Erfolgreich bei Amazon verkaufen: 7 Tipps für den Einstieg

Mit diesen Tipps und Tricks können Händler erfolgreich Produkte auf Amazon platzieren

Jeden Tag tummeln sich Millionen von Menschen auf Amazon. Sie alle sind auf der Suche nach dem richtigen Produkt oder dem perfekten Geschenk. Diese Verkaufsplattform ist demnach eine Goldgrube für verschiedene Verkäufer, die ihr Gewerbe vorantreiben möchten. Doch auf Amazon sind inzwischen zahlreiche Händler vertreten und alle beanspruchen ein Stück vom großenKuchen. Sich mit seinen Angeboten durchzusetzen, scheint manchmal sehr schwierig zu sein. Es gibt allerdings ein paar Tipps, mit denen Verkäufer sich beim Gros durchsetzen können.

Tipp 1: Angebote optimieren und passende Suchbegriffe wählen

Es ist wichtig, auf Amazon gesehen zu werden. Denn jeder Besucher, der eine spezielle Ware bei Amazon finden möchte, gibt in die Eingabemaske einen Suchbegriff ein. Hierbei handelt es sich um Keywords, die das Amazon System nutzt, um binnen Sekunden Millionen von Produkten herauszufiltern. Es ist also maßgeblich, dass Händler ihre Angebote konkretisieren.

Dazu ist es ratsam, die Waren nicht nur oberflächlich zu beschreiben. Je detaillierter das Angebot präsentiert wird, desto besser kann es von der Amazon Suchmaschine gefunden werden. Dementsprechend können auch Kunden die Angebote registrieren und sich das Produkt genauer ansehen.

Geheimtipp: Die Worte müssen sich im Produkttitel nicht zwingend wiederholen. Es reicht bereits aus, die geeigneten Stichpunkte und Produktmerkmale in den Titel aufzunehmen. Es empfiehlt sich auch einzelne Worte zu verwenden, anstatt auf lange Satzketten oder Phrasen zurückzugreifen.

Um ein Gefühl für die eigenen Produktüberschriften zu bekommen, können sich Händler zunächst auf Amazon umsehen und Inspirationen für Keywords holen. Somit gelingt es spielerisch, Amazon SEO für sich zu nutzen.

Tipp 2: Sponsoring nutzen

Zugegeben: Sponsoring ist auf Amazon nicht kostenlos, doch wer seine Sichtbarkeit erhöhen möchte, kann dieses Angebot für sich nutzen. Bei Sponsored Products geht es um CPC – Cost per Click Anzeigen. Amazon gewährt diesen Angeboten einen besonderen Platz in den Produktlisten, der sich geschickt hervorhebt. Diese Waren fallen dem Kunden somit bei der Suche nach dem Wunschprodukt entsprechend auf. Die Chance, dass es zu einem Kauf kommt, erhöht sich also enorm.

Verkäufer können dabei selbst entscheiden und vorab festlegen, wie viel Budget für die Kampagne investiert werden soll. Damit der Händler auch genau nachverfolgen kann, ob sich der Aufwand lohnt, bietet Amazon Statistiken an, um Verkäufe und Auswirkungen des Sponsorings aufzuzeigen.

Tipp 3: Kontaktdaten hinterlegen

Je detaillierter das Angebot ist, desto interessierter sind potenzielle Käufer. Doch nicht nur die Waren sollten angepriesen werden. Auch der Verkäufer sollte sich bestmöglich ins rechte Licht rücken. Durch die Angabe der eigenen Kontaktdaten lässt sich z.B. geschickt das Vertrauen der Kundschaft gewinnen. Der Kunde fühlt sich gut aufgehoben und weiß, dass er sich im Zweifelsfall an einen Ansprechpartner wenden kann. Das Angebot sieht demnach professionell und vertrauenserweckend aus.

Verkäufer, die erfolgreich auf Amazon handeln möchten, sollten daher nichts dem Zufall überlassen und auch Adressen, Telefonnummer oder Hinweise zu Social Media Plattformen bei Amazon hinterlassen.

Tipp 4: Platz in Buyboxen sichern

Händler, die über Amazon erfolgreich Produkte vertreiben möchten, streben die BuyBox an. Hierbei handelt es sich um das Einkaufsfeld, bei dem Käufer die Waren in den virtuellen Warenkorb legen oder direkt eine Bestellung tätigen können. Ob beide Schaltflächen für den Händler freigeschaltet werden, wählt jedoch das Amazon System aus.

Es scheint jedoch ein gut gehütetes Geheimnis zu sein, nach welchen Kriterien Amazon entscheidet. Maßgeblich ist offenbar neben dem Preis, auch

● Produktverfügbarkeit
● insgesamte Kundenzufriedenheit
● Warenbestand
● Zahl der Retouren in der Vergangenheit
● Lieferzeiten

sowie die Höhe der Versandkosten. Händler, die hervorragende Konditionen bieten, werden dabei von Amazon scheinbar bevorzugt ausgewählt.

Fakt ist jedoch, dass der „Jetzt kaufen“ Button eine entscheidende Rolle für viele Verkäufer spielt. Während Produkte im Warenkorb immer noch während des Einkaufs gelöscht werden können, ist die Sofortkauf-Option wesentlich interessanter und bedeutet einen gezielten Verkauf. Daher ist es für Händler durchaus von Vorteil, wenn dieser Punkt in der BuyBox erscheint.

Tipp 5: Preise kontrollieren und bei Bedarf anpassen

Natürlich müssen Produkte einen gewissen Preis haben. Der Händler möchte nicht nur die Einkaufspreise decken, sondern auch ein wenig Gewinn nach Abzug der Steuern machen. Um jedoch wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es empfehlenswert, die Preisgestaltung der Konkurrenz im Auge zu behalten. Bei Bedarf kann es somit nötig sein, die Preise dem Wettbewerb entsprechend anzupassen. Amazon liefert dafür die nötigen Werkzeuge, damit dieser Plan ganz unkompliziert und zeitnah umgesetzt werden kann.

Wichtig ist dabei, die Preise fair zu beurteilen und nicht in blinden Aktionismus zu verfallen. Jedes Schnäppchen muss sich am Ende des Tages schließlich auch rentieren. Daher ist vorab genau zu überlegen, ob die Preisgestaltung sinnvoll ist, Kunden anzieht und sich für den Verkäufer schlussendlich auch rechnet.

Geheimtipp: Eine kleine Preisabweichung von zwei bis vier Prozent im Gegensatz zur Konkurrenz kann manchmal schon hilfreich sein, um das eigene Angebot für Käufer interessanter zu gestalten.

Tipp 6: Amazon Prime nutzen

Kunden möchten nicht nur Produkte zu guten Preisen kaufen, sondern im besten Fall die Waren auch noch so schnell wie möglich erhalten. Daher achten viele Käufer auf Prime Angebote. Diese gewährleisten in der Regel einen schnellen sowie kostenlosen Versand. Daher ist es für Verkäufer ratsamer, die Waren für Prime zu registrieren.

Mit Amazon FBA (Fulfillment by Amazon) gelingt es, die Waren noch einfacher zu versenden. Hierbei handelt es sich um einen besonderen Service von Amazon, der Händlern vorbehalten ist. Amazon übernimmt in diesem Rahmen nicht nur die Kommissionierung, sondern auch die Verpackung und den Versand der Waren. Somit sparen sich Verkäufer Zeit sowie Aufwand und können noch mehr Waren gezielter auf der Amazon Plattform vertreiben.

Tipp 7: Amazon Agentur beauftragen

Bleiben die Verkäufe auf Amazon aus oder sind nicht zufriedenstellend, ist die eigene Strategie zu überdenken. Dabei kann eine Agentur für Amazon Verkäufer sinnvoll sein. Diese schaut sich die bisherigen Verkäufe, Keywords und Verkaufsbeschreibungen genau an und gibt wertvolle Tipps weiter, um die Verkaufszahlen zu verbessern.

In diesem Zusammenhang geben Verkäufer jedoch nicht die gesamte Kontrolle an die Amazon-Agentur ab, sondern arbeitet eng mit den Profis zusammen. Es wird am gesamten Internetauftritt gefeilt, eine Strategie entwickelt, um mehr Verkäufe und somit Umsatz zu erzielen und sich bei der Konkurrenz durchzusetzen. In einem ersten Gespräch können dabei Ziele und Vorstellungen genau abgeklärt werden.

Fazit

Es ist nicht schwierig, auf Amazon erfolgreich Handel zu treiben, wenn ein paar Punkte und Tipps bedacht werden. Wichtig ist, immer die Konkurrenz im Auge zu behalten, die Preise gewissenhaft festzulegen und der Kundschaft den bestmöglichen Service zu bieten. Dabei kann Amazon in verschiedenen Bereichen mit BuyBoxen, Sponsoring oder FBA hilfreich zur Seite stehen. Natürlich muss nicht jede Servicedienstleistung von Amazon in Anspruch genommen werden – wer jedoch ein wenig Unterstützung in Anspruch nimmt, kann schon in kurzer Zeit Gewinne einstreichen.

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