Werte erhalten – mit handwerklichem Können
Interview mit Ralph Günther, Geschäftsführer der FUCHS+GIRKE Bau und Denkmalpflege GmbH
Unsere historischen Gebäude erzählen Geschichten – von vergangenen Jahrhunderten, von handwerklicher Kunstfertigkeit und von gesellschaftlicher Entwicklung. Sie sind identitätsstiftende Zeugen einer bewegten Vergangenheit und prägen unsere Kulturlandschaft ebenso wie unser Selbstverständnis als Gesellschaft. Dieses bauliche Erbe ist jedoch fragil. Ohne kontinuierliche Pflege, professionelle Restaurierung und ein tiefes Verständnis für Materialien, Baustile und Baugeschichte droht der Verfall. Hier kommt Denkmalpflege ins Spiel: als aktiver Beitrag zur Kulturwahrung, zur Nachhaltigkeit und zur Bewahrung von Werten, die sonst nicht wiederherstellbar wären. Dieser Aufgabe stellt sich die FUCHS+GIRKE Bau und Denkmalpflege GmbH mit größtem Engagement und handwerklicher Präzision.
Handwerk mit Haltung
Im Gespräch mit Geschäftsführer Ralph Günther – zuvor technischer Leiter und seit 30 Jahren im Betrieb – wird deutlich: Die Arbeit von FUCHS+GIRKE ist weit mehr als bloße Bauleistung: „Es ist eine Berufung“, sagt er. „Die Restaurierung historischer Gebäude erfordert ein besonders hohes Maß an Sensibilität gegenüber dem Objekt, seiner Geschichte und dem öffentlichen Raum. Wir sehen uns nicht als klassische Baufirma, sondern als Bewahrer und Weiterentwickler von Kulturwerten.“ Dieses Selbstverständnis durchdringt das gesamte Unternehmen, von der Baustelle bis zur Projektleitung.
Vielfalt im Handwerk
Die FUCHS+GIRKE GmbH vereint eine außergewöhnliche Breite an Gewerken unter einem Dach: Putz- und Stuckarbeiten, Maler- und Vergoldungsarbeiten, Tischlerarbeiten sowie Steinmetz-, Steinbildhauer-, Klempner-, Schlosser- und Kunstschmiedearbeiten. Diese Kombination erlaubt es, auch komplexe Maßnahmen aus einer Hand anzubieten. „Gerade bei denkmalgeschützten Objekten ist es enorm wichtig, dass alle Gewerke ineinandergreifen. Die Qualität liegt oft im Detail – und das lässt sich nur durch enge Koordination und erfahrene Teams sicherstellen“, so der Geschäftsführer.
Sanssouci als Langzeitprojekt
Eines der wichtigsten Engagements des Unternehmens findet im Park Sanssouci in Potsdam statt. Aktuell laufen drei größere Aufträge der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten mit einem Gesamtvolumen von rund 4 Millionen EUR. „Das sind langfristige Projekte über mehrere Jahre“, erläutert der Geschäftsführer. Die langjährige Zusammenarbeit bestätigt das Vertrauen in die Qualität und den sensiblen Umgang mit historischer Bausubstanz. Die Arbeiten umfassen anspruchsvolle Natursteinarbeiten, Klempnerarbeiten (Dacheindeckung mit Kupfer) an exponierten Bereichen des UNESCO-Welterbes. Sanssouci ist für FUCHS+GIRKE eine Referenz für Präzision, Sensibilität und Nachhaltigkeit.
Siegessäule und Spezialaufträge
Neben großen Restaurierungen wie Sanssouci führt FUCHS+GIRKE auch regelmäßig prestigeträchtige Einzelaufträge aus, etwa an der Berliner Siegessäule, einem der bekanntesten Bauwerke der Hauptstadt. „Solche Projekte zeigen, dass wir im städtischen Raum, im Zusammenspiel mit Tourismus, Verkehr und öffentlichen Erwartungen bestehen können“, sagt Ralph Günther. Zudem realisiert das Unternehmen immer wieder besondere Aufträge jenseits klassischer Denkmalpflege – etwa kunsthandwerkliche Elemente für Neubauten oder speziell gefertigte Vergoldungen. „Diese Highlights zeigen, wie flexibel unsere Teams sind“, so der Geschäftsführer.
Zwischen Tradition und Zukunft
FUCHS+GIRKE arbeitet mit traditionellen Materialien und Techniken, ist dabei aber fest in der Gegenwart verankert. Das Unternehmen wurde mehrfach für seine hohe handwerkliche Qualität ausgezeichnet und ist in der Liste qualifizierter Bauunternehmen registriert – ein Beleg für exzellente Planung, Ausführung und Dokumentation. Als Teil der WERNER-Gruppe profitiert FUCHS+GIRKE von zusätzlichem Know-how und Stabilität, bleibt dabei aber unabhängig in der Projektarbeit. In einem wettbewerbsintensiven Markt behauptet sich das Unternehmen dank langjähriger Erfahrung, hoher Flexibilität und der Fähigkeit, traditionelle Handwerkskunst mit modernen Strukturen zu verbinden. So sichert sich FUCHS+GIRKE eine starke Marktposition und nachhaltiges Wachstum.
Engagierte Fachkräfte als Fundament
Die Belegschaft ist eine zentrale Säule des Unternehmens. FUCHS+GIRKE beschäftigt derzeit rund 95 Mitarbeiter – darunter Meister, Gesellen, Restauratoren und spezialisierte Fachkräfte aus verschiedenen Gewerken. Viele von ihnen sind seit Jahren, teils Jahrzehnten im Betrieb tätig und identifizieren sich mit der Philosophie des Hauses. Ausbildung und gezielte Qualifizierung spielen eine wichtige Rolle in der Unternehmensstrategie. „Wir brauchen Menschen mit handwerklichem Können, aber auch mit dem nötigen Feingefühl für historische Substanz“, erklärt der Geschäftsführer. Die Mitarbeiter ziehen ihre Motivation auch aus dem sichtbaren Ergebnis ihrer Arbeit. „Ein Baudenkmal in neuem Glanz zu erleben, ist für viele ein echtes Erfolgserlebnis.“
FUCHS+GIRKE Bau und Denkmalpflege GmbH
Bergener Ring 29
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Deutschland
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