Lohnt sich die Installation einer Wetterstation?

Was können Wetterstationen?
Wer nicht auf die Daten von öffentlichen Wetterstationen angewiesen sein will, kann sich für zu Hause eine eigene Wetterstation anschaffen. Was eine Wetterstation alles kann, hängt davon ab, wie sie ausgestattet ist. Je nach Hersteller und Modell können die verschiedenen Wetterstationen einen anderen Funktionsumfang haben. Typisch für elektronische Wetterstationen ist, dass sie aus zwei Elementen bestehen. Sie verfügen über eine Basisstation, die im Innenbereich aufzustellen ist, und sie verfügen über Wettersensoren im Außenbereich, die die aktuellen Wetterdaten messen und an die Basisstation übertragen. Auf dem Display der Basisstation lassen sich die Wetterdaten bequem ablesen.
Wie exakt sind die gelieferten Daten?
Eine Wetterstation ist selten überflüssig. Sie liefert Daten zur aktuellen Wetterlage. So lässt sich schon am Morgen erkennen, ob es eher kühl oder warm ist, ohne vor die Tür zu gehen. Das ist gerade in den kühleren Jahreszeiten praktisch. Inwiefern die Daten der Sensoren korrekt sind, hängt in erster Linie von ihrem Standort ab. Beim Aufstellen der Außensensoren für eine digitale Wetterstation gilt es ein paar wichtige Aspekte zu beachten. Die Außensensoren sollten sich beispielsweise unter freiem Himmel nicht unter einer Überdachung befinden. Auch ein Standort, an dem sich Feuchtigkeit sammelt, ist eher ungeeignet. Darüber hinaus müssen sich die Sensoren natürlich in der Reichweite der Basisstation befinden.
Die Wetterstationen messen die Temperatur, Niederschlag, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Sonnenstunden, Bodenfeuchte, in Abhängigkeit von den verwendeten Sensoren. Satellitengestützte Modelle liefern darüber hinaus zuverlässige Wettervorhersagen.
Hochentwickelte Wetterstationen beim Deutschen Wetterdienst
Wetterstationen heißen oft auch Wetterhütte oder Wetterwarte. Besonders große und hochentwickelte Systeme sind beispielsweise beim Deutschen Wetterdienst im Einsatz. Sie sind für die breite Öffentlichkeit bestimmt und liefern viele Wetter- und Umweltdaten:
- Uhrzeit
- Temperatur
- Geräuschpegel
- Luftfeuchtigkeit
- Windgeschwindigkeit
- Luftdruck
- Niederschläge
- Mondphasen
- Luftqualität und vieles mehr.
In Privathaushalten gibt es mittlerweile auch immer ausgefeiltere Modelle, die teilweise sogar die Schadstoffbelastung in Innenräumen messen können. Vernetzte Wetterstationen liefern dabei beispielsweise auch Daten für Smarthome-Anwendungen. Beispielsweise öffnen oder schließen sich Fenster oder Jalousien automatisch aufgrund der Daten der Wetterstation.
Vor- und Nachteile von satellitengestützten Systemen
Einfache Wetterstationen berechnen aufgrund der vorliegenden Daten eine Wettervorhersage. Einige Modelle sind mit einem Wetterdienst verbunden. Doch sehr genau sind diese Vorhersagen nicht. Die Vorhersagen sind nicht mit den Vorhersagen eines Meteorologen vergleichbar. Bei satellitengestützten Systemen sieht das etwas anders aus.
Satellitengestützte Wetterstationen geben das aktuelle Wetter recht genau wieder. Sie sind besonders komfortabel und kompakt gebaut. Sie liefern Informationen über Temperatur, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit, Mondphase und vieles mehr. Auch die Vorhersagen sind genauer. Damit werden andere Dienste überflüssig.
Wer braucht eine Wetterstation?
Wetterstationen können eigentlich jeden bei der Tagesplanung unterstützen. Sie sind wichtig für alle, die im Freien arbeiten, wie Bauarbeiter, Landwirte, Zimmerleute oder Gärtner, aber auch Schüler und Studenten profitieren von den Wetterdaten. Auch in der Freizeit sind Wetterstationen hilfreich, beispielsweise für Wanderer, Gartenliebhaber, Mountainbiker oder Segler. Eigentlich profitieren alle davon, die genauere Wetterdaten brauchen.
Viele Wetterstationen liefern außerdem Informationen zum Raumklima in den Innenräumen, wie Luftfeuchtigkeit, Temperatur oder Luftqualität.
Welche Arten von Wetterstationen gibt es?
Ein einheitliches Modell gibt es bei Wetterstationen nicht. Es gibt Modelle mit und ohne Display, welche die die Sensordaten via Kabel übertragen und welche mit drahtloser Technologie. Die im Handel erhältlichen Wetterstationen sind keine professionellen Modelle. Für die Auswahl der idealen Wetterstation ist zunächst der Verwendungszweck wichtig. Soll die Luftqualität zu Hause oder im Büro kontrolliert und verbessert werden? Soll die Wetterstation die Gartenarbeit unterstützen? Oder soll sie zuverlässige Wetterinformationen liefern?
Je größer die Abhängigkeit vom Wetter ist, umso sinnvoller sind genaue Vorhersagen. Wer zu Hause sehr empfindlich auf Luftverschmutzungen reagiert, braucht detaillierte Informationen über die Luftqualität.
Die im Handel erhältlichen Wetterstationen lassen sich in zwei Typen unterscheiden: die klassische Wetterstation mit Sensoren und smarte Wetterstationen, die vernetzt sind.
Klassische Wetterstation
Die einfachen Wetterstationen mit Sensoren eignen sich als Einsteigermodell. Sie arbeiten effizient, liefern aber nur begrenzt Daten. Die von den Sensoren gesammelten Daten nutzt die Wetterstation für eine Anzeige des Wetters in Echtzeit.
Vernetzte Wetterstationen
Smarte Wetterstationen sind sehr weit entwickelte Geräte. Sie zeigen die Daten auf dem Display ebenfalls in Echtzeit an, können alle Daten aufzeichnen und auch an mobile Endgeräte übertragen. Per WLAN fließen auch die Daten vom Deutschen Wetterdienst in die Vorhersagen mit ein. Diese Geräte bieten vollständigere und präzisere Daten und haben dadurch einen höheren praktischen Nutzen. Allerdings sind diese Geräte auch etwas teurer.