„Unser Know-how ist ein Alleinstellungsmerkmal!“
Interview mit Dr. Ing. Matthias Kluge, Werksleiter der NOXON Automation GmbH + Co. KG
„Unsere Qualität und den hohen Automatisierungsgrad schätzen die Kunden besonders an unseren Maschinen“, weiß Dr. Matthias Kluge, Werksleiter der NOXON Automation GmbH + Co. KG und seit Juli 2022 im Unternehmen. „Außerdem sind unsere Anlagen relativ kompakt und können veränderten Anforderungen angepasst werden. Was ebenfalls für uns spricht, ist die lange Lebensdauer unserer Lösungen.“
So gehören zum Portfolio des Pforzheimer Unternehmens unter anderem Aufwickelmaschinen. „Solche Maschinen entwickeln und bauen wir in verschiedenen Automatisierungsstufen, die bis hin zur vollautomatischen Befüllung, Etikettierung und Ablage reichen“, erläutert der Werksleiter. „Damit sind wir einzigartig auf dem Markt und dieses Automations-Know-how ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.“
Die Erfahrung und das Wissen von Jahrzehnten zeigen sich auch bei den Abwickelmaschinen, die Rollen mit Blechband abwickeln und dann zur Stanzpresse weiterleiten. „Bei den folgenden Bearbeitungsschritten überprüfen Kameras die Bauteile, erkennen fehlerhafte Elemente automatisch, schneiden sie heraus und schweißen das Band wieder zusammen“, beschreibt Dr. Matthias Kluge die Komplexität solcher Cut & Weld-Anlagen.
Breites Portfolio
Neben den Auf- und Abwickelmaschinen umfasst das Portfolio von NOXON Automation mit den Modellen AKKU und AKKU-Servo auch Materialspeicher sowie die Bandrichtapparate BR 1005 und BR 2006. Die Schweißgeräte unterteilen sich in Rohband- und Stanzband-Schweißgeräte. Hinzu kommen die automatischen Stanzband-Schweißgeräte. Abgerundet wird das Sortiment mit Pressen, Verpackungsmaschinen und Vorschubvorrichtungen. Darüber hinaus kümmert sich das Unternehmen natürlich auch um Service und Wartung sowie Anpassungen und Erweiterungen bestehender Anlagen, wenn sich die Produktionsbedingungen verändern.
100% Familie
Hervorgegangen ist NOXON Automation in den 1960er-Jahren aus der Maschinenbauabteilung für die Stanzerei der Firma Schröder & Bauer. Das schon damals vorhandene Know-how wurde stets weiterentwickelt und war der Motor für den Erfolg des Unternehmens. Heute gehört NOXON Automation zur familiengeführten SUBA Holding mit mehr als 300 Beschäftigten.
Geschäftsführende Gesellschafter von NOXON sind Snjezana Bauer und Frank Bauer, die in gleicher Position zusammen mit Dominik Bauer auch die ganze Holding leiten. NOXON beschäftigt aktuell 50 Mitarbeiter, der Umsatz liegt bei zwölf Millionen EUR. Wichtigste Kundengruppen von NOXON sind die Automobilindustrie und deren Zulieferer sowie die Hersteller von Weißer Ware und Konsumgütern, zum Beispiel Rasierklingen. Weitere Abnehmer sind Betriebe, die beschichten und galvanisieren.
International unterwegs
Neben dem Hauptsitz in Pforzheim unterhält NOXON noch Service-Niederlassungen im westfälischen Hamm sowie in den USA. „Unsere wichtigsten Exportmärkte sind Europa mit Schwerpunkten in Osteuropa, Italien und Belgien sowie Süd-, Mittel- und Nordamerika“, verdeutlicht Dr. Matthias Kluge. „Hier liegt der Fokus auf Mexiko, Brasilien und den USA. Für den Vertrieb in Amerika ist unsere Tochterfirma in Raleigh zuständig, die sonstigen Vertriebsaktivitäten erfolgen von Pforzheim aus.“
Außerdem ist NOXON über Agenten in Italien, Großbritannien, Spanien, Taiwan und Südkorea präsent. Das Marketing konzentriert sich vor allem auf Social Media. „Unsere Kunden kennen uns sehr gut, denn wir sind technologischer Marktführer“, freut sich der Werkleiter. Eine familiäre Atmosphäre bestimmt auch die Atmosphäre in dem familiengeführten Unternehmen, die von Offenheit, gegenseitigem Vertrauen und Teamgeist geprägt wird.
Sortiment erweitern
Digitale Komponenten steuern die komplexen Anlagen und bieten auch die Möglichkeit, Maschinen per Fernwartung zu inspizieren. Mittels geeigneter Schnittstellen lassen sich auch mehrere Anlagen miteinander vernetzen. Aktuell sind manche elektronischen Bauteile auf dem Markt nicht so einfach erhältlich. Deshalb ist die Optimierung der Beschaffung eine wesentliche Aufgabe, die in den kommenden Monaten angegangen werden soll.
Darüber hinaus steht auch der behutsame Ausbau des Produktportfolios auf der Agenda. „Schon jetzt bieten wir auch Blister-Verpackungsanlagen an“, sagt Dr. Matthias Kluge. „Deshalb möchten wir die Sparte der Verpackungsanlagen gerne weiter ausbauen. Das gleiche gilt für die Digitalisierung. Auch hier möchten wir in Zukunft gerne noch mehr anbieten. Dabei denke ich unter anderem an die Einbindung von Programmier-Dienstleistungen in Kundennetzwerke sowie den allgemeinen Austausch von Daten.“
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