7 Gründe, warum Geld allein nicht glücklich macht

7 Gründe, warum Geld allein nicht glücklich macht

Wirtschaftsforum Listicle 31/2018

Was macht uns eigentlich glücklich? Bei diesem Thema denken viele schnell an Geld. Wie schön wäre es beispielsweise, sich alles leisten zu können, was man will? Sich selbst jeden Wunsch erfüllen zu können und keinerlei finanzielle Probleme zu haben, klingt zwar verlockend, für langanhaltendes Glück ist es aus unserer Sicht jedoch nicht ausreichend. Wir haben für Sie 7 Gründe zusammengestellt, die verdeutlichen, warum Geld allein nicht glücklich macht.

1. Manche Dinge kann man nicht kaufen

Das Wichtigste zuerst: Geld spielt im Alltag von uns allen eine entscheidende Rolle. Hat man so viel Geld, dass finanzielle Sorgen gar nicht erst entstehen, kann das die Psyche entlasten und somit sicherlich für Wohlempfinden sorgen. Selbiges gilt für Luxusgüter, die man sich mit einem passenden Kontostand erlauben kann. Dennoch gehören zum Leben auch Dinge, die man sich nicht mit Geld kaufen kann. Gesundheit, Familie und Freunde sind nicht käuflich erwerblich, beeinflussen unser Gemüt aber maßgeblich. Ausreichend Geld ist ohne Frage ein wichtiger Baustein, jedoch keinesfalls eine Garantie für Glückseligkeit.

2. Der soziale Vergleich

Sicherlich spielen unsere eigenen Besitztümer beim Thema Glück eine entscheidende Rolle. Dennoch kommt es häufig auch darauf an, wie andere im Vergleich zu uns selbst abschneiden. Zieht man im sozialen Vergleich den Kürzeren, entsteht oftmals Unzufriedenheit. Das gilt selbst dann, wenn es einem absolut betrachtet an nichts magelt. Eine Studie aus dem Journal of Econimic Behavior veranschaulicht dies: Studienteilnehmer bekamen die Wahl zwischen zwei fiktiven Szenarien: Ein Einkommen von 50.000 € pro Jahr (Durchschnittseinkommen 25.000 ), oder ein Einkommen von 100.000 € pro Jahr, bei einem Durchschnittseinkommen von 200.000 €. Die Hälfte aller Teilnehmer entschied sich für das geringere Einkommen, da es sie im relativen Vergleich wohlhabender aussehen lässt.

3. Wertvolle Momente und Erinnerungen

Reichtum ermöglicht den Kauf von materiellen Gütern, die sich nicht jeder leisten kann. Das kann, zumindest kurzfristig, glücklich machen. Eine Studie der San Francisco State University zeigt allerdings, dass Erlebnisse und Erinnerungen langfristig die Nase vorn haben, wenn es um die eigene Glückseligkeit geht. Erfahrungen und Erinnerungen, und die damit verbundenen Emotionen, sorgen oftmals noch Jahre später für ein Lächeln auf unseren Gesichtern. Natürlich kann Geld auch hier ein Mittel zum Zweck sein, eine Voraussetzung ist es jedoch nicht: Auch ohne großes Geld kann man wertvolle Momente mit Freunden und Familie erleben.

4. Die Macht der Gewohnheit

Wer (sehr) viel Geld hat, kann sich viel Schönes leisten. Vom Flatscreen-TV bis hin zur Sportlimousine - die Möglichkeiten sind sicher grenzenlos. Das Problem ist allerdings, dass man sich meist schnell an den neuerworbenen Luxus gewöhnt. Der neue Sportwagen wird schnell zur Gewohnheit und selbst die heimische Kinoanlage ist irgendwann einfach nichts Besonderes mehr. Wenn der eigene Reichtum zum Standard wird, passen sich unsere Glückshormone wieder dem Ausgangslevel an. Das Erzeugen von Glücksgefühlen wird schwieriger, da man ab sofort immer "eine Schippe drauflegen" muss.

5. Wohin nur mit all dem Geld?

Das Geld zumindest kurzfristig glücklich machen kann, haben wir bereits thematisiert. Für langfristige Glücksgefühle ist jedoch entscheidend, das vorhandene Geld richtig einzusetzen. Natürlich ist es völlig in Ordnung, sich selbst hin und wieder etwas zu gönnen. Trotzdem sollte nicht vergessen werden, dass man beim Investieren is andere ebenfalls nicht leer ausgeht. Egal on die eigenen Kinder, Wohltätigkeitsveranstaltungen oder Freunde, die man zum Essen einlädt. Eigenes Geld, das in andere investiert wird, bekommt man oftmals in Form von Zuneigung, Zufriedenheit und Glück zurück.

6. Andere Generationen, andere Werte

Unterschiedliche Generationen verkörpern zum Teil unterschiedliche Wertvorstellungen. Das hat einen Einfluss auf die jeweilige Definition von Glück. Während für manche Menschen in erster Linie Freiheit und Flexibilität wichtig ist, stehen bei anderen Statussymbole im Vordergrund. Unterschiede wie diese beeinflussen logischerweise, was glücklich macht. Für manche mag Geld allein eventuell genügen, für andere reicht es nicht aus.

7. Arbeitszeit ist Lebenszeit

Viele wohlhabende Menschen verbringen einen Großteil ihrer Zeit mit stresserzeugenden Aktivitäten. So arbeiten sie beispielsweise häufig mehr als der durchschnittliche Bürger. In Vergessenheit gerät dabei jedoch oft, dass Arbeitszeit auch Lebenszeit ist. Natürlich kann man durch die eigene Arbeit Glück erfahren. Dennoch steht bei vielen Menschen Glück in einem direkten Zusammenhang mit ausreichend Zeit für Familie und Freunde. Jeder sollte deswegen selbst entscheiden, wie die richtige Balance auszusehen hat. Wer sein Privatleben für die Rbeit verdrängt, hat im Zweifel zwar mehr Geld, ist deswegen aber nicht automatisch glücklicher.

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