Immer unter Strom – da sind wir die Experten

Interview mit Marc Winzen, Vertrieb Automatisierung der KSV Koblenzer Steuerungs- und Verteilungsbau GmbH

„Wir sorgen zum Beispiel dafür, dass Strom aus Hochspannungsnetzen in Trafohäuschen in Niederspannung umgewandelt wird und bieten Schaltanlagen bis zu 7.000 Ampere“, sagt Marc Winzen, der seit zwei Jahren im Unternehmen ist und sich um den Vertrieb der Automatisierungsabteilung kümmert. Denn bei KSV geht es nicht nur um den Geschäftsbereich Niederspannung und Energieverteilung, sondern auch in der Automatisierung ist das Unternehmen ein Partner der Industrie, der Steuer- und Schaltschränke baut – und das branchenunabhängig. „Für uns ist die Branche zweitrangig, denn wir können in allen Branchen Lösungen für jede Anfrage bieten“, so Marc Winzen.

Start mit Schaltschränken

Heute gehören neben den Geschäftsfeldern Steuerungs- und Automatisierungstechnik sowie der Energietechnik auch die Mess- und Prüftechnik zum Portfolio. Eine große Bandbreite für ein mittelständisches Unternehmen, das inzwischen 185 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von 32 Millionen EUR generiert. Dabei fing 1979 alles im Kleinen an.

Die Ausgliederung der Abteilung Steuerungsbau bei Elektro Thomas in Koblenz führte zur Firmengründung von KSV. Das Unternehmen startete mit dem Bau von Schaltschränken und entwickelte sich unter der Führung von Jochen Kortmann und Thomas Frink im Laufe der folgenden Jahre so erfolgreich, dass schon bald neue Räumlichkeiten bezogen werden mussten. Das Jahr 2013 markiert einen wichtigen Meilenstein in der Firmengeschichte: Die Sparte Energie- und Anlagenbau kam hinzu. „Das hat sich durch den wachsenden Bedarf so ergeben“, so Marc Winzen. Wir stellten uns breiter auf, um den Bedarf im Anlagenbau decken zu können.“ Im Folgejahr zog sich der Mitgründer Jochen Kortmann zurück und auch Thomas Frink hat die Geschicke des Unternehmens inzwischen in die Hände seiner beiden Söhne gelegt.

Alle ziehen an einem Strang

KSV ist noch immer ein Familienunternehmen und das ist es auch, was Marc Winzen vor zwei Jahren zu einem Wechsel zu KSV bewogen hat. „KSV ist ein angenehmer und familiärer Arbeitgeber mit flachen Hierarchien. Hier ziehen alle an einem Strang und alle Mitarbeiter sind motiviert, sich und das Unternehmen voranzubringen und KSV besser am Markt zu positionieren. Das gefällt mir.“ Doch auch in Sachen Fachkompetenz ist KSV ein attraktives Unternehmen für Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen, da das Unternehmen auch bei großen Projekten für Automatisierungssysteme und Steuer- und Regelanlagen immer alle Dienstleistungen aus einer Hand bietet, was sich durch die gute Personalstärke und -qualität realisieren lässt. Bei Projekten zur Niederspannung und Energieverteilung ist das Unternehmen der Ansprechpartner von der Planung und Projektdurchführung bis hin zu Inbetriebnahme, Wartung, Ingenieurleistungen sowie Netzmessungen und Fernwartetechnik.

Energie muss ankommen

„Eine sichere Verteilung der Energie ist die Grundlage für jede zuverlässige Produktion, für industrielle Anlagen ebenso wie Gebäude. Wir kümmern uns darum, dass auch im Bereich Niederspannung die Energie sicher verteilt wird. Energieverteilung ist quasi alles, die Energie muss da ankommen, wo sie gebraucht wird“, unterstreicht Marc Winzen. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Automatisierung. Hier übernimmt KSV Komplettprojekte, von der Planung der Hard- und Software bis zur Montage mit verschiedenen Programmiersprachen, und empfiehlt in manchen Fällen auch ein Retrofit statt einer Neuprojektierung.

Branchenübergreifend aktiv

„Wir arbeiten Hand in Hand mit den Maschinenbauern. Anhand ihrer Wünsche erstellen wir das komplette Steuerungskonzept und planen etwa die Position der Schalt- und Steuerschränke. Im Prinzip steuern wir ganze Produktionen, und das branchenoffen. Das heißt, dass wir sowohl die Schwerindustrie als auch die Papierindustrie, aber auch Automobilzulieferer zu unseren Kunden zählen“, sagt Marc Winzen. Da-rüber hinaus entwickelt und baut das Unternehmen im Geschäftsbereich Mess- und Prüftechnik Sonderanlagen für den Bereich der E-Mobilität.

Zufriedenheit ist wichtig

Für seine Kunden ist KSV bundesweit unterwegs, einige großvolumige Projekte werden international realisiert. „Unsere Kunden schätzen, dass sie bei uns eine Lösung aus einer Hand bekommen und wir gerade im Bereich Automatisierung branchenübergreifend unterwegs sind. Sie haben in allen Fällen immer einen festen Ansprechpartner und werden bei Problemen nicht allein gelassen“, so Marc Winzen. Doch zufriedene Kunden sind das eine, zufriedene Mitarbeiter das andere. „Den familiären Umgang wissen die Mitarbeiter zu schätzen. Sie sind motoviert und unterstützen uns in unseren langfristigen Zielen. Wir möchten uns besser am Markt positionieren, aber insgesamt unseren Beitrag zur Energiewende leisten. Es gibt bei uns eine hohe Motivation, Ressourcen einzusparen“, ergänzt Marc Winzen. So möchte KSV mehr Unternehmen für die Energiewende zusammenführen und Synergien für effiziente Lösungen finden. „Größere Projekt können wir gemeinsam besser angehen“, ist Marc Winzen überzeugt. Die täglichen Herausforderungen, vielseitige Projekte und ein gutes Feedback von zufriedenen Kunden – das treibt Marc Winzen und seine Kollegen jeden Tag an.

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