Ein wichtiger Beitrag zur Ernährung der Bevölkerung
Interview mit Stefan Grundey, Geschäftsführer der Agrar GmbH, Langengrassau

Die Agrar GmbH in Langengrassau bewirtschaftet in der Region eine Fläche von rund 2.200 ha. Mit der Schweinemast auf 3.280 Mastplätzen, der Biogasproduktion, der Milchproduktion mit 760 Tieren mit jeweils einer Jahresleistung von 11.000 kg sowie dem Feldbau und dem eigenen Futteranbau ist der landwirtschaftliche Betrieb breit aufgestellt.
Herausforderungen und Pläne
Seit 1991 ist die Agrar GmbH offiziell aktiv, die Wurzeln auf dem Gebiet der Landwirtschaft liegen jedoch noch deutlich weiter zurück in der Vergangenheit. Inhaber sind regionale Landwirte, die als ehemalige Mitglieder einer Genossenschaft seit 2017 auf die Führungsqualität von Stefan Grundey vertrauen: „Mit unserer guten Flächenausstattung, dem Standortvorteil und als Teil einer Erzeugergemeinschaft haben wir eine gute Basis“, so der Geschäftsführer. „Trotzdem werden die Herausforderungen immer größer. Wir haben mit steigenden Kosten zu kämpfen, zum Beispiel für Strom, Mitarbeiterlöhne oder Betriebsmittel, aber der Preis für unsere Produkte bleibt auf einem niedrigen Niveau.“
Aus diesem Grund stehe die Optimierung der Produktion und die Generierung von Einsparpotenzialen im Vordergrund. Außerdem beschäftigt sich das Unternehmen mit Themen für die Zukunft. „Wir machen uns auf jeden Fall Gedanken über das Thema ökologische Landwirtschaft, da wir den Bedürfnissen der Verbraucher sowie der Eigentümer der Flächen nachkommen müssen“, bemerkt Stefan Grundey. „Das Thema Regionalität und die Wertschätzung des Handwerks sollten jedoch noch viel mehr im Vordergrund stehen.“
Wertschätzung der Landwirte
Die Landwirtschaft kämpft aktuell verstärkt dafür, die Bedingungen zu verbessern und das Bewusstsein für die harte Arbeit in der Bevölkerung zu erhöhen. Auch die Agrar GmbH hat klare Ziele. „Unsere Forderung an die Politik ist ganz klar für stabile Rahmenbedingungen zu sorgen“, so Stefan Grundey. „Diese können nur über die Preise kommen sowie eine angemessene Wertschätzung der Landwirte in dieser Kette.“