Cyberangriffe und ihre Gefahr für die deutsche Wirtschaft

Wenngleich viele Menschen das Internet auf positive Weise nutzen, gibt es leider immer mehr Cyber Kriminelle, die auf unterschiedliche Weise Cyberattacken starten. Diese Cyberattacken können dabei jeden treffen, sodass nicht nur Privatpersonen, sondern auch Unternehmen unter ihnen leiden.

Die ständige Zunahme dieser Cyberattacken führt zudem dazu, dass die deutsche Wirtschaft erheblich unter ihnen leidet, sodass sie eine immer größere und vor allem ernst zu nehmende Gefahr darstellen.

Was sagen die Zahlen?

Um verstehen zu können, wie groß die Gefahr ist, die von den Cyberattacken ausgeht, ist es hilfreich, einen Blick auf die Zahlen zu werfen. In der Tat setzen sich unterschiedliche Studien mit den Cyberangriffen und die Auswirkungen, die sie auf die deutsche Wirtschaft haben, auseinander.

Unter anderem wird geschätzt, dass:

• die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 bereits einen Schaden von 206 Milliarden Euro durch die Cyberkriminalität verzeichnen musste.
• die Zahlen der Cyberangriffe immer mehr zunehmen. In einer Umfrage, im der mehr als 1000 Firmen aus den unterschiedlichsten Branchen teilgenommen haben, ging hervor, dass die Zahl der Cyberangriffe vor zwei Jahren bei circa 29 Prozent lang und im Vorjahr auf 51 Prozent angestiegen ist. Leider steigt die Zahl der Angriffe immer weiter an und immer mehr Unternehmen geben an, dass die Angriffe, die auf sie stattfinden, immer mehr werden.

Zudem sind Studien zu dem Ergebnis gekommen, dass die Cyberangriffe auf die deutschen Unternehmen in vielen Fällen bandenmäßig organisiert sind.

Zufallsprinzip oder gezielte Attacke?

Viele Internetnutzer gehen davon aus, dass die Attacken, die durch die Cyber-Kriminellen gestartet werden, zufällig stattfinden und somit nicht zwingend die großen Unternehmen treffen müssen – vor allem, weil große Unternehmen in der Regel Fachkräfte beschäftigen, die sich ausschließlich um die Cyber-Security des Unternehmens kümmern.

Dazu gehört es, dass sie auch die VPN-Preise miteinander vergleichen und die beste VPN finden, mit der sich Unternehmen sicher im Internet bewegen können. Sicherlich gehört zu dem sicheren Aufenthalt eines Unternehmens im Internet mehr dazu als die Nutzung einer VPN. Doch eine VPN gehört mit zu der „Grundausstattung“ der Cyber-Security und sollte nicht nur von Unternehmen, sondern auch von Privatpersonen verwendet werden.

Trotz der vielen Maßnahmen, die dazu beitragen können, die eigene Sicherheit im Internet zu erhöhen, arbeiten Cyber-Kriminelle am laufenden Band an Methoden, mit denen sie Angriffe starten und erfolgreich durchführen können. In der Tat vermuten viele, dass die meisten Angriffe auf deutsche Unternehmen von staatlich gesteuerten Akteuren und der organisierten Kriminalität ausgehen.

Beliebte Methoden, mit denen Unternehmen geschadet werden soll, sind dabei unter anderem die Folgenden:

• Diebstahl der IT-Ausrüstung
• Diebstahl sensibler und vertraulicher Daten
• Wirtschaftsspionage
• uvm.

Das bedeutet, dass nicht das Zufallsprinzip entscheidet, wen die Attacken treffen. Vielmehr entscheiden Cyberkriminelle gezielt, wen sie mit ihren Attacken treffen wollen, um gezielt Schaden anzurichten.

Die Frage, die sich in diesem Zusammenhang nun stellt, ist die Frage danach, was das konkret für die deutsche Wirtschaft bedeutet.

Warum die Cyberkriminalität eine so große Gefahr für die deutsche Wirtschaft ist

Dass die Cyberkriminalität eine so große Gefahr für die deutsche Wirtschaft darstellt, liegt an den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten, die Cyber-Kriminelle haben, wenn sie sich im Internet aufhalten und Angriffe planen.

Denn die Cyber-Kriminalität hat nicht nur ein Gesicht, sondern sie kann sich sehr viele Masken aufziehen, um Privatpersonen und Unternehmen zu schaden. Hacker, die sich inzwischen der KI bedienen und somit ihre Angriffe noch gezielter durchführen und über die KI sogar ihre Malware verbreiten können, haben ein sehr viel leichteres Spiel damit, Privatpersonen und auch Unternehmen Schaden zuzufügen:

• Phishing (gefälschte Mails oä., die Malware verbreiten und Daten ausspionieren)
• Angriffe auf Passwörter
• Ransomware
• uvm.

Für Unternehmen spielt es deshalb eine wichtige Rolle, sich bezüglich der Cyber-Kriminalität immer wieder auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen, um sich so gezielt gegen verschiedene Angriffs-Methoden schützen zu können. Denn es bestehen immer wieder Sicherheitslücken, die für Cyber-Kriminelle eine offene Tür bedeuten, durch welche sie sich Zutritt zu dem Unternehmen verschaffen können.

In dem Fall der Cyber-Security gilt also „Wissen ist Macht“, weshalb es wichtig ist, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass die Cyber-Kriminalität, wenngleich das Internet und seine vielen Methoden für viele immer noch nicht wirklich greifbar sein mögen, einen sehr großen Einfluss auf das tägliche Leben und die Arbeit eines Unternehmens hat.

Die Unterschätzung der Gefahr

Inzwischen kennen viele Menschen den Begriff „Cyber-Kriminalität“. Viele haben von ihr gehört und wissen, dass sie großen Schaden anrichten kann. Trotzdem unterschätzen immer noch viele Unternehmen die Gefahr, die von den Cyber-Angriffen ausgeht und denken nicht, sich mit auf der Zielscheibe der Cyber-Kriminellen zu befinden. Das macht die Cyber-Angriffe noch ein Stück gefährlicher, da die Unterschätzung der Gefahren, die von ihnen ausgeht, mit zu dem Problem dazugehören.

Unternehmen müssen das Bewusstsein bekommen, dass sie – auch, wenn sie ein kleines oder mittelständiges Unternehmen sind – ein interessantes Ziel für Cyber-Angriffe darstellen.

Wird ein Unternehmen Opfer eines Cyber-Angriffs, kann der dadurch entstehende Schaden klein, aber auch groß ausfallen und im schlimmsten Fall dazu führen, dass das Unternehmen Insolvenz anmelden muss.

Das hat nicht nur für das Unternehmen selbst, sondern auch für die Wirtschaft sehr große, negative Konsequenzen. Fakt ist, dass die Digitalisierung der Unternehmen in der heutigen Zeit ein Muss darstellt, weshalb sich jeder, der das Internet nutzt, zu einem potenziellen Opfer der Cyber-Kriminalität macht.

Das späte Bemerken

Es gibt zahlreiche Fälle, die dokumentieren, dass sich Cyber-Kriminelle über Wochen und Monate hinweg in den Systemen unterschiedlicher Unternehmen aufgehalten und sämtliche vertrauliche Daten ausspioniert haben, bevor das Unternehmen überhaupt erst festgestellt hat, dass es Opfer eines Cyber-Angriffs geworden ist.

Stellen Unternehmen erst zu spät fest, dass sie Opfer eines Angriffes geworden sind, kann das Ausmaß des dadurch entstehenden Schadens nicht direkt bestimmt werden.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Cyber-Kriminalität durch die Wirtschaftsspionage und auch den Diebstahl vertraulicher Daten, eine sehr große und auf keinen Fall zu unterschätzende Gefahr für die deutsche Wirtschaft darstellt.

Die Angriffe der Cyber-Kriminellen können überall und zu jeder Zeit gestartet werden, jeden treffen und müssen ernst genommen werden, damit die deutsche Wirtschaft nicht noch mehr unter ihnen leidet.

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