Software für ein ganzes Gebäudeleben
Interview mit Dipl.-Ing. Robert Umshaus und Mag. Johannes Meßner-Haidenthaler, Geschäftsführer der pit - cup GmbH
„Wir sind zwar ein mittelständisches, inhabergeführter Unternehmen, doch inzwischen die Nummer 3 in der DACH-Region, wenn es um Software für den Betrieb von Gebäuden geht“, betont Dipl.-Ing. Robert Umshaus, der sich mit Mag. Johannes Meßner-Haidenthaler die Geschäftsleitung teilt. Das Geschäftsfeld beweist, dass pit nie stehen geblieben ist, sondern offen und innovativ seinen Weg am Software-Markt geht – und das schon mehr als 30 Jahre.
Planen fürs Gebäude
Gegründet wurde das Unternehmen pit – cup von drei Ingenieuren der Versorgungstechnik 1991, um die Digitalisierung in der Haustechnik-Planung voranzutreiben. „Dabei stand im Vordergrund, die CAD-Planung vom Großrechner auf den PC zu transportieren. Wir waren damals einer der Ersten bei der Digitalisierung der Planungsbüros, um so die digitale Planung direkt am PC durchführen zu können“, unterstreicht Johannes Meßner-Haidenthaler. „Aufbauend auf diesem Gründungsauftrag entstand dann im zweiten Schritt die Vision, Software für den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie bereitzustellen, die nicht nur die Planung selbst, sondern auch den Betrieb umfasst.“
1999 brachte pit die erste Facility-Management-Softwarelösung an den Markt. „Planungssoftware ist ein Produktgeschäft, FM-Software ein Projektgeschäft – das war ein komplett neues Geschäftsfeld, das auch von der Vertriebssparte neu gedacht werden musste. Aber inzwischen machen FM-Lösungen den Großteil unseres Geschäfts aus“, so Robert Umshaus.
Zahlen zeigen nach oben
Und 2020 kündigte sich mit der Ablösung der Gründergeneration ein weiterer Meilenstein der Unternehmensgeschichte an. „Wir fusionierten mit der Ing. Günter Grüner GmbH, die ebenfalls die gesamte Palette an Software für Haustechnik, Facility Management und Energie-Controlling anbietet – sozusagen ein perfektes Match. Grüner war bisher ein Vertriebspartner von pit gewesen“, sagt Johannes Meßner-Haidenthaler. „Durch diese Fusion konnten wir als Gruppe unsere Stellung am Markt stärken. Derzeit beschäftigen wir 120 Mitarbeitern, oder besser gesagt Experten. Wir können auf einen konsolidierten Umsatz von 13 Millionen EUR bauen. Mitarbeiter- und Umsatzzahlen werden steigen, denn wir befinden uns in einem Wachstumsmarkt und sehen bei der FM-Software ein großes Potenzial.“
Daher hat die pit-Gruppe immer ein Ohr am Markt, denn gerade das Thema Digitalisierung hat in den letzten Jahren rasant Fahrt aufgenommen. „Gebäude sind große Treibhausemittenten, angefangen beim Bau und der Beschaffung der Materialien, aber auch im Betrieb. Gerade mit Blick auf die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit müssen wir technologisch und produkttechnisch neue, angepasste Lösungen schaffen, doch das schaffen wir“, so Robert Umshaus.
Fokus auf Nutzer der Gebäude
Der nachhaltige Gebäudebetrieb ist für die pit-Gruppe ein wichtiges Thema für die kommenden Jahre und dieses Ziel lässt sich nur durch Offenheit und Konnektivität erreichen. „Wir schauen auch zu komplementären Anbietern, denn auch Drittapplikationen können integriert werden. Im Vordergrund muss eine effiziente Gebäudebewirtschaftung stehen“, unterstreicht Johannes Meßner-Haidenthaler. „Wir sehen uns hier als Datenlieferant und Datenhafen. In einer nächsten Phase werden nunmehr auch alle Nutzer angesprochen, nicht nur die Verantwortlichen im Facility Management. Es ist also ein weites Feld, in dem wir uns bewegen.“
So kommt der anhaltende Erfolg in den vergangenen 30 Jahren auch nicht zufällig, sondern resultiert aus einem klaren Fokus auf den Produktnutzer und auf die Teams, die sich im Unternehmen um Projektlösungen bemühen. „Wir werden unseren Aufgaben gerecht und haben einen guten Bestand und beinahe keine Kündigungen von Kunden. Wir wollen unsere Produkte noch besser machen und verstärkt Baukastenlösungen finden. Wir orientieren uns an der Nummer 2 – da wollen wir hin“, sagt Robert Umshaus. „Wir wollen erfolgreich unseren Weg weitergehen.“
pit - cup GmbH
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