Gebrauchte Gabelstapler: Wichtige Tipps für den Kauf

Das spricht für Gebrauchtgeräte
Wenn es um den Kauf von Fahrzeugen für den Fuhrpark geht, warten meist hohe Kosten auf Unternehmen. Dies ist vor allem nach der Gründung oder in weniger erfolgreichen Geschäftsjahren eine finanzielle Herausforderung. Auch wenn es bereits Leasing-Möglichkeiten gibt, entscheiden sich nach wie vor viele Firmen für den Kauf von Gabelstaplern und Co. Dies hat den Vorteil, dass das Gerät als Eigentum angesehen und bei Bedarf weiterverkauft werden kann. Für ein neues Gerät werden in der Regel zwischen 10.000 und 40.000 Euro fällig. Vor allem nach oben gibt es je nach Ausstattung oft keine Grenzen. Um den finanziellen Aufwand schmälern zu können, lohnt sich die Investition in Gebrauchtgeräte.
Nicht auf das eigene Halbwissen verlassen
Die meisten Unternehmer, Einkäufer oder Controller haben nur wenig Ahnung von den technischen Gegebenheiten eines Gabelstaplers. Doch vor allem hier hängen Elektrik, Mechanik und Motorik eng miteinander zusammen. Ein fachmännischer Blick ist also oft unerlässlich, um den tatsächlichen Zustand, einen möglichen Wartungsaufwand und die noch verbleibende Lebensdauer eines Gerätes einschätzen zu können. Der Vorteil ist, dass Sie sich nicht unbedingt um diese Aspekte kümmern müssen. Denn rund um den Gebrauchtwagenverkauf von Staplern und anderen Warehousing-Geräten ist ein lukrativer Markt entstanden. Anbieter wie Supralift kaufen gebrauchte Geräte, bereiten diese auf und bringen damit Gabelstapler aus 2. Hand in hoher Qualität auf den Markt. Dies bringt Unternehmen einerseits den Vorteil, dass Käufe unproblematisch abgewickelt werden können, ohne dass auf Neugeräte zurückgegriffen werden muss. Die Kosten sind deutlich geringer, die Qualität der Gabelstapler aber dennoch hoch.
Checkliste für den Gebrauchtkauf von Gabelstaplern
Doch auch Laien können sich bei Bedarf einen guten ersten Eindruck vom Zustand des Gerätes verschaffen. Mit folgender Checkliste lässt sich grundsätzlich beurteilen, ob sich ein Kauf lohnt, der sichere Betrieb möglich ist und ob in nächster Zeit umfassende Reparaturen anstehen werden.
● Hydraulik
o es tritt keine Hydraulikflüssigkeit aus
o Schläuche, Zylinder und Co. sind unbeschädigt und machen einen stabilen und sauberen Eindruck
● Beleuchtung
o Scheinwerfer und Leuchten funktionieren einwandfrei
o Blinker und Bremslicht sind intakt
● Innenkabine
o Lenkung, Hebel und Knöpfe lassen sich problemlos bedienen
o Sitz ist intakt und lässt sich verstellen
o Fahrerkabine wirkt sauber und gepflegt
o Zusatzausstattung wie Radio und Klimaanlage/Heizung funktionieren
● Karosserie und Gabel
o Gabel ist nicht verformt, unbeschädigt und weist keine Risse auf
o Karosserie ist frei von Rost, Dellen und anderweitigen Beschädigungen
o Unterboden ist rostfrei
Wichtig ist natürlich auch der Motor, hier kann ohne Fachkenntnisse aber nur eine Sichtprüfung vorgenommen werden. Weder Kühlflüssigkeit noch Öl sollten austreten, Schläuche und Kabel müssen unbeschädigt sein und die Kapazität der Batterie sollte noch möglichst hoch sein.
Der Kauf von bekannten Marken kann sich lohnen
Auf dem Markt für Gabelstapler tummeln sich einige wenige Big-Player, welche ein absolutes Monopol aufweisen. Die Geräte sind zwar oft teurer, dafür aber auch von hoher Qualität. Zudem greifen vor allem Großkonzerne auf Full-Service-Verträge zurück. Diese beinhalten eine regelmäßige Wartung der Gabelstapler durch den Verkäufer. So wird sichergestellt, dass auch bei intensiver Nutzung Verschleißteile regelmäßig getauscht werden und es grundsätzlich zu keinen versteckten Mängeln kommt. Unbekannte Marken vertreiben zwar günstigere Geräte, die Qualität ist hier aber nicht immer unbedingt gegeben. Vor allem für Gebrauchtgeräte kann sich dies nachteilig auswirken.
Gabelstapler ist nicht gleich Gabelstapler
Wenn Sie ein Firmenauto suchen, ist die Auswahl meist klar abgegrenzt. Für Handwerker braucht es einen passenden Lieferwagen, für Außendienstmitarbeiter einen schickeren Kombi. Im Bereich der Gabelstapler gibt es aber zahlreiche Unterschiede, weswegen Sie Ihre Bedürfnisse kennen müssen. Dies gilt vor allem dann, wenn Altgeräte nicht 1:1 ersetzt werden können und Sie auf ein Gerät ohne große Erfahrungswerte zurückgreifen müssen. Hierfür sind im Vorfeld folgende Fragen zu beantworten:
● Welche Last soll mit dem Gabelstapler angehoben werden?
● Welche Höhe soll erreicht werden?
● Auf welchem Untergrund wird mit dem Gerät gefahren?
● Soll es ein Diesel- oder Elektrostapler sein?
Erst wenn Sie die wichtigsten Anforderungen abgesteckt haben, sollten Sie sich auf die Suche nach einem Gebrauchtgerät machen.