10 Mythen rund um die Karriere

Wirtschaftsforum Listicles

Das Thema Karriere beschäftigt uns alle. Es gibt unglaublich viele Mythen über das, was Sie tun sollten, was Ihnen schadet und was Ihre Karriere fördert. Stehen Sie sich nicht selbst im Weg und glauben Sie nicht alles, was Sie hören oder lesen. Machen Sie sich bewusst, was Ihnen und Ihrer Karriere weiterhilft. Bestimmt helfen unsere Tipps, denn wir räumen mit den Mythen rund um die Karriere auf.

1. Nur mit Vitamin B kommen Sie weiter

Wie oft haben wir es schon erlebt, dass jemand dank Vitamin B eine Stelle bekommen hat? Nicht immer sind gute Beziehungen alles im Leben. Denken Sie daran, dass dieser Kollege die Stelle nur aus einem Grund bekommen hat: weil er den Chef kennt. Sie haben sich gegen andere Bewerber durchgesetzt und mit Leistung überzeugt, darauf können Sie stolz sein!

2. Ohne Master-Abschluss läuft nichts

Sie glauben, dass Sie zwingend einen Master-Abschluss brauchen, nur weil dieser in der Stellenanzeige gefordert wird? Das ist falsch, überzeugen Sie mit einem lückenlosen Lebenslauf und Ihrer Erfahrung. Ein Master-Abschluss sagt rein gar nichts über Ihre Arbeitsleistungen aus. Klar, für einige Berufsfelder ist ein Master Vorschrift, machen Sie sich daher vor Berufseinstieg klar, was Voraussetzung für Ihren Traumjob ist.

3. Sie müssen im Ausland gewesen sein

Wenn Sie während Ihrer Schullaufbahn oder Ihres Studiums nicht im Ausland waren, haben Sie keine Berufschancen. Von wegen! Nicht immer stellt ein Auslandsaufenthalt eine Bereicherung für Ihren Lebenslauf dar. Denn während andere im Ausland sind, können Sie in der Zeit Ihre Karriere im Heimatland deutlich voranbringen und haben bereits einen festen Job. Damit haben Sie den Studienkollegen im Ausland einiges voraus.

4. Seien Sie IMMER erreichbar

Durch die Digitalisierung ist ständige Erreichbarkeit gegeben. Sie können problemlos unterwegs E-Mails checken, Anrufe annehmen und Dateien senden. Und leider erwarten das auch einige Arbeitgeber von Ihren Angestellten. Das ist aber das falsche Signal. Wenn Sie Feierabend haben, schalten Sie unbedingt ab, lesen Sie keine E-Mails, entspannen Sie sich. Um nicht auf Dauer krank zu werden (Burnout, Depressionen) machen Sie Ihren Vorgesetzten klar, dass klare Regeln zur Erreichbarkeit außerhalb der Regelarbeitszeit absolut sinnvoll sind und unbedingt umgesetzt werden sollten.

5. Netzwerken ist alles

Kontakte sind für Ihre Karriere wichtig, Netzwerken Sie daher ständig. Klar, Kontakte sind für Jobchancen hilfreich, aber hier gilt: Qualität vor Quantität. Intensivieren Sie lieber in die vielversprechenden Kontakte statt möglichst viele Kontakte oberflächlich zu knüpfen, nur damit Sie sagen können, dass Sie X Kontakte in Ihrem Telefonbuch eingespeichert haben oder mit X Personen bei LinkedIn und Xing verbunden sind. Prüfen Sie unbedingt: Wie bringt mich dieser Kontakt weiter? Welches Know-how kann er mir zur Verfügung stellen? Kann ich von seinen Kontakten profitieren? Und können Sie im Gegenzug dem Kontakt etwas bieten?

6. “Ich muss in die Großstadt, um Karriere zu machen”

Kleinstädte gibt es genug, viel mehr als Großstädte. Daher liegt die Vermutung nahe, dass sich in den Kleinstädten nichts reißen lässt. Falsch gedacht! Gerade die scheinbar ländlichen Regionen sind bekannt für den Mittelstand. Hier können Sie genauso gut, manchmal sogar viel schneller, Karriere machen als in der Großstadt. In kleinen Unternehmen werden Entscheidungen schneller und unkomplizierter getroffen als in Großkonzernen, in denen Entscheidungen durch mehrere Gremien müssen.

7. Nur junge Leute finden einen neuen Job

Sie träumen mit 50 von einer neuen Herausforderung und Karrierechance? Dann zögern Sie nicht! Der Mythos, dass nur junge Leute schnell einen neuen Job finden, ist falsch. Viele Unternehmen suchen gezielt nach erfahrenen Fachkräften, das Alter schreckt sie nicht ab. Zudem gibt es in Deutschland zum Beispiel ein Gleichbehandlungsgesetz, das eine Diskriminierung aufgrund des Alters verbietet.

8. Wer sich anpasst, hat Vorteile

Bis zu einem bestimmten Grad sollte sich jeder an den Arbeitsplatz, beziehungsweise, dort geltende Regeln anpassen. Sich aber stets beim Vorgesetzten oder Chef wichtig zu machen, weil man seine Meinung teilt und sich daraus bessere Chancen zu erhoffen, ist falsch. Mitläufer sind bei Kollegen unbeliebt und auch auf Dauer bei Chefs. Ein Mitläufer bringt schließlich keine frischen Ideen ins Unternehmen ein.

9. Die Karriere macht glücklich

Sie glauben, eine Karriere macht Sie glücklich? Zum Glück gibt noch viele weitere und vor allem schönere Gründe (Familie, Freunde, Erfahrungen/Erlebnisse) als die Karriere und das Geld. Ist die Karriereposition mit langen Arbeitstagen und Leistungsdruck das, was Sie glücklich macht? Können Sie diese Fragen mit “Ja” beantworten, beachten Sie die restlichen Tipps nicht. Beantworten Sie die Frage mit “Nein”, dann fragen Sie sich, was Sie im Leben erreichen oder erleben wollen. Dank verschiedener Arbeitszeitmodelle sind wir heute deutlich flexibler in der Gestaltung unserer Karriere.

10. In der Krise stagniert die Karriere

Sie glauben, dass Ihre Karrierechancen in Zeiten einer (Wirtschafts)-Krise auf Eis liegen? Natürlich bringt eine Krise Stellenabbau oder interne Umstrukturierung mit sich. Doch solch eine Umstrukturierung kann Ihre Chance sein. Die wirklich guten Mitarbeiter setzen sich durch und Sie können beweisen, dass Sie die bessere Wahl für eine Stelle sind. Haben Sie einmal im Unternehmen Fuß gefasst und durch Leistung überzeugt, müssen Sie nicht um Ihre Karriere bangen.

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