Endlich effektiv arbeiten – 10 Tipps gegen Aufschieberitis

Endlich effektiv arbeiten – 10 Tipps gegen Aufschieberitis

Wirtschaftsforum Listicle 30/2018

Aufschieberitis ist ein weitverbreitetes Phänomen. Obwohl es wichtige Arbeit zu erledigen gibt, kommen einem ständig andere Dinge in die Quere. Doch selbst wenn man eigentlich ausreichend Zeit hat, gelingt es einfach nicht, sich zu der Arbeit aufzuraffen. Wir haben für Sie 10 Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Ihre Aufschieberitis loswerden.

1. Die Arbeit gekonnt aufteilen – vermeiden Sie „Overplanning“

Sich die Arbeit in kleine, überschaubare Etappen aufzuteilen, ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen die Aufschieberitis. Leider werden Aufgaben jedoch häufig in einem völlig übertriebenen Maße und bis ins allerletzte Detail durchgeplant. Diese Art der Planung ist allerdings kein förderliches Mittel gegen Prokrastination. Achten Sie deshalb darauf, die Planungsphase rechtzeitig zu verlassen, um ins „Doing“ übergehen zu können.

2. Absprachen mit sich selbst machen – kleine Schritte sind in Ordnung

Aufschieberitis entsteht im Kopf. Um der lästigen Prokrastination entgegenzuwirken, ist es deshalb wichtig, mit der richtigen Psychologie an die Arbeit heranzugehen. Machen Sie mit sich selbst die Absprache, dass auch kleine Schritte in die richtige Richtung völlig in Ordnung sind. Gegen Aufschieberitis vorzugehen, bedeutet schließlich nicht, dass die gesamte Arbeit an einem Tag erledigt werden muss.

3. Wieder etwas geschafft! – feiern Sie kleine Teilerfolge

In Kombination mit Tipp Nummer 2 sollten Sie nicht vergessen, sich für Teilerfolge angemessen zu belohnen. Auf diese Art und Weise sorgen Sie nicht nur für die nötige Entspannung, sondern polieren Ihre Psyche ordentlich auf. Wir raten Ihnen jedoch zur Vorsicht: Bei diesem Tipp kommt es auf das richtige Maß an. Wer sich nach einem halben Tag Arbeit zwei Wochen Urlaub gönnt, sprengt jeglichen Rahmen.

4. Weniger Aufschieben – erledigen Sie unangenehme Aufgaben zuerst

Wer kennt das nicht? Um sich den Einstieg zu erleichtern, fängt man mit tendenziell leichteren Aufgaben an. Eine Methode, die in der Tat effektiv sein kann. Jedoch gibt es auch eine Kehrseite der Medaille: Unangenehme Aufgaben werden weiterhin aufgeschoben. Wir empfehlen daher mit unangenehmen Aufgaben anzufangen und leichtere Arbeit später zu erledigen. Der Vorteil: Sie erzeugen eine positive Psychologie, da Sie sich nach dem Erledigen der schwierigen Arbeit auf leichtere Aufgaben freuen können. Es entsteht nicht das bedrückende Gefühl, die wirklich unangenehmen Aufgaben noch bewältigen zu müssen.

5. Legen Sie Ihr Handy beiseite – Ablenkungsquellen bewusst vermeiden

„Ich checke nur kurz Facebook“. Wenn Sie derlei Aussagen von sich selbst gewöhnt sind, kennen Sie das Problem. Bevor man sich versieht, wird aus einer kurzen Pause eine halbstündige Social-Media-Sitzung und die Arbeit bleibt liegen. Um dieses Problem zu unterbinden, müssen Sie selbst aktiv werden! Sie können Ihr Handy zum Beispiel ausschalten oder in den Flugmodus stellen, um Ablenkungen aus dem Weg zu gehen. Am PC können außerdem bestimmte Seiten blockiert oder zeitlich begrenzt werden.

6. Die Gunst der Stunde – schöpfen Sie Hochphasen aus

Sie fühlen sich heute ganz besonders produktiv? Das sollten Sie unbedingt ausnutzen! Wenn Sie merken, einen super Tag erwischt zu haben, sollten Sie sicherstellen, diesen in wertvolle Arbeitsfortschritte umzumünzen. So bleibt weniger Arbeit übrig, die aufgeschoben werden könnte.

7. Einmal tief in sich gehen – Konzentration zurückgewinnen

Die Phase des Aufschiebens überwunden zu haben ist zwar essentiell, jedoch noch keine Garantie für Erfolg. Auch die fleißigsten Arbeitsbienen unter uns können gelegentlich mal die Konzentration verlieren. Es ist darum entscheidend, dass Sie sich selbst regelmäßig kurze Auszeiten von der Arbeit genehmigen. Ein schlechtes Gewissen brauchen Sie deswegen nicht zu haben! Gehen Sie während einer kurzen Pause in sich, um Ihren Fokus anschließend wieder zu 100% auf die Arbeit zu richten. Eine effektive Methode ist beispielsweise ein kurzer Gang an die frische Luft.

8. Das muss morgen fertig sein! – setzen Sie sich Ihre eigenen Deadlines

Der Grund für Prokrastination ist häufig, dass die Arbeit noch längst nicht erledigt werden muss. Fehlender Zeitdruck sorgt für wenig Motivation und lädt zum Tagträumen ein. Glücklicherweise gibt es einen recht einfachen Trick, der Abhilfe verschafft: Setzen Sie sich Ihre eigenen Deadlines! So behalten Sie die Übersicht und vermeiden Zeitverschwendung.

9. Jetzt wird’s persönlich – involvieren Sie Ihre Freunde oder Familie

Mit sich selbst abgesprochene Deadlines reichen Ihnen nicht? Weihen Sie Ihre Freunde oder Familie in Ihre Arbeit und die damit verbundenen Zeitpläne ein. Wer beispielsweise seinen Eltern versprochen hat, ihnen am Wochenende die Einleitung der Masterarbeit zu präsentieren, kreiert einen ganz persönlichen Arbeitsanreiz. Enttäuschen möchte man schließlich niemanden.

10. Versuch macht klug – wie fühlt es sich eigentlich an, Aufgaben bereits erledigt zu haben?

Auch wenn Sie an chronischer Aufschieberitis leiden, sollten Sie es zumindest ein einziges Mal ausprobieren: Erledigen Sie eine Aufgabe früher, als eigentlich notwendig wäre. Nur wenn Sie sich tatsächlich selbst in dieser Situation wiederfinden, können Sie beurteilen, ob Ihnen das Gefühl gefällt. Ist dies der Fall, steigen die Chancen, dass Sie ab sofort früher mit der Arbeit beginnen.

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