Bohren und baggern: Leitungen fürs tägliche Leben
Robert Birkholz, Geschäftsführer der e.ATN GmbH
2001 war die Geburtsstunde von e.ATN. Firmengründer Heiko Berndt begann mit der Firma Elektrische Anlagentechnik Neuruppin GmbH – e.ATN – mit dem Stromleitungsbau, erdverlegten Leitungen und dem Anlagenbau.
Nach einem Jahr hatte das Unternehmen 35 Mitarbeiter. 2003 gründete er als zweite Gesellschaft e.ATN Rohrleitungsbau GmbH und erweiterte damit das Portfolio um den Bau von Gas- und Wasserleitungen sowie den Kanalbau. Weitere Niederlassungen wurden in Falkensee und Köln gegründet, dazu einige kleine Firmen übernommen.
„So kamen immer mehr Leute und immer mehr Geräte hinzu. Heute beschäftigen wir 130 bis 140 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz zwischen 15 und 16 Millionen EUR“, berichtet Geschäftsführer Robert Birkholz. Der Maschinenbau- und Schweißfachingenieur ist Schwiegersohn des Gründers und führt seit 2020 die Geschäfte mit ihm gemeinsam. 2016 ist er als Bauleiter in das Familienunternehmen eingestiegen.
Leitungen aus einer Hand
„Wir bieten den Versorgern alles aus einer Hand, vom Kabelleitungsbau im Freileitungs- und Anlagenbau über den Breitbandausbau mit Kupfer und Glasfaser bis hin zum Rohrleitungsbau für Gas, Wasser, Abwasser und Fernwärme“, erklärt Robert Birkholz. Mit den fünf eigenen Horizontalbohranlagen können umweltschonend Leitungen auf einer Länge von bis zu 300 m verlegt werden, ohne zu graben.
Im Bereich erneuerbare Energien sorgt e.ATN für die Verkabelung von Windparks und baut Solaranlagen und Infrastruktur-Ladeparks auf. Die Kunden sind Stadtwerke, Versorgungswerke und Wasserverbände. „Generell sind wir deutschlandweit tätig. Unser Kerngebiet liegt aber im Umkreis von 100 km um Neuruppin, in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und im Raum Falkensee“, so der Geschäftsführer.
Digitalisierung und Personal als Herausforderung
Robert Birkholz sieht derzeit insbesondere zwei Herausforderungen für das Unternehmen: „In meinem Arbeitsleben werden das die Digitalisierung und das Personal sein.“ Die Arbeitszeit wird bereits digital erfasst. Dem möchte er gern ebenfalls digital die Arbeitsleistung gegenüberstellen und so eine Auswertung ermöglichen. „Wir planen außerdem eine digitale Lagerhaltung und ein Geräte- und Fahrzeugmanagement. Aktuell arbeiten wir an Telematik in den Fahrzeugen“, berichtet er.
Die Personalrekrutierung ist ein weiterer Punkt, der ihn beschäftigt. Er möchte e.ATN in der Region als Arbeitgebermarke bekannter machen und zieht angesichts des Fachkräftemangels noch weitergehende Maßnahmen in Betracht: „Eventuell werden wir eine weitere Firma übernehmen, auch um Fachkräfte zu gewinnen“, sagt er. Die bestehende Mannschaft sei extrem einsatzbereit, betont er und lobt den Teamgeist: „Wir sind ein Familienunternehmen mit flachen Strukturen und kurzen Dienstwegen. Mehrmals im Jahr führen wir Teamveranstaltungen durch. Alle können miteinander reden, auch über Persönliches. Es macht Spaß, mit den Leuten zusammenzuarbeiten.“ Die geringe Fluktuation spricht dafür, dass die Zufriedenheit auf Gegenseitigkeit beruht.
An der Klimawende mitwirken
Das Thema Nachhaltigkeit wird bei e.ATN kontinuierlich vorangetrieben, etwa mit der Anschaffung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Geplant ist, auf dem Betriebsgelände eine Ladeinfrastruktur für 16 Fahrzeuge zu schaffen. „Durch unsere Mitwirkung an dem Ausbau erneuerbarer Energien wollen wir auch einen Teil dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen“, betont Robert Birkholz und fügt hinzu: „Wir verfolgen aber auch die Transformation von Gas zum Wasserstoff und sind auch dafür offen.“ Seiner Ansicht nach tragen insbesondere die hohen Qualitätsstandards von e.ATN und die langfristigen Kundenbeziehungen zum Erfolg des Unternehmens bei.
Darüber hinaus biete man seinen Kunden nicht nur alle Leistungen aus einer Hand, sondern außerdem rund um die Uhr einen Bereitschaftsdienst, etwa für den Fall, dass bei Sturm Strommasten umstürzen. Sein Ziel ist, das Unternehmen zukunftsträchtig aufzustellen und so zu etablieren, dass es der führende Dienstleister im Leitungsbau in der Region wird.
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