Die Studie kommt zu erstaunlichen Ergebnissen und bietet berechtigten Anlass zum Optimismus. So stieg die Eigenkapitalquote mittelständischer Unternehmen aller Größenordnungen auf 18,3 Prozent (Vorjahr: 15,1 %). „Dieser Trend setzt sich weiter fort. Knapp 60 Prozent der Sparkassen (58,4 %) melden aktuell weiter verbesserte Eigenkapitalquoten ihrer Firmenkunden.
Waren Ende der 90er Jahre noch fast die Hälfte aller mittelständischen Unternehmen (1998: 45,9 %) ohne jegliches Eigenkapital, so hat sich dieser Wert inzwischen auf ein Viertel (2010: 25,3 %) verringert. Selbst kleine Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis zu einer Million Euro Umsatz erreichen mittlerweile eine Eigenkapitalquote von 12,1 Prozent.
Die Studie zeigt weiter, dass viele Unternehmen die gute Konjunkturlage des vergangenen Jahres genutzt und kräftig investiert haben. Insgesamt 82 Prozent der Sparkassen gaben an, dass sie 2011 mehr oder genauso viel Investitionsgelder an ihre Firmenkunden vergeben haben wie im Vorjahr.
Dabei hat sich insbesondere der Anteil der Erweiterungsinvestitionen erhöht. Ende 2011 schätzten die Sparkassen diesen Anteil auf 35 Prozent, verglichen mit 24,8 Prozent im Vorjahr. Für die Initiatoren der Studie ist dies angesichts der Schwäche vieler europäischer Volkswirtschaften ein starkes Signal, dass der Mittelstand in diesem Umfang in die Geschäftserweiterung investiert. Sie werten es als Beleg für das große Vertrauen in die Wirtschaftskraft Deutschlands.
Nach den dem DSGV vorliegenden Daten mussten bislang nur etwa 20 Prozent der Betriebe überhaupt auf die Staatsschuldenkrise reagieren. Überdurchschnittlich betroffen sind hier vor allem stark exportabhängige Branchen.