Osmium Fork: Was Anleger nun wissen müssen

Warum der Wert von Osmium steigt

Osmium entsteht als Nebenprodukt bei der Förderung von Platin. Derzeit wird nur etwa eine Tonne pro Jahr gefördert, in kristallisierter Form kommen jährlich nur wenige hundert Kilogramm auf den Markt. Laut Expertenschätzungen ist das weltweite Gesamtvorkommen auf lediglich 17 Kubikmeter begrenzt. Da auch für Osmium das Prinzip von Angebot und Nachfrage gilt, erklären die kleinen Fördermengen und die zur Verfügung stehende Gesamtmenge den Wert des Edelmetalls.

Ein anderer, wertsteigernder Aspekt ist die Fälschungssicherheit von Osmium. Man kann es weder mechanisch noch chemisch verändern. Die jeweilige Oberfläche hat eine ganz spezifische kristalline Struktur, die so einmalig und sehr viel unverwechselbarer ist als ein schon sehr fälschungssicherer Fingerabdruck. Der Wert des Gesamtmarktes für Osmium wird von Experten auf Basis der vermuteten Restvorräte und des aktuellen Preises auf etwa 35 Milliarden Euro geschätzt.

Preisanpassung als Konsequenz verbesserter Produktionspreise

Der Osmium Fork am Morgen des 05. Juni 2023 bedeutet für die Osmium Institute das Betreten von Neuland. Forks bzw. Preisanpassungen dieser Art sind bisher vor allem auf der Blockchain realisiert worden.

Ursache diese Preisanpassung sind gesunkene Produktionspreise der kristallisierenden Scheideanstalt in der Schweiz. Die nun niedrigeren Kosten werden an den Markt weitergegeben, ohne die Besitzer zu benachteiligen, die Osmium noch zu höheren Preisen gekauft haben. Mit dem jetzt realisierten Fork erhält auch der stetig wachsende Schmuckmarkt die Möglichkeit, sich mit preiswertem Osmium einzudecken.

Der Fork wurde im Rahmen eigener ESG-M Vorgaben von den Osmium-Instituten durchgeführt. Bei einem solchen Fork kommt es zu einer Preisanpassung für kristallines Osmium. Der neue Grammpreis beträgt 1.184,23 Euro. Die Anpassung führt zu einer Vergünstigung um 34,814 Prozent. Wer in der Osmium-Weltdatenbank als Eigentümer von kristallinem Osmium gelistet ist, erhält darüber hinaus eine kostenfreie Kompensationslieferung, mit der er seinen aktuellen Bestand ausgleichen kann.

Zu diesem Zweck wird das jeweilige nationale Osmium-institut heute jedem Osmium-Besitzer eine E-Mail zusenden, in der ihm der Anspruch auf eine Kompensationsleistung in Form von kristallinem Osmium entsprechend seinem derzeitigen Bestand zuerkannt wird. Vom Prinzip her gestaltet sich die Kompensation wie ein Aktiensplit. Sollten Osmium-Besitzer keine E-Mail erhalten oder später Probleme mit der Zustellung haben, werden sie gebeten, sich mit ihrem Osmium Identification Code bzw. Owner Change Code an das Osmium Institut ihres Landes zu wenden. Unter +49 (89)7 44 88 88 88 ist in Deutschland eine Hotline eingerichtet.

Osmium versus Diamanten

Das Edelmetall Osmium gewinnt vor allem aufgrund der stark gefallenen Diamantenpreise als hochwertiger Ersatz, insbesondere für die arbeitsintensiven Diamantschleifereien, einen immer größeren Markt. Die wichtigsten Schlüsseltechnologien für Osmium sind die flache Kristallisation sowie die sogenannte Hochreinigung. Mit ihrer Hilfe lassen sich jetzt bei gleichem Energieverbrauch größere Disks mit nahezu identischen Ernteraten (8-9%) kristallisieren. Im Ergebnis entsteht eine erheblich größere Nutzfläche je Produktionsdurchlauf. Dadurch lassen sich beispielsweise Inlays mit einer Größe von bis zu 9,5 cm aus nur einem einzigen Stück fertigen.

Darüber hinaus ist Osmium nicht nur das härteste aller Platinmetalle, es weist auch die größte Dichte aller bekannten Elemente auf, einschließlich der von natürlichen Diamanten. Nur synthetisch erzeugte Diamanten können härter sein. Betrachtet man alle Eigenschaften von Osmium, wird deutlich, warum das nicht radioaktive Übergangsmetall zunehmend für Investoren interessant wird.

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