzdem gibt sich Alexander Rung optimistisch: „noblesse ist eine Arbeitgebermarke im besten Sinne. Viele unserer Mitarbeiter sind schon lange bei uns; sie schätzen unsere familiäre Firmenkultur. Untereinander sind wir alle per Du. Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.“
Das sind keine leeren Worte, denn für seine Mitarbeiter tut das Unternehmen viel: Geboten werden flexible Arbeitsmodelle wie Homeoffice und anpassbare Arbeitszeiten sowie ein Firmenwagen. Trotzdem bleibt die Mitarbeitergewinnung eine große Aufgabe, weiß der Geschäftsführer: „Mit konservativem Recruitment sind heute keine Mitarbeiter mehr zu bekommen. Bei uns läuft in dieser Hinsicht inzwischen viel über Social Media. Auch in einem Präsentationsvideo möchten wir vermitteln, dass es bei uns nicht nur um Produkte geht, sondern dass wir ein greifbares Unternehmen mit Menschen wie Du und ich sind.“
Dass dies auch in Zukunft so bleiben soll, steht für Alexander Rung fest: „Wir möchten weiterhin wirtschaftlichen Erfolg und gesundes Wachstum verzeichnen“, sagt er. „Trotzdem möchten wir unseren Charakter als Unternehmen beibehalten, bei dem unsere Mitarbeiter mit modernen Fertigungsprozessen und fachmännischem Handwerk den Unterschied machen.“
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