Schäden schnell reguliert

Interview mit Michael Jänchen, Geschäftsführer und Julia Witthaus, Marketingleiterin der Schaden-Schnell-Hilfe GmbH

Mit insgesamt mehr als 1.000 Mitarbeitern und über 230 Standorten in Deutschland ist die SSH Deutschlands größte Dachorganisation unabhängiger KFZ-Schadens- und Qualitätsgutachter.

„Der Kern unseres Geschäfts war immer schon die schnelle Regulierung eines Schadens für alle Beteiligten – also für die Geschädigten, die Versicherten und die Versicherer“, erklärt Geschäftsführer Michael Jänchen. „Kleine Schäden, die man gut auf Fotos sehen kann, können wir in wenigen Stunden berechnen. Sofern ein Gutachten erforderlich ist, muss das beschädigte Fahrzeug vom Sachverständigen in Augenschein genommen werden, denn man weiß nie, ob sich noch irgendwo weitere Schäden verbergen. Neben der für uns selbstverständlichen Unparteilichkeit bei der Schadenbegutachtung überzeugt die SSH seit jeher durch ihre Schnelligkeit. Dabei möchten wir es allen Beteiligten so leicht wie möglich machen.“

Technologisch gut aufgestellt

Erst jüngst hat man für die Dokumentation von Kleinstschäden eine eigene Web-App entwickelt, die SSH App. In Absprache mit dem Versicherer kann der Geschädigte diese Anwendung auf seinem Smartphone nutzen. Er wird einfach und unkompliziert durch das Menü geführt, kann zielgerichtet alle Schäden am Fahrzeug selbst dokumentieren und hochladen. Damit steht einer schnellen Bewertung des Schadens durch einen Sachverständigen nichts mehr im Wege.

„Schneller und direkter geht es nicht“, so Marketingleiterin Julia Witthaus. „Auch unsere Partner sind alle mit modernster Technik ausgestattet.“ Neben modernen Technologien überzeugen die SSH und das Partnernetzwerk vor allem durch Kompetenz und Fachwissen.

Michael Jänchen
„Alle unsere Partner sind kompetent und mit modernster Technologie ausgestattet.“ Michael JänchenGeschäftsführer

Das Unternehmen arbeitet mit selbstständigen und unabhängigen Sachverständigen, die alle öffentlich bestellt und vereidigt oder nach DIN EN ISO/IEC 17024 zertifiziert sind. „Wir sind in der Lage, die ganze Wertschöpfungskette rund um den Schaden abzudecken“, so Michael Jänchen. „Wir können einen Schaden rekonstruieren und analysieren. Wir helfen bei den Ermittlungen, und unsere Partner können den Schaden feststellen, einschätzen und quantifizieren.“

Die SSH übernimmt Kfz-, Haftpflicht- und Sachschäden. „Darüber hinaus sind wir auch in der Lage, Spezialgutachten für Sonderfahrzeuge wie zum Beispiel landwirtschaftliche Maschinen, Waschanlagen, Eisenbahnwagons oder Transportschäden zu erstellen“, so Julia Witthaus.

Kundennähe und Networking

Die SSH setzt auf Kundennähe und Networking. An der SSH-Akademie werden regelmäßig Treffen und Seminare für die Netzwerkpartner, aber auch für die Versicherungen angeboten. Darüber hinaus gibt es einen SSH-Stammtisch, zeitgleich mit den Verkehrsgerichtstagen, der sich zu einem wichtigen Event im Veranstaltungskalender entwickelt hat.

Auch auf Tagungen, Messen und Kongressen sind die Hamburger vertreten. In der Region zeigt das Unternehmen ebenfalls Flagge. „Wir machen zum Beispiel gemeinsam mit Radio Hamburg eine jährliche Spendenaktion“, so Julia Witthaus.

In den ommenden Jahren will man das Know-how, das die SSH in den vergangenen 45 Jahren gesammelt hat, auch auf andere Bereiche übertragen. „Bereits jetzt zeichnen sich deutliche Trends ab“, so Michael Jänchen. „Da Autos immer aufwendiger werden und damit auch die Schäden, werden die Prämien in Zukunft eine große Rolle spielen. Die Versicherungen müssen entsprechende Rücklagen bilden. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Kfz-Schadenfälle um rund 8% gesunken, nicht zuletzt durch die verbesserten Sicherheitstechnologien. Bald werden wir das autonome Fahren erleben. Carsharing setzt sich mehr und mehr durch und Städte werden autofrei. Wir müssen den Markt genau beobachten und sehen, in welche Richtung er sich bewegt. Deshalb ist unser Ansatz, eng mit den Kunden zusammenzuarbeiten, für die kommenden Jahre von großer Wichtigkeit.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema

Vom Reststoff zur Ressource – eine Erfolgsgeschichte im Kreislauf

Interview mit Dirk Kopplow, Geschäftsführer und Benjamin Fiekens, Vertrieb der GVÖ Gebinde-Verwertungsgesellschaft der Mineralölwirtschaft mbH

Vom Reststoff zur Ressource – eine Erfolgsgeschichte im Kreislauf

Die Kreislaufwirtschaft ist längst mehr als ein ökologisches Ideal – sie ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Steigende Rohstoffpreise, strengere Umweltgesetze und das wachsende Bewusstsein für nachhaltiges Handeln verändern die Industrie grundlegend.…

„Unsere Branchenfremdheit  war auch ein Vorteil“

Interview mit Stephanie Schädler, Geschäftsführerin der Allgäuer Alpenwasser GmbH

„Unsere Branchenfremdheit war auch ein Vorteil“

Als Familie Schädler vor zehn Jahren das Unternehmen Allgäuer Alpenwasser übernahm, stand es kurz vor dem Konkurs. Doch hinter den teilweise katastrophalen Zuständen verbarg sich ein Diamant, der durch das…

Mit Leidenschaft, Handwerk und Herzblut – Farbe fürs Leben!

Interview mit Nicole Burkhartsmaier, Geschäftsführerin der Burkhartsmaier Holding GmbH & Co. KG

Mit Leidenschaft, Handwerk und Herzblut – Farbe fürs Leben!

Von Maler- und Lackierarbeiten über Industrielackierungen bis hin zu Pulverbeschichtungen und Trockenbau – die Burkhartsmaier Firmengruppe bietet umfassende Lösungen für alle Anforderungen rund um Farbe und Gestaltung. „Es ist uns…

Spannendes aus der Region Hamburg

Die richtigen Experten für spannende Projekte

Interview mit Andreas Brück, Geschäftsführer der KRONGAARD GmbH

Die richtigen Experten für spannende Projekte

Der Fachkräftemangel stellt jede Branche vor enorme Herausforderungen. Oft gilt dabei: Je höher und spitzer das Kompetenzprofil, desto schwieriger ist eine Vakanz zu füllen. Vor allem im Projektkontext hat sich…

Weil wir so sind: Stark in der Nische, klar in der Haltung

Interview mit Werner Brase, Vorstand der Allcura Versicherungs-AG

Weil wir so sind: Stark in der Nische, klar in der Haltung

Die Hamburger ALLCURA Versicherungs-AG steht für ein verantwortungsbewusstes Geschäftsmodell. Als unabhängiger Spezialversicherer konzentriert sich das Unternehmen auf die Vermögensschaden-Haftpflicht. Nachhaltigkeit und Kundenorientierung prägen die Unternehmenskultur. Oder, wie Vorstand Werner Brase…

Hotellerie, die den Wandel meistert

Interview mit David Etmenan, Chief Executive Officer & Owner NOVUM Hospitality

Hotellerie, die den Wandel meistert

Vom Familienbetrieb in Hamburg zu einer der größten Hotelgruppen Europas: Die Novum Hospitality GmbH betreibt, entwickelt und managt Hotels in verschiedenen Segmenten – vom Midscale- bis zum Premiumbereich. Das Unternehmen…

Das könnte Sie auch interessieren

Innovation aus der zweiten Reihe

Interview mit Maxim Theiss, Geschäftsführer der Scala Design Technische Produktentwicklung GmbH

Innovation aus der zweiten Reihe

Während viele Unternehmen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten stagnieren, hat Scala Design aus dem baden-württembergischen Gärtringen seinen Umsatz in vier Jahren mehr als verdoppelt. Das Geheimnis des 39 Jahre alten Familienunternehmens…

Vom Autoglasdienstleister zum hoch spezialisierten Industriepartner

Interview mit Han-Alexander Pothoven, Director Advanced Technologies der DK Prototyping for Automotive Glass

Vom Autoglasdienstleister zum hoch spezialisierten Industriepartner

Wie bringt man Innovation, Qualität und Tempo unter ein Glasdach? Han-Alexander Pothoven von DK Prototyping for Automotive Glass kennt die Antwort. Im Interview erläutert er, wie ein kleines Unternehmen aus…

Bauen unter rollendem Rad

Interview mit Sebastian Glöckner, Geschäftsführer der eba-consult GmbH

Bauen unter rollendem Rad

Der Investitionsbedarf im deutschen Schienennetz ist immens, und nicht zuletzt durch das Sondervermögen der Bundesregierung sollen in Bälde umfangreiche Ertüchtigungsmaßnahmen umgesetzt werden. Dazu wird auch die Kompetenz einschlägig spezialisierter Bauüberwacher…

TOP