Die Photovoltaikanlage per Kredit finanzieren – rechnet sich das?

Wie lässt sich die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage berechnen
Die tatsächliche Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage lässt sich erst präzise kalkulieren, wenn konkrete Daten über die Stromerzeugung vorliegen. Das ist nach etwa einem Jahr der Fall. Jedoch lässt sich bereits vor der Installation anhand von Erfahrungswerten ungefähr die zu erwartende Rendite einer PV-Anlage berechnen. Dafür sind folgende Informationen notwendig:
• Leistung der PV-Anlage
• Kosten der Anlage
• Erwartete jährliche Stromerzeugung
• Höhe der Einspeisevergütung
• Kosten der Elektrizität vom Stromversorger
• Anteil des Eigenverbrauchs
Ebenfalls einen Einfluss haben potenzielle Subventionen für private PV-Anlagen. Hierunter fallen alle finanziellen Vorteile, von einer staatlichen Förderung bis hin zu steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten. Diese sind also immer individuell zu berechnen.
Beispielrechnungen aus der Praxis zeigen, dass eine PV-Anlage mit 10,5 kWp und einem Anschaffungspreis von 15.000 Euro eine Rendite von über 9,5 Prozent erreicht, wenn sich die Eigennutzung der Elektrizität 50 Prozent nähert. Bei einer Eigennutzung von 20 Prozent liegt die Rendite hingegen nur bei 3,5 Prozent jährlich. Der Anteil der Eigennutzung hat somit den größten Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit.
Die Finanzierung – ein wichtiger Faktor für die Rentabilität
Ob sich die eigene PV-Anlage als Investition rentiert, hängt dann noch von der Finanzierung ab, denn diese erzeugt in vielen Fällen zusätzliche Kosten. Die meisten bezahlen die Photovoltaikanlage nicht direkt, sondern nehmen für die Anschaffung einen Kredit auf.
In den meisten Fällen wird nur für einen Teil der Anschaffungskosten ein Kredit benötigt. So reicht es oftmals aus, wenn Investoren bei einer PV-Anlage für 15.000 Euro einen Kredit in Höhe von 5000 Euro anfragen. Bei einem angenommenen Zinssatz von 5,9 Prozent effektiv reduziert sich die Rendite einer solchen Anlage um etwa 0,5 Prozentpunkte. Das bedeutet, dass sich die Anschaffung nach elf anstelle von zehn Jahren rentiert.
Eine Finanzierung der PV-Anlage per Kredit hat also in den meisten Fällen nur geringe Auswirkungen auf die Rentabilität. Ein Kredit für die PV-Anlage lässt sich bequem online beantragen. Online-Kreditvermittler wie auxmoney ermöglichen mit einer Sofortzusage sogar eine Bereitstellung innerhalb von nur 24 Stunden. Auf diesem Weg erhalten auch Selbstständige und Personen mit Schufa-Eintrag oftmals schnell einen Kredit. Dies ist eine gute Alternative für Szenarien, in denen die Hausbank eine Kreditzusage aufgrund dieser Faktoren verweigert.
Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage steigern
Besitzer einer PV-Anlage haben noch eine Reihe von Optionen, um die Rentabilität zu verbessern. In erster Linie sind dies Maßnahmen, die den Eigenverbrauch erhöhen. Der Eigenverbrauch des Solarstroms hat einen deutlich größeren finanziellen Vorteil, da die Differenz zum eingekauften Strom im Vergleich zur Einspeisevergütung für verkauften Strom höher ist. So kostet eine Kilowattstunde Strom zu Beginn des Jahres 2024 rund 30 Cent im Einkauf, während die Einspeisevergütung für eine neue Anlage bei 8,11 Cent pro Kilowattstunde liegt.
Eine Maßnahme ist, einen Batteriespeicher für die PV-Anlage anzuschaffen. Auch hier ist wieder eine eigene Berechnung der Wirtschaftlichkeit erforderlich, um die optimale Größe zu finden. Grundsätzlich zeigt sich jedoch, dass sich auch die Finanzierung eines Batteriespeichers für die Photovoltaikanlage mit einem Kredit lohnt.
Eine weitere Möglichkeit, um die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage zu verbessern, ist die Anschaffung von elektrischen Großverbrauchern. Diese profitieren dann vom eigenen und günstigen Solarstrom. Zwei gute Beispiele sind ein Elektrofahrzeug oder eine mit Elektrizität betriebene Wärmepumpe.