Vom Schreibmaschinenvertrieb zum IT-Dienstleister
Interview mit Martin Puaschitz, Geschäftsführer der Ivellio-Vellin k2 IT GmbH
Wirtschaftsforum: Herr Puaschitz, kaum ein IT-Dienstleister wird auf eine Unternehmensgeschichte zurückblicken können, die bis ins Jahr 1916 zurückreicht. Wo lagen die Anfänge von Ivellio-Vellin k2 IT?
Martin Puaschitz: Für ein Unternehmen, das sich auf das Outsourcing von IT-Services spezialisiert hat, ist eine über hundertjährige Historie in der Tat ein kleines Kuriosum, das uns jedoch alle mit einem gewissen Stolz erfüllt und wohl auch als Ausweis unserer immerwährenden Flexibilität gelten darf. Ursprünglich, noch lange vor den Möglichkeiten der modernen Informationstechnologie, hat unser Unternehmen Schreibmaschinen vermietet und verkauft, bevor man Jahrzehnte später in den Vertrieb von Computern und Druckern einstieg. Heute konzentrieren wir uns auf professionelle hybride Cloud-Lösungen auf Enterprise-Niveau und treten seit November letzten Jahres als Teil der PIT.at GmbH auf, die durch diesen Zukauf ihre Expertise im Managed-Services-Bereich weiter schärfen konnte.
Wirtschaftsforum: Welche Leistungen bietet die Ivellio-Vellin k2 IT GmbH heute genau an?
Martin Puaschitz: Grundsätzlich engagieren wir uns in der Beratung, Implementierung und im Betrieb von IT-Lösungen für unsere Kunden, die vom Soloselbstständigen über ein breites Spektrum an mittelständischen Unternehmen bis hin zu deutlich größeren Organisationen reichen. Dabei können wir selbst dem kleinsten Marktteilnehmer Enterprise-Lösungen anbieten, die ihm ebenso reibungslose Geschäftsabläufe ermöglichen wie deutlich größeren Playern.
Wirtschaftsforum: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Ihren Kunden im Detail?
Martin Puaschitz: Die erste Richtungsentscheidung in der Beratungsphase wird meist bei der Frage getroffen, ob im Rahmen der individuellen Lösung ein eigenes Rechenzentrum vor Ort beim Kunden gewünscht ist oder die Services direkt von einem von uns betriebenen Data Center bezogen werden sollen. Ausgehend von den kundenspezifischen Anforderungen können wir dann ein umfangreiches Spektrum an Cloud-Computing-Lösungen anbieten, die vom Managed Workplace über die Telefonanlage bis hin zum digitalisierten Warenwirtschaftssystem reichen und dem Kunden vollständig remote zur Verfügung stehen.
Wirtschaftsforum: Worin bestehen die Vorteile dieses Remote-Ansatzes?
Martin Puaschitz: Primär in seiner Stabilität und Verlässlichkeit: Als Endkunde benötigen Sie lediglich ein beliebiges Endgerät, – einen Computer, ein Tablet oder ein Smartphone, auch wenn letztere Lösung vielleicht nicht den benutzerfreundlichsten Anwendungsfall darstellt – mit dem Sie über das Internet auf Ihren Remote-Desktop zugreifen, über den im Rechenzentrum die entsprechenden Programme ausgeführt werden, die gar nicht nativ auf dem von Ihnen genutzten Gerät installiert sind. So können Sie, eine stabile Internetverbindung vorausgesetzt, von jedem Ort der Welt aus auf die entsprechenden Anwendungen zugreifen und müssen sich auch keine Sorgen machen, falls Ihr Gerät einmal abhandenkommen sollte: Ihre Daten sind weiterhin im Rechenzentrum geschützt und im Zweifel über ein anderes Device sofort abrufbar. Während wir uns um alle anfallenden Updates kümmern und Ihr System mit modernsten Methoden vor allen möglichen Gefahren schützen, können Sie bequem, flexibel und remote arbeiten. Manche unserer Kunden erfüllen sich damit schlicht den Traum, ihre Warenwirtschaft vom Strand aus abzuwickeln, für andere greifen die spezifischen Vorteile aber noch deutlich weiter: Denn unsere Remote-Desktop-Lösung ermöglicht im Zweifel auch ein sinnvolles Nebeneinander der Apple- und Microsoft-Ökosysteme und erlaubt zugleich eine nahtlose Einbindung der spezifischen Enterprise-Anwendungen, etwa von Buchhaltungs- oder Lagerlogistik-Software, in die übrige Systemumgebung.
Wirtschaftsforum: Mit welchen Ambitionen blicken Sie nach der Integration in die PIT.at GmbH in die Zukunft?
Martin Puaschitz: Wir möchten den stabilen und gesunden Wachstumskurs bei Mitarbeitern, Kunden und Umsatz der letzten 100 Jahre fortsetzen und uns dabei natürlich auch die Möglichkeiten dieser neuen Strukturen zunutze machen. Was bleiben wird, ist unser langfristiger Fokus, ohne den unsere besondere Unternehmensgeschichte sicherlich nicht denkbar gewesen wäre.
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