Wie man sich bettet, so schläft man
Interview mit René Ender, Geschäftsführer der Fränkische Bettwarenfabrik GmbH
Wirtschaftsforum: Herr Ender, was sind die wichtigsten Produkte Ihres Sortiments?
René Ender: Unser Kernprodukt ist das Bett und hier vor allem das Boxspringbett, das wir in unterschiedlichsten Modellen und Varianten anbieten. Unser erfolgreichstes Bett ist das Modell ‘Savoy’, dass wir in verschiedenen Höhen, Stoffen und Ausführungen anbieten. Unsere Boxspringbetten sind mit zwei verschiedenen Federkernen erhältlich, dem Tonnentaschenfederkern und dem Bonell-Federkern. Während der Bonell-Federkern eher flächenelastisch ist, passt sich der Tonnentaschenfederkern punktuell an den Rücken an, das heißt, die Stützkraft ist dort, wo man liegt. Selbstverständlich bieten wir aber auch Hotelbetten ohne Federkern an sowie Lattenroste, Matratzen und Textilien, wie zum Beispiel Decken, Kissen oder Bettwäsche.
Wirtschaftsforum: Wie nachhaltig sind Ihre Produkte?
René Ender: Wir führen seit vielen Jahren nachhaltige Lösungen im Sortiment, unter anderem eine Matratze mit Bezug aus recyceltem Plastik oder aber Kissen und Decken mit nachhaltigen Füllungen. Aber in unserem Bereich steckt das Thema Nachhaltigkeit noch in den berühmten Kinderschuhen. Gerade im Hotelbereich wird vor allem Wert auf Funktionalität und Bequemlichkeit gelegt. Wir brauchen ehrlich nachhaltige Produkte, die über ihren gesamten Lebenszyklus einen geringen ökologischen Fußabdruck haben.
Wirtschaftsforum: Wie digital ist Ihr Geschäft heute?
René Ender: Wir betreiben einen eigenen Onlineshop, der zunehmend wichtiger wird, sowohl für Privatleute, als auch für Hoteliers und andere Business Kunden. Allerdings geht es bei uns ums Projektgeschäft und zwar mit komplexen Anforderungen und hohen Stückzahlen. In den meisten Fällen ist hier noch der persönliche Kontakt gefragt.
Wirtschaftsforum: Das heißt, Sie haben Privat- und Gewerbekunden?
René Ender: Unser Privatkundengeschäft steht noch am Anfang. Aber wir sehen hier vielversprechende Perspektiven, insbesondere durch unseren Onlineshop. Häufig gewinnen wir Privatkunden, wenn diese im Hotel besonders gut schlafen und sich dort erkundigen, woher die Betten kommen. Aktuell machen Hotels rund 98% unseres Kundenstamms aus. Während der Pandemie haben gerade die inhabergeführten Hotels die Zeit genutzt, um zu modernisieren.
Wirtschaftsforum: Kommen Ihre Kunden ausschließlich aus Deutschland?
René Ender: Nein, wir sind international aufgestellt. Dabei sind die deutschsprachigen Länder unsere wichtigsten Märkte. Wir sind darüber hinaus auch schon gut in Tschechien, Polen, Belgien, der Schweiz und in den Niederlanden aufgestellt. In den kommenden Jahren möchten wir unsere Präsenz vor allem in den angrenzenden Nachbarländern ausbauen.
Wirtschaftsforum: Was unterscheidet die Fränkische Bettwarenfabrik von anderen Anbietern am Markt?
René Ender: Wir haben keine Produkte, sondern Lösungen – und wir helfen, wenn es ‘brennt’. Unser Ansatz ist partnerschaftlich und vertrauensvoll, wir sind logistisch kompetent und bieten langlebige Qualitäten zu einem attraktiven Preis an. Zudem haben wir im Laufe der Jahre immer wieder unsere Produkte angepasst und sind flexibel auf veränderte Wünsche, Bedürfnisse und Trends eingegangen. Hoteliers sind eng vernetzt. Wir haben uns in der Branche auf dieser Basis einen ausgezeichneten Ruf aufgebaut und profitieren häufig von Empfehlungen. Unter anderem liefern wir die Bettsysteme für das Hotel Vier Jahreszeiten in Hamburg, das bereits zum wiederholten Male zum besten Hotel Deutschlands gewählt wurde
Wirtschaftsforum: Was sind Ihre Themen für das Jahr 2023?
René Ender: Eines unserer Fokusthemen ist die Digitalisierung und damit einhergehend die Vereinfachung der Prozesse. Seit einigen Jahren haben wir auch Funktionsschlafsofas im Portfolio. Diesen Bereich möchten wir optimieren und ausbauen. 2022 haben wir unseren Online-Shop umfassend modernisiert, um unseren Kunden unter www.fbf-bedandmore.de einen noch besseren Service zu bieten. Unter anderem haben wir einen Konfigurator für Hotelbetten eingebaut. Dieses hohe Maß an Service möchten wir auch auf unseren anderen Bereich übertragen. Insgesamt möchten wir unsere Position als Marktführer konsolidieren und wenn möglich, weiter ausbauen.
Fränkische Bettwarenfabrik GmbH
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Deutschland
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