Zukunftsweisende Digitalstrategien für ein agiles und smartes HR-Management

Digitale Transformation lohnt sich immer

Die erfolgreiche Integration digitaler Technologien erfordert eine gezielte Ermittlung des tatsächlichen Digitalisierungsbedarfs und die Entwicklung einer klaren Strategie. Da Digitalisierung ganz unterschiedliche Maßnahmen und dementsprechend die Einführung ganz verschiedener Tools und Systeme umfassen kann, sind die anfänglichen Investitionskosten in manchen Bereich recht hoch. Eine gute Digitalisierungsstrategie versucht daher zuerst beim größten Hebel anzusetzen, also der geringsten Investition mit dem vergleichsweise größten Nutzen. Administrative Bereiche wie das Personalwesen eignen sich deshalb besonders gut für Digitalisierungsinitiativen. Entscheidend ist eine klare Zielsetzung, die herausstellt, wie stark gewisse Prioritäten gewichtet werden sollen. Neben der reinen Effizienzsteigerung kann es beispielsweise um eine Reduzierung des Arbeitsvolumens gehen und damit verbunden um eine Entlastung beschäftigter Fachkräfte.

Weitere nennenswerte Vorteile sind die Zeit- und Kostenersparnis sowie eine höhere Genauigkeit und mehr Transparenz in der Personalabteilung. Hervorzuheben ist die Relevanz für eine zeitgemäße Kommunikation – sowohl intern als auch extern. Chatbots, Messenger und virtuelle Meetings vereinfachen die Interaktion zwischen Führungskräften und Mitarbeitern sowie des Unternehmens mit seinen Kunden. Für die Personalabteilung ist hierbei vor allem die ortsunabhängige Echtzeit-Kommunikation zwischen dem HR-Bereich und der Belegschaft interessant.

Automatisierung als Grundpfeiler guter Digitalisierungsstrategien

Sollte die Entlastung von HR-Experten im Vordergrund stehen, führt kein Weg an der Automatisierung von Routineaufgaben vorbei. Im Alltag der Personalabteilung fallen zahlreiche repetitive Aufgaben an, die oft einen erheblichen Zeitaufwand erfordern. Dazu gehören die Datenpflege, das Abgleichen von Arbeitszeiten sowie die Verwaltung von Urlaubsanträgen. Moderne Software übernimmt solche Aufgaben eigenständig und sehr zuverlässig, wodurch langwierige Arbeitsabläufe wie die Aktualisierung von personenbezogenen Daten mit nur einem Klick erledigt sind.

Am Beispiel neuer Versionen professioneller Software für die Personalabrechnung zeigt sich, wie Personaler von der Automatisierung und weiteren Trends profitieren. So werden Berechnungen nicht nur automatisch, sondern auch präziser durchgeführt. Überdies berücksichtigt das Programm aktuelle steuerrechtliche Bestimmungen, wodurch die rechtssichere Abrechnung gewährleistet bleibt.

Innovative Ansätze sind gefragt

Ein Kandidat für eine besonders disruptive Innovation sind leistungsstarke KI-Modelle, die über eine gute und selbstlernende Mustererkennung verfügen und auf der Grundlage gesichteter Daten Empfehlungen und Prognosen erstellen. Anwendung findet dies bereits im Recruiting, wo KI die Bewerberauswahl effektiver und treffsichererer macht. Die Einsatzmöglichkeiten reichen von einer automatisierten Vorauswahl der Bewerbungen über die Analyse von Lebensläufen bis hin zur Vorhersage von Qualifikationen und Potenzialen ausgesuchter Kandidaten.

Auch abseits der KI setzt die Personalverwaltung von morgen verstärkt auf datengestützte Entscheidungsprozesse. Die Datenanalyse ermöglicht eine präzise Bewertung von Mitarbeiterleistungen, Fluktuation und der Kompetenzentwicklungen einzelner Arbeitnehmer. Personalexperten nehmen so eine aktive Rolle ein, aus der heraus sie nicht nur reagieren, sondern proaktiv handeln können. Das trifft insbesondere auch auf das Skill-Management zu. In einer hoch technisierten Welt wird die Entwicklung und Pflege von Schlüsselkompetenzen zum Motor für den Erfolg.

Vor diesem Hintergrund gilt es, Förder- und Weiterbildungsmaßnahmen zu individualisieren. Um Entwicklungspläne anbieten zu können, die möglichst exakt auf den einzelnen Mitarbeiter zugeschnitten sind, bedarf es einer gründlichen Analyse, die wiederum KI-Tools übernehmen.

Flexible Arbeitsmodelle erfordern ein agiles HR

Der Übergang zu agilen Arbeitsmodellen wie dem Home-Office bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Neben der technischen Umsetzung für das ortsunabhängige Arbeiten muss auch das HR-Management auch Fragen zur Anpassung an die neue Form der Arbeitsorganisation stellen. Beim Thema Remote-Arbeit ist der HR-Bereich ebenfalls auf digitale Hilfsmittel angewiesen. Die Arbeitszeiterfassung oder auch der die Stellung von Urlaubsanträgen und ähnlichen Angelegenheiten müssen von jedem Ort aus möglich sein. Dafür setzen moderne HR-Abteilungen auf integrierte Systeme, die diese Funktionen per Cloud-Anbindung realisieren. Ebenso sinnvoll ist oft der direkte Zugang zu Dokumenten, Gehaltsabrechnungen und Urlaubsplänen über Self-Service-Portale, auf denen Mitarbeiter sich von jedem Ort aus und zu jeder Tageszeit anmelden können.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Aktuellste news

Werte erhalten trotz Inflation: Sinnvolle Strategien für die privaten Finanzen

Werte erhalten trotz Inflation: Sinnvolle Strategien für die privaten Finanzen

Die Inflation geht für viele Haushalte mit einem schleichenden Gefühl des Verlusts einher: Das Geld auf dem Konto verliert an Kaufkraft und die Preise für alltägliche Ausgaben steigen schneller, als…

Resilient trotz Cyberangriff - Best Practices für Cyber Resilience als organisatorisches Gesamtkonzept

Resilient trotz Cyberangriff - Best Practices für Cyber Resilience als organisatorisches Gesamtkonzept

Im Online Panel am 07.Oktober 2025, 14-15 Uhr, gewinnen Sie Einblick in bewährte Ansätze, um die Cyber Resilience Ihres Unternehmens zu verstehen und zu verbessern: Best Practices, erprobte Methoden und…

Ohne Resilienzstrategie verliert Ihr Unternehmen täglich bis zu 250.000 Euro und Sie merken es nicht einmal

Ohne Resilienzstrategie verliert Ihr Unternehmen täglich bis zu 250.000 Euro und Sie merken es nicht einmal

Mentale Erschöpfung bleibt in Unternehmen oft unbemerkt, kostet aber täglich immense Summen. Fehlentscheidungen, zähe Prozesse und stille Überforderung summieren sich schnell – laut aktuellen Analysen auf bis zu 250.000 €…

Aktuellste Interviews

Zuverlässige Kabeltechnik als globaler Erfolgsfaktor

Interview mit Johannes Wick, Geschäftsführer der RINGSPANN RCS GmbH

Zuverlässige Kabeltechnik als globaler Erfolgsfaktor

Mechanische Fernbetätigungen sind unscheinbar, aber unverzichtbar – ob in Zügen, Schiffen oder Industrieanlagen. Die RINGSPANN RCS GmbH mit Sitz in Oberursel hat sich seit ihrer Gründung 1984 zu einem Spezialisten…

Eine Vision für den gesamten Lebenszyklus der Immobilie

Interview mit Stephan Pernkopf, Head of Sales & Marketing der ADOMO Group

Eine Vision für den gesamten Lebenszyklus der Immobilie

Als breit aufgestellter Immobiliendienstleister begleitet die ADOMO Group den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden – von der Reinigung über Hausverwaltung und Maklertätigkeit bis hin zu Energiemanagement, ESG-Bewertung und Sicherheitstechnik. Im Gespräch…

„Möbel muss man anfassen, fühlen, ausprobieren“

Interview mit Michael Kösters, Geschäftsführer über Möbel Ewald Kösters GmbH

„Möbel muss man anfassen, fühlen, ausprobieren“

Michael Kösters ist in einem Möbelhaus groß geworden – wortwörtlich. Heute führt er die Möbel Ewald Kösters GmbH in dritter Generation. Im Gespräch erzählt er, warum er trotz starker Konkurrenz…

TOP