KI-Strategie und Wettbewerbsfähigkeit: Vention über den Weg zum High-Performance-Team

In diesem Umfeld kommt dem externen Technologiepartner eine zentrale Rolle zu, da er die Lücke zwischen strategischem Anspruch und praktischer Umsetzung schließt. Genau hier setzt Paul Lunow an. Seit Kurzem CTO of Digital Solutions DACH bei Vention, koordiniert er komplexe KI- und Digitalisierungsprojekte in der Region. Vention, Anbieter für individuelle Softwareentwicklung, bündelt die Erfahrung aus Hunderten von Projekten und mehr als 3.000 Entwicklern, um Unternehmen direkten Zugang zu erprobtem, praxisnahem KI-Know-how zu verschaffen. Ziel ist es, Führungskräften technologische Kompetenz zu bieten, auf die sie sich verlassen können.
Die Mission von Vention ist klar: Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre technologische Roadmap zu beschleunigen, Innovationen schneller umzusetzen, Prozesse effizienter zu gestalten und so nachhaltig Geschäftserfolge zu steigern. Der Fokus liegt dabei nicht auf der Substitution menschlicher Arbeit, sondern darauf, Expertenteams durch die richtigen KI-Werkzeuge zu befähigen. So können KI-Lösungen sicher, nachvollziehbar und maßgeschneidert auf die individuellen Anforderungen und Compliance-Vorgaben der jeweiligen Organisation implementiert werden.
Im folgenden Gespräch beleuchtet Paul Lunow die größten Herausforderungen des DACH-Mittelstands – vom Mangel an Know-how bis zur Angst vor Misserfolgen – und erklärt, wie Vention mit spezialisierten KI-Workshops (vergleichbar mit einem Sprint in einem agilen Entwicklungsprozess) und globaler Expertise die digitale Transformation erfolgreich in die Praxis umsetzt.
Was hat Sie an der Rolle des CTO bei Vention besonders gereizt und welche Erfahrungen bringen Sie mit?
Paul Lunow:
Nach zwei Jahrzehnten in der Tech-Szene bringe ich bei Vention eine Perspektive ein, die technische Tiefe und unternehmerische Erfahrung vereint. Ich kenne das Geschäft sowohl aus der Rolle des Full-Stack-Engineers und Agenturgründers – mit einem klaren Blick dafür, was qualitativ hochwertige technologische Dienstleistungen ausmacht – als auch aus der Perspektive von Gründer, Manager und CTO. In all diesen Funktionen habe ich intensiv mit Out-Staffing-Partnern gearbeitet, Teams aufgebaut und sie zu echten High-Performance-Einheiten entwickelt.
Besonders spannend ist für mich die Dimension, in der Vention arbeitet: Ein Unternehmen mit 3.000 Entwicklern, die parallel an Hunderten Projekten beteiligt sind, bietet einen unvergleichlichen Zugang zu realen Einblicken in den Stand der KI – was funktioniert, was scheitert und wo Potenziale liegen. Hinzu kommt, dass Vention langfristige Partnerschaften pflegt – die durchschnittliche Kundenbeziehung liegt bei über 2 Jahren. Hier kann ich sehen, wie kontinuierliche Zusammenarbeit echten Mehrwert schafft, statt kurzfristige Gewinne zu optimieren. Mein Anspruch ist es, Marketingversprechen von praktischer Realität zu trennen und dieses kollektive Erfahrungswissen direkt an unsere Kunden weiterzugeben.
Wie würden Sie die Vision von Vention in wenigen Worten beschreiben?
Paul Lunow:
Unsere Vision lässt sich auf drei wesentliche Prinzipien reduzieren:
- Erstens ermöglichen wir Unternehmen, ihre technologischen Roadmaps deutlich schneller umzusetzen – mit hochqualifizierten Teams, die Geschwindigkeit und Qualität verbinden.
- Zweitens schaffen wir echte Verlässlichkeit: Kunden erhalten Planungssicherheit, klare Prozesse und Zugang zu Technologiekompetenz, auf die sie sich dauerhaft verlassen können.
- Und drittens machen wir das gesammelte Wissen aus über 20 Jahren Software-Engineering und 3.000 Experten nutzbar, um bessere Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu entwickeln, die skalieren, Mehrwert schaffen und langfristig Wettbewerbsvorteile sichern.
Was bedeutet „Driving Innovation in AI“ konkret für Vention?
Paul Lunow:
Für uns heißt das: Unsere Entwickler:innen bringen nicht nur technisches Können mit, sondern auch erprobte Methoden und echte Projekterfahrung. Dieses Wissen geben wir in unseren maßgeschneiderten KI-Workshops gezielt weiter. In diesen Workshops helfen wir Unternehmen, relevante Anwendungsfelder zu identifizieren, die technologische Machbarkeit realistisch einzuschätzen und eine belastbare Strategie für die Umsetzung zu entwickeln – egal, ob sie gerade erste KI-Erfahrungen sammeln oder bereits konkrete Initiativen gestartet haben.
Innovation verstehen wir als das Zusammenspiel von drei Faktoren: den richtigen Menschen, den passenden Werkzeugen und einer vertrauensvollen Umgebung, die psychologische Sicherheit bietet. Wir arbeiten mit kleinen, hochspezialisierten Teams über kurze Zeiträume, um gezielt Mehrwert zu schaffen und konkrete Ergebnisse zu erzielen.
Vention gestaltet die Branche außerdem auch aktiv mit: Wir nehmen regelmäßig an führenden Konferenzen teil und organisieren eigene Tech-Leadership-Events, um den Austausch über aktuelle Technologien, darunter auch KI, gezielt zu fördern. Gleichzeitig treiben wir KI intern voran – sowohl in Projekten als auch zur Optimierung unserer Arbeitsabläufe. Unsere bereichsübergreifende Vention AI Group unterstützt Teams mit klaren Richtlinien, Tools und zentralem Know-how, praxisnahen Schulungen und Weiterbildungen. AI-enabled Teams nutzen KI-Tools für Codegenerierung, Testautomation und DevOps-Optimierung, um Produktivität und Effizienz bei stabiler Qualität zu steigern.
Welche KI-Technologien oder -Trends sehen Sie aktuell als besonders relevant für den Mittelstand und Großunternehmen?
Paul Lunow:
Die zentrale Erkenntnis lautet: KI ersetzt Menschen nicht – sie befähigt sie. Genau hier setzt unser Ansatz „AI-enabled Teams“ an: Wir stellen Expertenteams zusammen, die mit dem richtigen Wissen und den passenden KI-Tools hochspezialisiert auf die Anforderungen jedes Kunden agieren.
Aktuell sind zwei Trends besonders relevant:
- Erstens die digitale Souveränität – Unternehmen legen zunehmend Wert darauf, KI lokal oder On-Premise betreiben zu können, um Kontrolle und Datensicherheit zu gewährleisten.
- Zweitens der Trend weg von teuren SaaS-Abos hin zu individuellen, schnell entwickelten Softwarelösungen, die passgenau auf Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind.
- Drittens die Befürchtung einer KI-Blase und daraus resultierender Abhängigkeiten – Unternehmen sorgen sich, dass KI überhyped sein könnte und dass eine zu starke Bindung an einzelne Anbieter oder Technologien Risiken birgt.
Vention begleitet Unternehmen hierbei entlang des gesamten Prozesses: von praxisnahen Workshops über dedizierte Delivery-Teams bis hin zu effizientem Maintenance-Support – und sorgt so für schnelle, zuverlässige und skalierbare Ergebnisse.
Was unterscheidet die DACH-Region in Bezug auf KI-Innovation von anderen Märkten?
Paul Lunow:
Die DACH-Region zeichnet sich durch eine zurückhaltende Herangehensweise an KI-Innovation aus. Unternehmen legen großen Wert auf echten Mehrwert und erwarten handfeste Beweise, bevor sie neue Technologien einführen. Gleichzeitig profitieren wir hier von hochqualifizierten Menschen mit hervorragenden Ideen und einem hohen Qualitätsbewusstsein – etwa in Bezug auf Observability, Barrierefreiheit und die Einhaltung komplexer EU-Vorgaben.
Trotzdem sind die Wachstumsfantasien oft eher vorsichtig, und Adoptionsraten liegen tendenziell niedriger als in anderen Märkten. Unser Ansatz: in kleinen, aber schnellen Schritten experimentieren, Innovationen pragmatisch testen und die strengen regulatorischen Rahmenbedingungen, Datenschutzanforderungen und ethischen Vorgaben als Vorteil nutzen. Mit mehr Mut zum Ausprobieren und einem positiven Mindset können Unternehmen das enorme Potenzial der Region ausschöpfen und zeigen, dass verantwortungsvolle KI und Wettbewerbsfähigkeit Hand in Hand gehen.
Welche Herausforderungen sehen Sie aktuell bei der Einführung von KI in deutschen Unternehmen?
Paul Lunow:
Die größten Herausforderungen bei der Einführung von KI in deutschen Unternehmen liegen weniger in der Technologie als in mentaler und organisatorischer Natur.
Zum einen fehlt oft das nötige Know-how: Studien zeigen, dass 71 % der Unternehmen fehlendes internes Wissen als Haupthemmnis sehen – technische oder finanzielle Hürden spielen eine untergeordnete Rolle. Besonders im Mittelstand mangelt es an internen Kompetenzen und Weiterbildungsangeboten.
Zum anderen fehlt häufig die strategische Verankerung: Viele Unternehmen behandeln KI wie ein IT-Projekt, statt als ganzheitlichen organisatorischen Wandel. Pilotprojekte bleiben deshalb oft isoliert und ohne klare Skalierungsstrategie.
Schließlich ist die Angst vor Misserfolg spürbar: Gerade bei neuen Technologien klappt nicht alles auf Anhieb. Wir müssen das Experimentieren und den ersten Versuch als Erfolg begreifen – erst dann lassen sich KI-Initiativen nachhaltig einführen und wirkungsvoll skalieren.
Was macht Vention zu einem besonders attraktiven KI-Partner für Unternehmen, die ihre digitale Transformation vorantreiben möchten?
Paul Lunow:
Für uns bedeutet KI, echten Mehrwert zu schaffen und Unternehmen dabei zu unterstützen, die Technologie sinnvoll einzusetzen. In unseren maßgeschneiderten Workshops zeigen wir auf, welche Potenziale wirklich relevant sind, welche Projekte technisch machbar sind und wie eine belastbare Umsetzungsstrategie aussieht.
Dabei legen wir großen Wert auf ethische, transparente und verantwortungsvolle KI – das ist die Basis jeder Lösung, die wir entwickeln.
Mit unserer globalen Erfahrung und den lokalen Ansprechpartnern in Berlin und Wien können wir Projekte effizient umsetzen und flexibel auf individuelle Anforderungen reagieren. So ermöglichen wir Unternehmen, ihre digitale Transformation sicher, skalierbar und wirkungsvoll voranzutreiben.
Mit Vention haben Unternehmen einen Partner an ihrer Seite, der sie von der Strategie bis zur Umsetzung begleitet. Wir helfen, Chancen gezielt zu nutzen, Risiken realistisch einzuschätzen und nachhaltige, skalierbare Lösungen zu entwickeln – für eine sichere und vertrauensvolle KI-gestützte Transformation.





