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Interview mit Dr. Christoph Kilger, Geschäftsführer der aioneers GmbH

„Wir haben 25 Jahre Expertise, kennen das Metier und durchdringen es“, nennt Geschäftsführer Dr. Christoph Kilger Gründe, warum sich viele renommierte Firmen für Lösungen der aioneers GmbH entscheiden. „Unseren Kunden liefern wir die richtigen Antworten auf ihre Fragen und bauen ihnen innerhalb von drei bis Wochen eine komplette Supply Chain Lösung auf. Dabei sind wir mit dem modularen Aufbau unserer Software immer an der Vorfront dessen, was möglich ist.“

Als einer der Mitgründer von aioneers verfügt der Geschäftsführer über umfassendes Knowhow auf dem Gebiet des Supply Chain Managements. So war er nach dem Studium der Informatik und seiner Promotion unter anderem bei der Unternehmensberatung KPMG Consulting sowie anschließend im Vorstand der J&M Management Consulting AG in Mannheim, seinerzeit eine der führenden Supply Chain Management Beratungen im deutschsprachigen Raum.

2013 wurde J&M an Ernst & Young verkauft und entwickelte ein Supply Chain Analytic System, um Beratungsprozesse effizienter gestalten zu können. Da diese Software bei Ernst & Young operativ nicht eingesetzt werden durfte, gründete Dr. Christoph Kilger die aioneers GmbH.

Zur richtigen Zeit

Die 2020 von Dr. Christoph Kilger mit fünf Partnern gegründete aioneers GmbH hat sich von Beginn an rasant entwickelt. Dr. Christoph Kilger: „Wir sind jetzt 140 Mitarbeiter und haben eine Tochtergesellschaft in Indien. Dort beraten wir, entwickeln Software und machen Data Science. Für uns war der Start zu Beginn der Coronazeit aus drei Gründen hilfreich. Zum einen wollten die Firmen keine Besuche mehr. War früher an einem Tag ein persönliches Vertriebsgespräch möglich, so waren es virtuell seinerzeit sechs. In der Zeit konnten wir auch viele gute Mitarbeiter gewinnen. Der wichtigste Punkt ist jedoch, dass seit Corona Supply Chain Management zu den Top 3-Themen jeder Managementsitzung gehört.“

Besitzer von aioneers sind neben den sechs Gründern weitere stille Gesellschafter, unter anderem auch Mitarbeiter. Der aktuelle Umsatz liegt bei zehn Millionen EUR.

Aus Erfahrungen lernen

Stand in der Frühphase von aioneers noch das Consulting im Vordergrund, so wird mittlerweile ein Softwarevertrieb unabhängig von der Beratung aufgebaut. Die Software AIO Supply Chain Command Tower besteht aus verschiedenen Komponenten. Der Insights Control Tower visualisiert und analysiert alle relevanten Vorgänge rund um ein Projekt, unter anderem Auftragsstatus, Materialverfügbarkeit und Prognosen. Intelligence Apps beurteilt die verfügbaren Daten und gibt regelbasierte Handlungsempfehlungen.

Das Impact Execution Management wiederum führt Entscheidungen aus. Zum Beispiel werden unterschiedlich am Prozess Beteiligte mit individuellen Aufgaben betraut. Aus allen diesen Vorgängen können Erkenntnisse gewonnen werden. Mithilfe von KI lernt der Supply Chain Copilot und speist sämtliche Entscheidungen und deren Auswirkungen in ein neuronales Netzwerk ein, was zukünftig noch bessere und nicht mehr rein regelbasierte Entscheidungsvorschläge zur Folge hat.

Für viele Branchen interessant

„Unsere Supply Chain Lösungen sind für sämtliche Branchen der produzierenden Industrie interessant“, betont der Geschäftsführer. „Doch wir haben auch schon erste Kontakte zu Handelsunternehmen.“ Aktuell konzentriert sich der Vertrieb auf Europa als das Gebiet, in dem die meisten Kunden von aioneers aktiv sind. In nächster Zeit soll jedoch auch eine Vertriebsniederlassung in den USA etabliert werden.

Ein Vorteil bei der Akquise möglicher neuer Kunden – vor allem in Europa – ist das große Netzwerk von aioneers. Darüber hinaus arbeitet das Vertriebsteam auch mit Consultingfirmen wie McKinsey sowie Ernst & Young zusammen. Um auf sich aufmerksam zu machen veranstaltet aioneers auch Konferenzen wie das Mannheimer ‘Supply Chain Forum’ mit mehr als 100 Teilnehmern oder nimmt am Deutschen Logistik Kongress teil.

US-Markt im Blick

Nahezu sämtliche Prozesse – unter anderem CRM, Marketing und Personalwesen – sind bei aioneers auf der Basis von Microsoft Cloud digital organisiert. „Alle Supply Chain Lösungen zahlen ein auf Nachhaltigkeit“, erklärt Dr. Christoph Kilger und spielt damit auf Synergieeffekte, geringere Reibungsverluste und das Einsparen von Ressourcen innerhalb der Lieferketten an. Doch auch das Unternehmen selbst wurde vom TÜV Rheinland für seinen positiven Carbon Footprint ausgezeichnet.

Als „kollegial und freundlich, aber mit intellektueller Schärfe“ benennt der Firmengründer das Betriebsklima bei aioneers: „Wir sagen uns die Wahrheit und gehen auch in den konstruktiven Konflikt, damit wir die besten Lösungen für unsere Kunden finden.“ Für die kommenden Jahre strebt Dr. Christoph Kilger ein deutliches Umsatzwachstum auf 100 Millionen EUR an. Ein weiteres Ziel ist der baldmögliche Eintritt in den US-amerikanischen Markt.

aioneers GmbH
Q7 24, Business Center Mannheim
68161 Mannheim
Deutschland
+49 621 40548360
info(at)aioneers.com
www.aioneers.com

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