Alles digital? Wie regionales Marketing auch traditionell funktioniert

Erfahrung und Innovationsgeist im Marketing verbinden

Ob in der Büroführung oder beim Schalten von Stellenanzeigen, kein Unternehmen kann und sollte sich digitalen Entwicklungen verschließen. Hierbei geht es nicht alleine um die einmalige Umstellung auf digitale Systeme und Lösungen. Die Offenheit für neue Technologien ist gefragt, die sonst alleine von der direkten Konkurrenz genutzt werden und den eigenen Betrieb ins Hintertreffen bringen.

Allerdings ist zwischen der Bereitschaft zur Innovation und dem blinden Hinterhereilen aller Trends zu unterscheiden. Dies gilt umso mehr, wenn vertraute Wege in Marketing, Werbung und Vertrieb unabhängig von einem digitalen Charakter weiterhin funktionieren. Hier sollte niemand Methoden und Ansätze vernachlässigen, nur weil diese nicht dem modernen, digitalen Standard entsprechen. Umgekehrt gilt: Die Augen zu verschließen und für Jahre und Jahrzehnte auf die immergleichen Methoden zu vertrauen, wird langfristig nicht funktionieren.

Regionale Kundschaft weiterhin traditionell erreichen

Ein Verständnis der Faktoren ist wichtig, weshalb welche Art von Marketing gut funktioniert und auch noch in Jahren erfolgreich sein dürfte. Hier hat das digitale Marketing einen unschlagbaren Vorteil: Besuche von Webseiten oder erfolgreiche Werbeanzeigen bei Google sind datenbasiert und messbar. Dies gilt nicht für die Bemessung von Streuverlusten, wenn regional über Flyer oder einen Zeitungsartikel geworben wird.

Gerade für das regionale Marketing kann die traditionelle Herangehensweise jedoch weiterhin sinnvoll sein. Das direkte Gespräch mit echter Expertise ist im Handwerk und bei spezialisierten Handelsprodukten unerlässlich. Sich hier bewusst als „Partner vor Ort“ zu präsentieren und nicht alles in die digitale Welt auszulagern, wird auch bei einem jungen, digitalen Kundenkreis gut ankommen.

Werbeartikel gegen das schnelllebige Marketing

Eine weitere Facette ist der Einsatz von Werbeartikel, die als Giveaways oder hochwertige Geschenke an alte und neue Kunden verteilt werden. Shops und Dienstleister wie giffits.de erleben als Spezialisten für Werbeartikel weiterhin eine hohe Nachfrage, die nicht im Widerspruch zu den digitalen Vorlieben der potenziellen Kundschaft steht.

Gerade in einer digitalen Welt, in der Nutzer mit Videos, Werbeanzeigen und Informationen bombardiert werden, geraten Inhalte oft schon nach wenigen Sekunden in Vergessenheit. Dies ist mit einem physischen Werbeartikel anders, der zu einem nützlichen Begleiter des Lebens werden kann. So gerät ein Unternehmen nicht so schnell in Vergessenheit, wenn es als Stift, Tasse oder USB-Stick mit Logo immer wieder im Alltag dabei ist.

Entwicklungen verfolgen und richtig deuten

Ob digitale Werbestrategie oder das Verteilen von Werbegeschenken vor Ort und auf Messen – jede Maßnahme sollte einer klugen Überlegung folgen. Trends im Marketing zu verstehen, heißt vor allem, die sinnvolle Anwendbarkeit auf das eigene Unternehmen und die jeweilige Branche zu überprüfen.

Gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen der Wirtschaftslandschaft gehören dazu und machen es notwendig, das eigene Verhalten gegenüber der Zielgruppe zu überdenken. Auf lange Sicht werden digitale Maßnahmen deshalb auch Firmen betroffen, die bislang regional ohne größere Bemühungen dieser Art zurechtkamen. Eine vollständige und abrupte Umstellung muss dies nicht bedeuten.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Aktuellste news

Die Zukunft der Kundenkommunikation mit KI

Die Zukunft der Kundenkommunikation mit KI

Die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden kommunizieren, verändert sich rasant. Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine zentrale Rolle und revolutioniert traditionelle Callcenter.…

Technovation KW 26: Die spannendsten Tech-Durchbrüche der letzten Woche

Technovation KW 26: Die spannendsten Tech-Durchbrüche der letzten Woche

Ulrich Buckenlei und das XR Stager Newsroom-Team analysieren jede Woche die relevantesten Tech-Trends. In der Technovation KW 26 steht der nächste Evolutionsschritt intelligenter Systeme im Fokus – von KI mit…

Die neue ID fürs Internet, warum digitale Identität mehr ist als ein Login braucht

Die neue ID fürs Internet, warum digitale Identität mehr ist als ein Login braucht

Am 10. Juni 2025, zum Auftakt der „Proof of Talk“-Konferenz im Pariser Louvre, diskutierten über 2.500 Expert:innen über Regulierung, Identität und Web3-Sicherheit. Ulrich Buckenlei sprach mit Louis Tajan, Lead Cryptographer…

Aktuellste Interviews

Was Maschinen können, beginnt beim Menschen

Interview mit Maximilian Schmidt, Geschäftsführer der Kiesel GmbH

Was Maschinen können, beginnt beim Menschen

Ob Glasfaserausbau, Großbaustellen oder Recyclingzentren – ohne leistungsfähige Maschinen kommt heute keine Infrastrukturmaßnahme mehr aus. Die Kiesel GmbH aus Baienfurt gilt als eines der führenden Familienunternehmen im Bereich Baumaschinenhandel und…

Der eine Moment, der zählt

Interview mit Roman Rabitsch, Gründer und CEO der Angelbird Technologies GmbH

Der eine Moment, der zählt

Von der Camera Obscura über die Daguerreotypie und Spiegelreflexkamera hin zu Einweg-, Polaroid- und Smartphonekameras – fotografische Verfahren haben sich in den vergangenen Jahrhunderten grundlegend verändert. Heute ermöglichen Hightech und…

„Im Auktionshaus werden die höchsten Preise erzielt“

Interview mit Volker Wolframm, Geschäftsführer der Teutoburger Münzauktion GmbH

„Im Auktionshaus werden die höchsten Preise erzielt“

Das Sammeln von Münzen ist mehr als nur ein Hobby; es ist eine Leidenschaft, die Generationen verbindet und Geschichte buchstäblich ‘begreifbar’ macht. Die Teutoburger Münzauktion GmbH hat sich in dieser…

TOP