Das Gartenhobby in Zahlen – so wichtig ist das Gärtnern für Deutschlands Wirtschaft

So viel Geld geben die Deutschen für ihren Garten aus

Der eigene Garten gilt als beliebter Rückzugsort. Hier werden nicht nur Pflanzen angebaut – auch die Dekoration und Gestaltung spielen eine große Rolle. Immerhin möchte man sich rundum wohlfühlen und auch Gäste auf dem eigenen Stück Grün willkommen heißen. Sei das bei einem kühlen Getränk im Sommer oder einem Barbecue – der Garten hat bei den Deutschen großes Gewicht.

Doch wofür geben Hobbygärtner ihr Geld wirklich aus? An der Spitze steht das Grillen. Sei das ein toller Grill oder exklusives Zubehör – bei den meisten Deutschen wird die Küche im Sommer kaum genutzt, da das Kochen nach draußen verlegt wird. Gleich danach folgt die Gartenausstattung, zu der unter anderem Tore aus Polen, aber auch Dinge wie Gartenhäuschen und Holz oder Wasser im Garten gehören.

Auf Platz drei folgen Gartenmöbel. Immerhin möchte man es schön bequem haben. Eine luxuriöse Lounge oder ein paar gemütliche Gartenliegen – hierfür geben die meisten Deutschen viel Geld aus. Erst danach folgen Gartengeräte und -maschinen. Rasenmäher und Co. sind also gar nicht der umsatzstärkste Teil des Hobbygärtnerns.

An letzter Stelle befinden sich Erden, Düngemittel und Pflanzenschutz. Dafür hat jeder, der seinen Garten gesund und schön erhalten möchte, Bedarf. Allerdings lag der Umsatz der letzten Jahre etwas unter dem der anderen Kategorien.

Übrigens: Der Gesamtumsatz der Gartenbranche lag im Jahr 2022 bei ganzen 20,8 Milliarden Euro!

So wichtig sind Gartenzäune für Deutschlands Wirtschaft

Von 2000 bis 2021 lagen die Umsätze im Bereich Gartenausstattung konstant über 2.000 Millionen Euro. Im Jahr 2020 konnte sogar die 3.000er-Marke geknackt werden: Ganze 3.326 Millionen Euro wurden in Deutschland für die Ausstattung des Gartens ausgegeben.

Allerdings sind es nicht nur deutsche Unternehmen, die von dieser Nachfrage profitieren. Viele wenden sich für Gartenzäune an Polen. Hier werden qualitativ hochwertige Produkte aus Metall gefertigt, die nicht nur eine hohe Stabilität aufweisen, sondern vor allem eines sind: günstiger als viele deutsche Produkte. Daher gilt es, für einen Doppelstabmattenzaun Polen in Betracht zu ziehen.

Onlineshopping und Hobbygärtner – hier gibt es Potenzial

Onlineshopping wird immer populärer. Zum Glück ist die Gartenbranche auch hier vertreten. Immerhin gibt es auch unter den Hobbygärtnern einige, die lieber online einkaufen, als wegen jeder Kleinigkeit in den nächsten Baumarkt zu fahren.

Tatsächlich konnte der Onlinehandel mit Gartenprodukten im Jahr 2021 seinen Umsatz steigern. In den ersten 10 Monaten gab es bereits ein Plus von 11,8 %. Experten gehen davon aus, dass unter anderem der Lockdown daran schuld sein könnte. Verbraucher kaufen mehr im Internet ein und bestellen das, was sie brauchen, einfach direkt nach Hause.

Doch wie steht es um die Baumärkte? Bau- und Heimwerkermärkte sind immer noch gut frequentiert, doch es lässt sich ein Rückgang beobachten. Da die meisten Hobbygärtner im World Wide Web unterwegs sind, machen die Baumärkte kein allzu gutes Geschäft mehr. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Umsatz im Jahr 2021 um 7 % gesunken. Diese Zahlen sprechen für sich: Der Trend geht zum Onlineshopping – wie in vielen anderen Branchen auch!

Gärtnern für die Zukunft: Wahre Perspektiven durch den naturbelassenen Garten

Ein Trend, der sich durch das gesamte Leben zieht und auch vor der Wirtschaft nicht Halt macht, ist das Thema Nachhaltigkeit. Immer mehr Privatleuten und auch Firmen sind eine nachhaltige Lebensweise wichtig. Doch was hat das mit dem Hobbygärtnern zu tun?

Tatsächlich sind Gärten besonders in der Großstadt sehr geschätzt. Grünflächen und Pflanzen sind essenziell für die Frischluftzufuhr der Stadt. Besonders jetzt, wenn sich die Auswirkungen des Klimawandels in besonders hohen Temperaturen zeigen, sorgen Gärten für eine angenehme Erfrischung.

Dennoch geht das Gärtnern mit einem hohen Wasserverbrauch einher, welcher nicht gerade klimafreundlich ist. Daher raten Verbände wie der NABU dazu, beim Anbau von Gemüse Sorten zu wählen, die wenig Wasser benötigen. So lässt sich das Beste aus dem eigenen Fleckchen Erde herausholen.

Und wer interessiert sich eigentlich für das Gärtnern? Tatsächlich sind es vorwiegend junge Familien mit Kindern, da diese meist ein größeres Bewusstsein für Klimaveränderungen und Ökologie zeigen. Allerdings liegt der Altersdurchschnitt bei Hobbygärtnern vielerorts bei 47 Jahren. Doch die Umsatzzahlen zeigen: Das Hobby Garten wird mit der Zeit nicht weiter abflauen, sondern immer weiter an Popularität dazugewinnen. So wird nicht nur eine wertvolle Branche gestärkt, sondern auch das Klima.

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