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Wirtschaft im Süden Interview: Ehrlicher Werkstoff, klare Vision Joachim Böttiger, Vorstand der Verallia Deutschland AG, Seite 4 Unsere Leseempfehlung: › Interview mit Anna-Lena Hochuli, Betriebsleitung und Samira Dupuis, Assistenz der Geschäftsführung der Energie Technik Becker GmbH, Seite 10 › Interview mit Alexander Gusev, Geschäftsführer der Pacura med GmbH, Seite 16

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Special Wirtschaft im Süden Joachim Böttiger, Vorstand der Verallia Deutschland AG Erik Reuß, Geschäftsführer der PLS Management GmbH Ralph Kosztovits, Geschäftsführer der JO Software Engineering GmbH 4 7 8 Anna-Lena Hochuli, Betriebsleitung und Samira Dupuis, Assistenz der Geschäftsführung der Energie Technik Becker GmbH Marco Geiler, Geschäftsführer und Rolf Anti, Geschäftsführer der J. Schneider Elektrotechnik GmbH 10 12 2 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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Special Wirtschaft im Süden Dr. Jürgen Weber, Geschäftsführer der CarByte Technology Group GmbH 14 Alexander Gusev, Geschäftsführer der Pacura med GmbH 16 Armin Bäbler, CEO der Faigle AG Pascal Moritz, Geschäftsführer der Glatt Maschinen- und Apparatebau AG Dr. Holger von Both, CEO und Yves Böhme, CFO der Sensor Technik Sirnach AG 18 20 22 Kontakte Seite 24 www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 3

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Ehrlicher Werkstoff, klare Vision Interview mit Joachim Böttiger, Vorstand der Verallia Deutschland AG Das Material Glas ist hochaktuell. In Zeiten von Klimawandel, Energiekrise und Debat- ten um Verpackungen steht der Werkstoff im Rampenlicht: unendlich recycelbar, ge- schmacksneutral, langlebig. Doch wie gelingt eine klimafreundliche Produktion, wenn Energie teuer ist und Fachkräfte fehlen? Vorstand Joachim Böttiger erklärt, warum Glas Zukunft hat, wie die Verallia Deutschland AG in Bad Wurzach die Transformation anpackt – und welche politischen Rahmenbedingungen dafür nötig sind. Wirtschaftsforum: Herr Böttiger, Altglas auf, das als Scherben in zug der Eigentümerfamilie zur viele Konsumenten sehen Glas den Produktionsprozess zurück- Umfirmierung in Verallia. Heute als nachhaltigen Verpackungs- fließt. Je höher dieser Anteil, des- sind wir Teil eines internationalen stoff. Ist das berechtigt? to geringer der Energieverbrauch Konzerns, was uns Zugang zu Ka- – so funktioniert gelebte Kreis- pital, Technologien und Märkten Joachim Böttiger: Ja, absolut. laufwirtschaft. verschafft und uns für die Zukunft Mitarbeitende stehen im Mittelpunkt – Mo- tivation, Qualifikation und Teamgeist prä- gen die Unternehmenskultur bei Verallia KONTAKTDATEN Verallia Deutschland AG Oberlandstraße 1-8 88410 Bad Wurzach Deutschland  +49 7564 180 info.deutschland@verallia.com de.verallia.com Glas ist ein ehrlicher Werkstoff: stärkt. Verallia ist mittlerweile Wirtschaftsforum: Wie ist Verallia Es gibt nichts an den Inhalt ab, ist Wirtschaftsforum: Lassen Sie europäischer Marktführer und Deutschland heute aufgestellt, unendlich oft recycelbar und lässt uns in die Vergangenheit blicken: weltweit die Nummer 3 bei Glas- und mit welchen Technologien sich ohne Qualitätsverlust wie- Wie wurde aus Oberland Glas verpackungen – diese industrielle treiben Sie die Transformation derverwenden. Aus jeder Flasche Verallia? Stärke wirkt direkt auf unsere voran? wird erneut eine Flasche – das ist deutschen Standorte zurück. ein Kreislauf. Gleichzeitig gibt es Joachim Böttiger: 1946 wurde Gleichzeitig stellen wir sie in den Joachim Böttiger: Wir betreiben keine Stoffmigration in Lebens- das Unternehmen in Bad Wurzach Dienst von rund 10.000 Kunden vier Werke in Bad Wurzach, Neu- mittel, was Glas besonders sicher gegründet – weil es dort sowohl weltweit, vom kleinen regionalen burg an der Donau, Wirges und macht. Die Herausforderung liegt Energiequellen als auch Rohstof- Abfüller bis hin zu global agieren- Essen mit rund 1.300 Mitarbei- im energieintensiven Herstel- fe gab. Ab den 1950er-Jahren den Konzernen. Damit sind wir tenden. Die Nachfrage ist stabil, lungsprozess. Deshalb investieren wuchs die Firma durch Zukäufe, sowohl tief in den einzelnen Regi- da Glas vor allem in der Lebens- wir in Innovationen und nutzen 1988 folgte der Börsengang. onen verwurzelt als auch interna- mittel- und Getränkeindustrie ge- konsequent Recycling: Unsere 2010 kam es nach dem Rück- tional bestens vernetzt. braucht wird. Dennoch spüren wir Zentren sammeln und bereiten Inflation, hohe Energiekosten und 4 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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Die Glasproduktion mit den frisch geformten Flaschen zeigt, wie energieintensiv der Prozess ist – und zugleich, welches Potenzial moderne Technologien haben, um die Herstellung dieses Werkstoffs effizienter und nachhaltiger zu machen Die vollautomatische Herstellung sorgt für Präzision und gleichbleibend hohe Qualität: Moderne Anlagen verbinden Effizienz mit Nachhaltigkeit und verwandeln traditionelle Glasproduktion Schritt für Schritt in eine digitale und zukunftsfähige Industrie verändertes Konsumverhalten. Joachim Böttiger: Es geht um Joachim Böttiger: Unsere Kul- wichtige Rolle. So verbinden wir Um zukunftsfähig zu bleiben, in- vestieren wir breit in Technologie: In Essen läuft eine Schmelzwan- Ehrlichkeit. Wir haben die Energie verteuert, ohne den CO2-Ausstoß spürbar zu reduzieren. Kohlekraft- tur basiert auf klaren Werten: eine verantwortungsvolle Unter- Teamarbeit, Eigenverantwortung, nehmenskultur mit der Weiter- Ergebnisorientierung und Respekt entwicklung der Belegschaft und ne mit hohem Wasserstoffanteil, werke laufen heute stärker, der gegenüber Menschen, Umwelt stellen sicher, dass wir auch in Zu- parallel testen wir vollelektrische Strom ist ‘schmutziger’ geworden, und Gesetzen. Nachhaltigkeit ist kunft leistungsfähig und attraktiv Wannen wie in Frankreich. Hinzu und als energieintensives Un- dabei kein Marketinginstrument, als Arbeitgeber bleiben. kommen Effizienzmaßnahmen ternehmen müssen wir deutlich sondern seit jeher gelebter Alltag wie Abwärmenutzung, Gemen- mehr Zertifikate kaufen als früher. – Glas war schon immer ein sau- Wirtschaftsforum: Digitalisierung gevorwärmung und ein höherer Gleichzeitig stehen wir im Wett- beres Produkt. Wir wollen Diversi- und KI: Chance oder Hype? Scherbenanteil im Schmelzpro- bewerb mit Ländern, deren Kern- tät und Inklusion stärker fördern, zess sowie Investitionen in erneu- energie als ‘grün’ gilt – ein klarer und zwar nicht nur mit Blick auf Joachim Böttiger: Beides. In der erbare Energien, etwa durch die Nachteil. Von der Politik wünsche die Geschlechterfrage, sondern Produktion bieten sie enorme Beteiligung an einem Windpark. ich mir eine nüchterne Analyse: auch, indem wir Menschen inte- Chancen: Unsere Maschinen Auch unsere Produktentwicklung Hat die Energiewende ihre Ziele grieren, die bisher kaum Chancen liefern Sekundendaten, die wir leistet einen Beitrag: Leichtere wirklich erreicht? Und wenn nicht, am Arbeitsmarkt hatten. Ent- bisher nur begrenzt nutzen. KI Flaschen sparen Rohstoffe und braucht es Gegensteuerung. scheidend sind jedoch unsere kann Muster erkennen, Fehler ver- Energie beim Schmelzen und Dazu gehören sichere, bezahlbare Mitarbeitenden selbst: Die Fluktu- hindern und Prozesse optimieren. reduzieren Transportgewicht und CO2-Emissionen. Über Millionen Flaschen summieren sich diese Brückentechnologien wie moder- ation ist extrem gering, viele sind Transaktionale Tätigkeiten wer- ne Gaskraftwerke und eine klare ‘Glasmacher’ aus Leidenschaft, den verschwinden, anspruchs- Perspektive für Wasserstoff. Was und diese Identifikation macht volle Aufgaben bleiben. Aber Ent- Effekte enorm – ein gutes Beispiel wir nicht brauchen, ist ein Ausbau uns stark. Gleichzeitig stehen wir scheidungen mit menschlichem für praxisnahe Nachhaltigkeit und instabiler Strukturen ohne Netzsi- vor einem Generationswechsel – Gespür können Maschinen nicht eine echte Win-win-Situation für cherheit. Versorgungssicherheit, die Babyboomer gehen in Rente, ersetzen. Gerade die Kombination Produzenten und Verbraucher. Klimaschutz und Wettbewerbs- und ihr Wissen muss gesichert von datengetriebener Analyse und fähigkeit müssen zusammenge- werden. Deshalb investieren wir menschlicher Erfahrung macht Wirtschaftsforum: Sie haben die dacht werden. nicht nur in Technik, sondern den Unterschied. deutsche Energiewende mehr- auch in Qualifizierung, Sicherheit fach kritisch kommentiert – was Wirtschaftsforum: Welche Be- und moderne Arbeitsplätze. Au- genau bemängeln Sie, und was deutung haben Unternehmenskul- tomatisierung und attraktivere erwarten Sie von der Politik? tur und Mitarbeitende für Verallia? Tätigkeiten spielen dabei eine –> www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 5

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–> Recycling ist für Verallia ein wesentlicher Bestandteil des Rohstoffkreislaufs, denn je höher der Anteil an Altglasscherben in der Produktion, desto weniger Energie wird benötigt und desto geringer fällt der CO2-Ausstoß aus: Kreislaufwirtschaft in der Praxis IN KÜRZE Kernkompetenz Glasverpackungen für Getränke und Lebensmittel, Kreislaufwirtschaft, technologische Innovation Zahlen und Fakten Gegründet: 1946 Struktur: AG, Teil der Verallia Gruppe, Frankreich Niederlassungen: 4 Werke in Deutschland Mitarbeiter: 1.400 Umsatz: ca. 550 Millionen EUR Leistungsspektrum Das innovative Verallia Air Jar zeigt, wie durch weniger Material ein leichteres, ressourcen- schonendes Produkt entsteht – ein Beispiel für die Verbindung von Design, Funktionalität und Nachhaltigkeit Wirtschaftsforum: Was sind die Arbeitgeber. Wir wollen Kreislauf- größten Wettbewerbsvorteile wirtschaft und Recycling noch von Verallia – und welche Vision stärker ausbauen – durch höhere verfolgen Sie für die kommenden Scherbenquoten, Mehrweglösun- Jahre? gen und enge Kooperation mit unseren Kunden. Glas ist per se Joachim Böttiger: Zunächst nachhaltig, und wir möchten es unser Produkt selbst: Glas ist zur echten Zukunftsverpackung unverzichtbar und ein echtes machen. Alltagsgut. Hinzu kommt unsere Kundennähe – wir entwickeln Wirtschaftsforum: Persönlich gemeinsam mit unseren Partnern gefragt: Was treibt Sie an? neue Designs und Lösungen, vom klassischen Bier- oder Weinbehäl- Joachim Böttiger: Glas ist für Entwicklung und Produktion von Glasflaschen und -gläsern, ter bis hin zu Premium-Editionen mich ein sinnvolles Produkt – und Standard- und Designlösungen, Mehrweg- und Leichtglas, und innovativen Mehrweglösun- ich will, dass industrielle Wert- kundenspezifische Formate, Recycling Philosophie Nachhaltigkeit als Kern, Kundenorientierung, Teamarbeit, Eigen- verantwortung, Respekt gegenüber Mensch, Umwelt und Gesetzen Zukunft Fokus auf CO2-neutrale Produktion, Ausbau der Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Automatisierung, Diversität und Inklusion gen. Ebenso wichtig sind unsere schöpfung in Deutschland bleibt. Verlässlichkeit bei Qualität und Ein starker Mittelstand ist die Lieferfähigkeit sowie unsere Mit- Basis unseres Wohlstands. Nur arbeitenden, die mit Überzeugung erfolgreiche Unternehmen können und Stolz Glas produzieren. Auf investieren, Arbeitsplätze sichern dieser Basis wollen wir die Zu- und Steuern zahlen. Das ist meine kunft gestalten: Schritt für Schritt hin zu CO2-neutralen Werken, mit smarten und digitalisierten tägliche Motivation: mit Glas et- was zu schaffen, das Menschen brauchen – und das Zukunft hat. Prozessen und als attraktiver 6 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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Mehr als IT – Beratung mit Weitblick Interview mit Erik Reuß, Geschäftsführer der PLS Management GmbH KONTAKTDATEN PLS Management GmbH Nikolaus-Otto-Straße 13 70771 Leinfelden-Echterdingen Deutschland  +49 711 9330330 info@pls.gmbh www.pls.gmbh wachsen und entwickelt sich damit gegen den Trend. „Stu- dien zeigen, dass Umsätze in der Branche zurückgehen und Unternehmen skeptisch nach vorn schauen“, sagt Eric Reuß. „Das trifft auf uns nicht zu. Wir haben rechtzeitig diversifiziert In einer zunehmend digitalisierten Welt reicht es nicht aus, IT lediglich als unterstützen- de Funktion innerhalb eines Unternehmens zu betrachten. Moderne Geschäftsprozesse, neue Marktanforderungen und technologische Innovationen erfordern ein umfassenderes Verständnis. Hier setzt die ganzheitliche IT-Beratung an: Sie betrachtet nicht nur einzelne IT-Systeme, sondern das gesamte Zusammenspiel von Technologie, Geschäftsprozessen, Organisation und Mensch – ein Ansatz, den auch die PLS Management GmbH vertritt. PLS Management steht für ‘IT- mit der PLS GmbH zusammen; ratungen; wir sind in der Mitte und setzen uns mit unserer ganz- Beratung, die nach vorne denkt, für beide Firmen standen immer angesiedelt.“ heitlichen Philosophie vom Markt Klarheit schafft und schnell Er- Beratungsleistungen rund um be- ab. Wir konzentrieren uns nicht gebnisse liefert’. Hinter diesem triebswirtschaftliche Themen im Gegen den Trend und anders als nur auf die Technik, sondern Versprechen stehen 40 Mitarbei- Mittelpunkt.“ Der Fokus hat sich andere kümmern uns um die Themen ter, die von externen Spezialisten bis heute nicht verändert. PLS Das Portfolio umfasst die drei drumherum, analysieren Prozes- unterstützt werden, und Erfahrun- Management agiert als unabhän- Standbeine Infrastruktur, Enter- se, achten darauf, dass technisch gen aus 25 Jahren am Markt. gige, neutrale Unternehmensbe- prise Service Management und spezifizierte Projekte auch be- ratung „und versteht sich nicht Security sowie das Sourcing für triebswirtschaftlich Sinn machen Mehr als nur Technik als reiner Technikberater“, wie diese Bereiche. Damit ist PLS und übernehmen die komplette Erik Reuß gründete die PLS Erik Reuß betont. „Uns geht es Management deutschlandweit Eingliederung eines Projekts in Management GmbH im April um ganzheitliche Beratung; wir für mittelständische Kunden aus eine Organisation. Für uns gibt 2021; die Unternehmenswurzeln denken IT nicht isoliert, sondern dem Bereich Healthcare, Private es keine vorgefertigten Bera- reichen jedoch bis in das Jahr als Enabler für Business, Prozes- und Public tätig; mit 70% entfällt tungsprodukte; wir orientieren 2000 zurück. „Ich war viele Jahre se und Mitarbeitende. Auf dem der Löwenanteil des Geschäfts uns immer am bestmöglichen für das Vorgängerunternehmen, Markt gibt es drei Kategorien von auf den Healthcare-Bereich. Der Ansatz.“ Mit diesem Konzept will die PLS AG, tätig“, sagt Erik Unternehmen. Die klassischen ganzheitliche Ansatz kommt PLS Management auch künftig Reuß. „Als der Eigentümer sich Technikberater und die großen, bei den Kunden an – in den ver- organisch wachsen – und dabei zurückzog, übernahm ich das namhaften Unternehmensbe- gangenen Jahren konnte PLS neutral und unabhängig bleiben. operative Geschäft und führte es Management jährlich um 20% www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 7

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Interview mit Ralph Kosztovits, Geschäftsführer der JO Software Engineering GmbH KONTAKTDATEN JO Software Engineering GmbH Türlensteg 5-7 73525 Schwäbisch Gmünd Deutschland  +49 7171 1047770 kontakt@josoftware.de www.josoftware.de sierung von Kundenanschlüssen – dazu können über cableScout® auch gleich entsprechende Ar- beitsaufträge an die Techniker- teams erstellt werden. Wirtschaftsforum: Auch im Stö- rungsfall kann Ihre Lösung konse- quent unterstützen. cableScout® macht Glasfasernetze effizienter und resilienter Das Glasfasernetz immer im Blick Mit cableScout® bietet die JO Software Engineering GmbH eine Softwarelösung an, auf deren Basis sich Glasfasernetze effizient verwalten und rund um die Uhr schützen lassen: Themen, die gerade angesichts des boomenden Glasfaserausbaus und der angespannten Sicherheitslage in der kritischen Infrastruktur präsent wie nie zuvor auf die Agenda rücken. Geschäftsführer Ralph Kosztovits sprach mit Wirtschaftsforum über aktuelle Innovationen. Wirtschaftsforum: Herr Kosztovits, mit cableScout® unterstützt die JO Software Engineering GmbH Kunden zählen klassische Tele- dokumentieren. Neben den reinen Ralph Kosztovits: Genau. Gräbt kommunikationsunternehmen, Verwaltungsfunktionen unter- beispielsweise ein Bagger bei Stadtwerke, Bahngesellschaften, stützten wir mit unserer Lösung Bauarbeiten einmal etwas zu ihre Kunden sowohl bei der Ver- Autobahnbetreiber, Energiever- auch bei der Planung von Netzer- tief und beschädigt dabei das waltung ihrer bestehenden Glas- sorger und Hafenbetreiber. Im weiterungen sowie bei der Reali- Glasfasernetz, sodass bei einigen faserinfrastruktur als auch beim Netzausbau – wo liegen dabei die zentralen Vorteile Ihrer Lösung? Kern lässt sich mithilfe von cableScout® die ge- samte In frastruktur des Glasfasernetzes – von Ralph Kosztovits: Unsere Faser- überregionalen Stand- managementsoftware kommt orten bis hinunter inzwischen bei über 450 Glasfa- auf die Signalebe- sernetzbetreibern in mehr als 20 ne – zuverlässig Ländern zum Einsatz. Zu unseren und detailliert 8 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de Kunden das Inter- net ausfällt, kann der Ursprungsort der Störung mit cableScout® schnell ausfindig cableScout® un- terstützt auf dem Weg in eine digita- le Zukunft

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gemacht werden – genauso wie die optimalen Alternativstrecken, über die die jeweiligen Verbindun- gen so rasch wie möglich wieder- hergestellt werden können. Auf Basis dieser Erkenntnisse kann Ralph Kosztovits: Unser Ziel ist das Entstörungsteam mit ent- es, unseren Kunden möglichst sprechenden Arbeitsanweisungen nahtlose Prozesse mit einem Ralph Kosztovits: Tatsächlich zügig ans Werk gehen und so hohen Digitalisierungsgrad zur spüren wir seit vielen Jahren eine dem Betreiber Kosten und Ärger Verfügung zu stellen. Mit diesem sehr starke Nachfrage nach unse- Alle Netzebenen sind grafisch darstellbar und lassen sich in der Software unkompliziert bearbeiten mit cableScout® für die nächste Zeit gesetzt? ersparen. Ziel vor Augen haben wir eine ren Lösungen, insbesondere von Ralph Kosztovits: Softwaretech- native App entwickelt, mit der sich Unternehmen, die von ihrer alten nisch haben wir noch zahlreiche Wirtschaftsforum: Inzwischen die gesamte Netzdokumentation kupferbasierten Infrastruktur auf Innovationen in petto, die wir in stehen nicht nur Baggerfahrer offline auf mobilen Geräten mit Glasfaser umsteigen. Da das den nächsten Jahren umsetzen bei Bauarbeiten als mögliche ins Feld nehmen lässt – ganz Glasfasermanagement deutlich wollen, darunter die Implemen- Störungsquellen im Fokus der ohne Papier oder unübersichtli- komplexer ist und nicht mehr mit tierung künstlicher Intelligenz. Aufmerksamkeit, sondern auch che E-Mail-Kommunikation. Der den bisherigen Dokumentations- Gleichzeitig sehen wir ein starkes böswillige Akteure, die sich an kri- Techniker erhält seine Arbeitsan- mitteln bewältigt werden kann, weltweites Wachstumspotenzial tischer Infrastruktur zu schaffen weisungen und alle weiteren er- zahlt sich unsere erprobte Lösung für unsere Lösung. So fließen der- machen. forderlichen Informationen auf ein schnell aus. Mit ihr kann das Netz zeit beispielsweise große Inves- Tablet. Er erhält eine Übersicht al- effizient dokumentiert und ver- titionen aus dem europäischen Ralph Kosztovits: Diese Proble- ler benötigten Arbeitsmaterialien, waltet werden. Gerade im Hinblick und nordamerikanischen Raum in matik steht selbstverständlich kann sich direkt zum Einsatzort auf den enormen Kostendruck den afrikanischen Markt, um den auch bei unseren Kunden ganz navigieren lassen und bekommt und den Fachkräftemangel, von Glasfaserausbau voranzutreiben. oben auf der Agenda. Deshalb leicht verständliche Anweisungen dem die gesamte Telekommuni- Daran möchten natürlich auch wir zählt unsere Faser-Monitoring- zu dem anstehenden Auftrag, kationsbranche betroffen ist, sind Anteil haben. Schließlich werden Software, die wir für den Einsatz beispielsweise zu Installations-, Lösungen zur professionellen auch dort dringend wirkmächtige mit allen am Markt führenden Patch- oder Spleißarbeiten. Über Netzverwaltung von entscheiden- Systeme benötigt, um Struktur Hardwaresystemen entwickelt denselben Kanal kann er sich wie- der Bedeutung, um wettbewerbs- und Ordnung in das oftmals un- haben, zu unseren zentralen Inno- der in der Zentrale melden, wenn und handlungsfähig zu bleiben. übersichtliche und ineffiziente vationen der letzten Zeit. Damit der Auftrag erledigt ist. Alternativ Netzmanagement zu bringen. können die bestehenden Glasfa- kann er direkt im Hauptsystem Wirtschaftsforum: Welche Ziele serstrukturen permanent über- entsprechende Nachträge vor- hat sich JO Software Engineering wacht werden, sodass ein Eingriff nehmen, wenn er Änderungen an an einer neuralgischen Stelle im den geplanten Arbeiten durchfüh- Netz sofort auffallen würde. Im ren musste. Alarmfall versendet das System automatisiert Meldungen inklu- Wirtschaftsforum: Der Glasfa- sive der entsprechenden Alarm- serausbau wird in Deutschland Position, sodass Technik- oder gerade allerorten vorangetrieben Security-Teams umgehend wirk- – bedeutet das auch Hochkon- same Gegenmaßnahmen einlei- junktur für JO Software Enginee- ten können. ring? Wirtschaftsforum: Mit welchen weiteren Innovationen beschäfti- gen Sie sich derzeit? Alle Netzinformationen werden zentral und zukunfts- sicher in der Datenbank von cableScout® verwaltet www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 9

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Persönlich, pragmatisch und direkt: Die Partner für die Mittelspannung Energie Technik Becker baut und wartet bundesweit Trafostationen und bietet als gewachsener Handwerksbetrieb noch viele weitere Leistungen im Nieder- und Mittelspannungsbereich an: Wie sich der gewachsene Elektrotechnikdienst- leister dabei auch die Vorteile der Digitalisierung zunutze macht, wie er mit seinem neuen Kabelmesswagen noch mehr Störungen verhindern möchte und warum die persönliche, pragmatische und direkte Haltung des Unternehmens auch für den weiteren Erfolg unverzichtbar bleibt, verrieten Anna-Lena Hochuli und Samira Dupuis im Interview. Mit seinem Kabelmesswagen will Energie Technik Becker Störungen konsequent verhindern Der Kabelmesswagen – der Röntgenblick fürs Stromnetz Interview mit Wirtschaftsforum: Frau Hochuli, Schwerpunkt unserer deutsch- flächendeckenden Ladeinfrastruk- Frau Dupuis, Energie Technik landweiten Geschäftsaktivitäten. tur sowie die Inbetriebnahme Becker tritt bundesweit als Spe- von Solarparks werden auch wei- zialist für Lösungen im Nieder- Wirtschaftsforum: Wie blicken terhin Trafostationen in großen und Mittelspannungsbereich in Sie angesichts der hohen Anfor- Mengen benötigt – trotz einer Erscheinung – worauf liegt dabei derungen an den Netzausbau etwas zurückgegangenen Inves- der Fokus Ihrer Unternehmens- bei gleichzeitiger Zurückhaltung titionsfreudigkeit. Während also tätigkeit? bei Investitionen auf die aktuelle der eine oder andere Industriebe- Samira Dupuis: Grundsätzlich Marktlage? trieb derzeit etwas vorsichtiger mit seinen Ausgabenpositionen bilden wir das gesamte Spektrum Anna-Lena Hochuli: Im Nieder- umgehen mag, ist der Bedarf an in der Elektrotechnik ab – von spannungsbereich macht Infrastruktur für Photovoltaikan- der klassischen Gebäudetechnik sich die allgemein rückläufige lagen und Ladestationen deutlich wie dem Einbau von Sprechan- Bautätigkeit auch in unserem gewachsen, wovon natürlich auch lagen bis hin zum Aufbau und Unternehmen bemerkbar. In der unser Unternehmen nachhaltig Anschluss von Trafostationen Mittelspannung, die für Energie profitiert. samt den später anfallenden Technik Becker klar im Fokus der Wartungsarbeiten und Störungs- Aufmerksamkeit steht, sieht das Wirtschaftsforum: Anfang des beseitigung. Auf letztgenanntem Bild aber anders aus: denn für den Jahres haben Sie in diesem Seg- Tätigkeitsfeld liegt auch der Netzausbau, die Errichtung einer ment mit Ihrem Kabelmesswagen Anna-Lena Hochuli, Betriebsleitung und Samira Dupuis, Assistenz der Geschäftsführung der Energie Technik Becker GmbH 10 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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Im Mittelspannungsbereich ist das Unternehmen bundesweit im Einsatz Eine freundliche, offene Arbeitsatmosphäre ist eine der zentralen Erfolgsgrundlagen für die Zukunft, davon sind Anna-Lena Hochuli und Samira Dupuis überzeugt eine neue Innovation im Markt Wirtschaftsforum: Mit welchen verfügen wir inzwischen zudem allerdings bisweilen von bürokra- eingeführt. weiteren Veränderungen beschäf- über die Branchenzertifizierung tischen Hürden ausgebremst. tigen Sie sich derzeit in Ihrem BG-ETEM für Arbeitsschutz – Wir freuen uns jedoch sehr, dass Samira Dupuis: Im Kern funk- Unternehmen? auch darin sehen wir ein klares unsere Überzeugungen auch im tioniert unsere Lösung wie ein Bekenntnis, weiterhin als attrakti- Markt auf einen starken Widerhall Röntgengerät für das Stromnetz. Anna-Lena Hochuli: Die Digita- ver Arbeitgeber aufzutreten. stoßen – insbesondere auch in Mit ihr können wir Kabelstrecken lisierung schreitet auch bei uns den sozialen Medien wie etwa durchprüfen und so auch frühzei- weiter voran, wodurch wir deut- Wirtschaftsforum: Seine Werte bei Instagram, wo wir uns durch tig Fehler erkennen – idealerwei- liche Effizienzvorteile erzielen fasst Energie Technik Becker unsere authentische und nahbare se, bevor sie überhaupt zu einer konnten. Als klassischer Hand- gerne mit dem Dreiklang „Per- Kommunikation eine starke Com- Störung führen. Durch diese Ver- werksbetrieb begegnen wir auf sönlich. Pragmatisch. Direkt“ munity aufbauen konnten. meidung von Betriebsausfällen diesem Wege jedoch durchaus zusammen – wie füllen Sie diese sorgen wir für eine fortlaufende einigen Herausforderungen: Denn Haltung auch im Tagesgeschäft Netzsicherheit, aus der sich dann während sich die Verwaltungsab- mit Leben? auch weitreichende Kostenein- läufe im Büro vergleichsweise ein- sparungen ergeben können. Und fach digitalisieren lassen, ist die Samira Dupuis: Das Menschli- selbst wenn doch einmal ein Umstellung auf den Baustellen et- che genießt bei uns einen hohen Fehler auftreten sollte, können was aufwendiger und auch mit ei- Stellenwert – innerhalb des Unter- wir so wesentlich schneller re- nem höheren Schulungsaufwand nehmens mit flachen Hierarchien agieren, die vorliegende Störung für unsere Mitarbeiter verbunden. und einem freundschaftlich- zügig beheben und anschließend Hier hat es sich besonders be- persönlichen Umgang, aber auch konsequent Vorkehrungen treffen, währt, wenn erfahrene Elektriker im Rahmen unserer Kundenbezie- damit sie nicht erneut auftritt. Die- mit jüngeren Kollegen zusam- hungen, die wir sehr transparent se technische Lösung bedeutet menarbeiten und so beide einfach und grundsätzlich auf Augenhöhe für uns somit auch einen weiteren voneinander lernen können. Wenn gestalten. Pragmatismus be- wegweisenden Schritt hin zu alle Pläne und Unterlagen überall deutet für uns dabei: „Nicht lang einem Rundum-sorglos-Paket direkt digital abrufbar sind, ist am schnacken – sondern machen!“ für unsere Kunden, in dessen Ende auch jeder von dem klaren Denn unsere Lösungen müssen Zuge sie sich mit Energie Technik Nutzen überzeugt. Nach dem in der Praxis reibungslos funkti- Becker auf einen starken Partner Erhalt der ISO9001-, ISO14001- onieren, gerade wenn im Störfall verlassen können, der sie vollum- und ISO45001-Zertifizierungen schnelles Handeln gefragt ist. fänglich betreut. für Qualitätsmanagement, Um- Manchmal würden wir gerne noch weltschutz und Arbeitssicherheit agiler auftreten, werden dann KONTAKTDATEN Energie Technik Becker GmbH Eugen-Langen-Straße 4 76227 Karlsruhe Deutschland  +49 721 96868580 info@etb-karlsruhe.de www.etb-karlsruhe.de www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 11

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Präzision im Großformat: In Offenburg fertigt J. Schneider Transformatoren bis 20 t Gewicht für Wind- und Solarkraftanlagen Elektronikfertigung bei J. Schneider: Präzise Arbeitsschritte sichern Qualität und Zuverlässigkeit der Produkte Energiewende als Motor Interview mit Transformatoren für Windkraftanlagen, Stromversorgungen für Rechenzentren, Service für Tunnelbohrmaschinen: J. Schneider Elektrotechnik ist überall dort aktiv, wo Präzision und Zuverlässigkeit zählen. Das Offenburger Unternehmen will bis 2030 auf 600 Mitarbei- ter wachsen und profitiert dabei massiv von der Energiewende. Geschäftsführer Marco Geiler und Rolf Anti erklären im Interview, wie sie den Wandel gestalten – und warum Fachkräfte ihre größte Herausforderung sind. Marco Geiler, Geschäftsführer und Wirtschaftsforum: Herr Geiler, sehr gut an. Wir sind familienge- matoren mit 80 Millionen EUR J. Schneider Elektrotechnik hat führt und bleiben familiengeführt. Umsatz Eund 200 Mitarbeitern. aktuell einen Eigentümerwechsel Hier haben wir eine beachtliche hinter sich. Was bedeutet das für Wirtschaftsforum: Herr Anti, Sie Reise gemacht: vom kleinen Steu- das Unternehmen? sind seit 1989 im Unternehmen ertrafobauer zu einem Anbieter und seit 1999 Geschäftsführer. von Mittelspannungstransforma- Marco Geiler: Wir haben definitiv Wie hat sich J. Schneider in dieser toren bis zu 10 MVA und 20 t Ge- einen großen Wandel zu bewerk- Zeit entwickelt? wicht. Wir arbeiten mit namhaften Rolf Anti, Geschäftsführer der J. Schneider Elektrotechnik GmbH stelligen – durch den Verkauf und Kunden – Marktführern im Be- Wirtschaftsforum: Wie schafft mit meiner Person als neuem Ge- Rolf Anti: Die Entwicklung reich Wind und Photovoltaik, aber man es, solche großen Player als schäftsführer. Das Besondere: Wir ist enorm. Wir haben drei Ge- auch mit Siemens, ABB, Hitachi Kunden zu gewinnen? wurden an die Unternehmerfami- schäftsbereiche aufgebaut: Das oder GE. Der dritte Bereich ist die lie Huber verkauft, unsere Nach- traditionelle Geschäft – die In- Elektronik mit 40 Millionen EUR Marco Geiler: Der Transformator barn von Peter Huber Kältema- standsetzung und Wartung von Umsatz – sichere und konstante an sich hat sich ja nicht verändert schinenbau. Kein Finanzinvestor, elektrischen Antrieben – macht Stromversorgung, sogenannte – es wird Strom umgewandelt. kein großer Konzern, sondern ein heute rund 8 Millionen EUR Um- USV-Anlagen, die in der Sicher- Aber der Kunde hat immer spe- familiengeführtes Unternehmen, satz mit 50 Mitarbeitern. Der heitstechnik und im Maschinen- zifische Anfragen, und da gehen das man lange kennt. Das kam größte Bereich sind die Transfor- bau unverzichtbar sind. wir in die Entwicklung und erfül- 12 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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len diese. Unsere Stärke liegt in dieser Nische: Wir machen keine Riesengroßserien, sondern arbei- ten als Spezialmaschinenbauer. Das erfordert neben hoher Qua- lität auch Innovationsgeist. Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen, um für den Markt optimierte Produkte entwickeln zu können. Wirtschaftsforum: Welche strate- gischen Ziele verfolgen Sie für die kommenden Jahre? Schlüsseltechnologie der Energiewende: Mittelspannungstransformator von J. Schneider Elektrotechnik Innovation in der Elektronik: Hybrid-USV für konstante Energieversorgung in kritischen Anwendungen gerade etwas stoppt, aber sehr in diesem großen Haifischbecken oder der Service an Motoren ist Rolf Anti: Wir müssen erst ein- viel Potenzial hat. Da braucht des Fachkräftemangels. Wir ha- sehr viel Handwerk. Das kann mal etwas Ruhe reinbringen, es Transformatoren. Dann die ben hier eine wirtschaftlich sehr man nicht automatisieren. Wir was Veränderungen angeht. Die vielen Datenzentren, die weltweit gute Region rund um Offenburg haben im Moment vier Stand- strategische Ausrichtung ist klar: entstehen und sehr viel Energie und müssen uns behaupten. orte rund um Offenburg, die wir Wir gehen mit der Energiewende und Sicherheitstechnik brauchen. Anfang nächsten Jahres auf mit und wollen davon profitieren. Dort sind wir im Elektronikbereich Wirtschaftsforum: Sie wollen bis drei reduzieren werden, weil wir Der Transformatorenbau wird dabei, wie eigentlich bei all diesen 2030 auf 600 Mitarbeiter wach- wieder Fläche dazubekommen. eines der Kernthemen sein, auch Zukunftsthemen. Strategisch sen. Wo sehen Sie noch Wachs- Es gibt auch Überlegungen, einen in der Zukunft. Wir investieren haben wir uns früh entschieden, tumspotenzial? erheblich in neue Kapazitäten, um auf die regenerativen Energien zu weiteren Standort zu eröffnen. Wir bleiben aber in jedem Fall in der Nachfrage gerecht zu werden. setzen. Diese Geschichte mit dem Rolf Anti: Wir haben Bedarf an der Region. Man spricht von mehreren hun- Netzausbau geht ja jetzt auch mehr Fläche und logischerweise derttausend Transformatoren, gerade weiter, das sind lang an- auch an mehr Mitarbeitern. Die die in den nächsten zehn Jahren haltende Erfolgsaussichten. Produktion von Transformatoren benötigt werden, weil durch die Energiewende riesige Bedarfe Wirtschaftsforum: Wie gewinnen bestehen. Dabei wollen wir durch Sie Fachkräfte? qualitative Arbeit unseren Teil ab- bekommen. Marco Geiler: Das ist tatsächlich unsere größte Herausforderung. Wirtschaftsforum: Herr Anti, in Wir haben sehr viele Mitarbeiter, welchen Zukunftstechnologien ist die schon Jahrzehnte hier sind J. Schneider aktiv? – 20, 30, 40 Jahre. Sie glauben nicht, wie viele Jubiläen wir ha- Rolf Anti: Wir sind bei vielen ben. Dafür steht Schneider: für neuen Dingen dabei. Im Bereich eine große Konstante, für ein E-Mobilität – nicht mit dem Auto, familiengeführtes Unternehmen, sondern mit dem Zug – laufen das mitarbeiterfreundlich ist. Na- Versuche mit batteriegetriebe- türlich arbeiten wir an Employer nen Zügen, daran haben wir teil. Branding und Dingen, die uns für Die Wasserstoff-Elektrolyse ist Mitarbeiter noch attraktiver ma- ein großes Thema, das zwar chen. Wir befinden uns ja ebenso KONTAKTDATEN J. Schneider Elektrotechnik GmbH Werner-von-Siemens-Straße 12 77613 Offenburg Deutschland  +49 781 2060 info@j-schneider.de www.j-schneider.de www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 13 Im Servicecenter werden elektrische Antriebe instand gesetzt und gewartet

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Die neue Intelligenz der Mobilität Interview mit Dr. Jürgen Weber, Geschäftsführer der CarByte Technology Group GmbH 3 8 8 5 5 3 8 1 2 _ k c o t S e b o d A © Ob Automobilindustrie, Landmaschinen oder Medizintech- nik – die CarByte Technology Group GmbH begleitet die digitale Transformation komplexer Systeme von der Cloud bis zum Steuergerät. In kurzer Zeit wurde das Unterneh- men zu einem gefragten Technologiepartner, der Mecha- nik, Elektronik und Software vereint. Geschäftsführer Jür- gen Weber spricht über wachsendes Know-how und neue Märkte und erklärt, warum Vernetzung und Teamgeist die Mobilität der Zukunft prägen. Digitale Vernetzung bis ins Detail: CarByte entwickelt End-to-End-Lösungen, die Fahrzeuge, Maschinen und Geräte intelligent mit der Cloud verbinden Wirtschaftsforum: Herr Weber, und IT-Beratung. Nach meiner Zeit render, die wir übernehmen. Der Jürgen Weber: Wir vernetzen die CarByte Technology Group bei Alcatel und MHP, einer Por- Umsatz liegt bei rund 25 Millionen technische Systeme und entwi- wurde 2021 gegründet und ist ra- sche-Tochter, wollten wir unser EUR. Seit Anfang 2025 treten wir ckeln Software, die Fahrzeuge, sant gewachsen. Wie kam es zur Know-how aus der Connected- als CarByte Technology Group Maschinen oder Geräte intelligent Entstehung des Unternehmens Car-Welt bündeln und die gesam- mit den Tochtergesellschaften mit der Cloud verbindet. Ur- – und was waren die wichtigsten te digitale Wertschöpfungskette CarByte und CarByte Engineering sprünglich aus dem Automotive- Meilensteine? abbilden. Fünf Gründer haben auf. CarByte aus dem Nichts aufge- Bereich kommend – etwa bei Notrufsystemen, Konnektivi- Jürgen Weber: Wir sind kein baut – 2021 starteten wir mit Wirtschaftsforum: Was ist das tätsmodulen oder App-Diensten typisches Start-up, sondern ein sieben Mitarbeitenden, Ende 2022 Kerngeschäft von CarByte, und – begleiten wir heute auch Land- Zusammenschluss erfahrener waren es über 80, heute sind es welche Leistungen bieten Sie an? maschinenhersteller, Robotik- und Experten aus Telekommunikation rund 220 inklusive vieler Studie- Energieunternehmen oder Akteu- 14 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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re aus dem Gesundheitswesen. Wirtschaftsforum: In Ihrer Bran- Jürgen Weber: Wir setzen auf Ei- Wir investieren gezielt in neue Sitz der Gruppe ist Rülzheim; che sind Digitalisierung, KI und genentwicklung statt Fachkräfte- Themen und in unsere Teams. hinzu kommen ein Cybersecurity- Cybersecurity zentrale Themen. mangel. Über Kooperationen mit Gleichzeitig beobachten wir den Hub in Bochum sowie Hochschul- Wie reagieren Sie darauf? Universitäten gewinnen wir früh globalen Markt aufmerksam – Kooperationen in Ulm und Berlin Talente, die vom Wissen erfahre- insbesondere die Dynamik in Chi- – wichtig für Wissenstransfer Jürgen Weber: Künstliche In- ner Kollegen profitieren. Flache na und den USA. Neue Hersteller sind gute Netzwerke sowie Fir- telligenz spielt eine wachsende Hierarchien und viel Eigenverant- bringen Impulse, stehen aber oft men, mit denen wir an Innovatio- Rolle – etwa bei Datenauswer- wortung sorgen für Motivation. noch vor regulatorischen Hürden nen beziehungsweise neuenTech- tung, Tests oder Simulationen. Wer Ideen hat, kann sie umsetzen in Europa. Für uns entstehen nologien arbeiten können. Dazu betreiben wir eigene – unabhängig von Titel oder Alter. daraus Chancen, weil die großen Security-Hubs und führen Pe- Das stärkt Zusammenhalt und OEMs trotz Gewinnrückgängen Wirtschaftsforum: Was unter- netrationstests durch – Schutz Identifikation. Über die Uni-Part- weiter in Entwicklung und Ver- scheidet Sie von anderen Techno- vor Angriffen von außen wie von nerschaften in Ulm im Bereich netzung investieren. In einem logiepartnern? innen ist inte graler Bestandteil Data Analytics, in Bochum im Be- Markt im Wandel setzen wir auf jeder Lösung. Wir kombinieren KI reich Cyber Security und in Berlin Kontinuität, Zusammenhalt und Jürgen Weber: Unsere Stärke mit unserem Connectivity-Know- an der CODE University of Applied Innovationskraft – und genau das liegt in der End-to-End-Kompe- how, um neue Anwendungen wie Sciences holen wir Studierende ist unser Anspruch bei CarByte. tenz. Wir decken die komplette Predictive Maintenance oder au- früh ins Team und übernehmen Kette ab – von der App über die tomatisierte Steuerungsprozesse sie regelmäßig fest. Vom Sensor bis zur Cloud – die Informationsarchitektur von CarByte Technology zeigt, wie Datenströme sicher und effizient zusammenfließen und vernetzte Anwendungen in Echtzeit steuern Impulse für die Zukunft: Geschäftsführer Dr. Jürgen Weber spricht über neue Technologien, Konnektivität und intelligente Systemarchitekturen Cloud bis zum Steuergerät. Viele zu ermöglichen. Die enge Verbin- Wirtschaftsforum: Wohin soll spezialisieren sich auf Teilberei- dung von Softwareentwicklung, sich CarByte Technology in den che, wir verbinden sie. Unsere Security und Cloudarchitektur kommenden Jahren entwickeln? interdisziplinären Kompetenz- bietet unseren Kunden echten zentren arbeiten ohne Silos, was Mehrwert. uns schnell und flexibel macht. Jürgen Weber: Wir wollen weiter wachsen – kontrolliert und mit Wir verfügen über ein außerge- Wirtschaftsforum: Viele Unter- klarer Ausrichtung. Die Verbin- wöhnlich erfahrenes Team – viele nehmen klagen über Fachkräfte- dung von KI, Connectivity und Kollegen begleiten uns seit Jahr- mangel – Sie nicht. Wie schaffen Mobilfunktechnologie eröffnet zehnten. Dieses Wissen ist durch Sie es, Talente zu gewinnen und enorme Potenziale, nicht nur im keine Technologie zu ersetzen. zu halten? Fahrzeug, sondern auch in Ener- gie, Mobilität und Medizintechnik. KONTAKTDATEN CarByte Technology Group GmbH Carl-Benz-Straße 1 76761 Rülzheim Deutschland  +49 727 2929560 info@carbyte.de www.carbyte.de www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 15

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„Pflege braucht Verlässlichkeit“ Interview mit Vor nicht einmal einem Jahrzehnt gegründet, gehört die Pacura med GmbH heute bereits zu den führenden Personaldienstleistern in der Pflege in Deutschland. Geschäftsführer Alexander Gusev nennt die Gründe für diesen Erfolg: Wertschätzung und verlässliche Planung. Die Menschen, die für Pacura med arbeiten, stehen dabei immer im Mittelpunkt. Ein Gespräch über die Herausforderung, die Pflege zu einem begehrenswerten Beruf zu machen – und wie dem Unternehmen das gelingt. Alexander Gusev, Geschäftsführer der Pacura med GmbH Menschen, die gern in der Pflege arbeiten: Das ist der Anspruch von Pacura med Hohe Wertschätzung, eine überdurchschnittliche Bezahlung und eine verlässliche Urlaubs- planung sorgen bei den Mitarbeitenden für Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft Bei Pacura med stehen die Mitarbeitenden im Mittelpunkt – und das jeden Tag Wirtschaftsforum: Herr Gusev, Menschen gern in der Pflege ar- Einsatz sind. Damit setzen wir Meine Mutter war lange Altenpfle- lassen Sie uns mit einem Blick zu- beiten. Deshalb haben wir sofort Wertschätzung täglich praktisch gerin und später Pflegedienstlei- rück beginnen. Was war Ihre Idee eine 35-Stunden-Woche einge- um. Wir waren einer der ersten tung. Zu Hause habe ich hautnah hinter der Gründung von Pacura führt und garantiert, dass Urlaub Dienstleister, die das so konse- erlebt, wie fordernd und zugleich med? auch Urlaub bleibt. Das war unser quent durchgezogen haben. Und wichtig dieser Beruf ist. Das hat Startpunkt. ja, das war auch ein Signal: Bei meinen Weg stark geprägt. Alexander Gusev: Wir sind 2018 uns werden die Mitarbeiter nicht zu zweit gestartet – mit der Wirtschaftsforum: Das klingt nur in schönen Worten auf der Wirtschaftsforum: Wie hat die Idee, Menschen für die Pflege zu nach einem klaren Bekenntnis zu Website gelobt, sondern stehen Coronapandemie Ihr Unterneh- begeistern und für mehr Wert- den Mitarbeitern. Welche weiteren jeden Tag im Mittelpunkt. men verändert? schätzung zu sorgen. Damals Schritte waren entscheidend? war Pflege kein großes gesell- Wirtschaftsforum: Sie selbst ha- Alexander Gusev: Anfangs war schaftliches Thema und vielerorts Alexander Gusev: 2020 haben ben einen persönlichen Bezug zur es eine harte Zeit. Während der fehlte die Wertschätzung für die wir das Konzept der People Ma- Pflege, richtig? Leistungen, die Pflegekräfte jeden nager eingeführt. Jede unserer ersten Welle standen viele Stati- onen still, wir konnten zeitweise Tag erbringen. Wir wollten zeigen, Pflegefachkräfte hat einen festen Alexander Gusev: Ja. Ich komme bis zu 400 Pflegekräfte nicht ein- dass es möglich ist, Arbeitsbedin- Ansprechpartner – auch wenn aus der Zeitarbeit, aber Pflege setzen – trotzdem haben wir nie- gungen zu schaffen, unter denen sie deutschlandweit verteilt im kenne ich seit meiner Kindheit. manden entlassen, weil wir daran 16 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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KONTAKTDATEN Pacura med GmbH Forchheimer Straße 1 90425 Nürnberg Deutschland  +49 911 47559280 info@pacura-med.de www.pacura-med.de Gemeinsam arbeiten, gemeinsam feiern: hier auf einem Herbstfest der Niederlassung Heidelberg geglaubt haben, dass sich Treue Alexander Gusev: Erstens sind Wirtschaftsforum: Und was Strukturen unterstützen. Das wird auszahlt. Und das hat sich bestä- unsere Mitarbeiter zufrieden, und schätzen die Einrichtungen an ein großes Thema 2026 und da- tigt. In der zweiten Phase, als der das merken die Kunden sofort. Ihrer Arbeit? Bedarf wieder stieg, konnten wir Zweitens bringen unsere Fach- rüber hinaus. Langfristig habe ich ein Ziel: Pacura med soll der beste mit voller Stärke unterstützen. kräfte enormes Know-how mit, Alexander Gusev: Unsere Kunden Arbeitgeber im Bereich Pflege Wir haben dabei bewusst keine weil sie in kurzer Zeit viele Stati- erleben Verlässlichkeit, Qualität werden – und zwar über Länder- Preise verdoppelt, wie es manche onen und Einrichtungen kennen- und Kontinuität. Viele unserer grenzen hinaus. So sind wir seit Wettbewerber getan haben. Das lernen. Das schafft Erfahrung, die Pflegekräfte sind seit 2018 bei 2023 auch in der Schweiz und in zahlt sich bis heute aus: Unsere anderen oft fehlt. Drittens stehen uns. Zudem bringen sie wie ge- Norwegen aktiv. Kunden schätzen uns als verläss- wir für faire Bedingungen – wir ha- sagt viel Erfahrung mit – manche lichen Partner. ben die Preise stabil gehalten und sammeln in einem Jahr mehr als Wirtschaftsforum: Persönlich unterstützen Tarifstandards in der andere in einem Berufsleben. Das gefragt: Was treibt Sie an? Wirtschaftsforum: Wie groß ist Pflege-Zeitarbeit. Diese Haltung sorgt für Qualität und Zuverlässig- Pacura med heute? hat uns Vertrauen gesichert. Für keit. Und nicht zuletzt: Wir wollen Alexander Gusev: Mich begeis- unsere Mitarbeiter spielt natürlich Partner sein, keine Dauerlösung. tert es, die Entwicklung von Men- Alexander Gusev: Wir beschäfti- auch Geld eine Rolle. Wir zahlen Zeitarbeit ist für uns eine Über- schen zu sehen. Viele unserer gen rund 1.600 Pflegefachkräfte im Schnitt 10 bis 15% mehr als gangslösung, wenn es brennt – Führungskräfte haben bei uns und leisten etwa 300.000 Dienste das Durchschnittsgehalt. Aber aber wir unterstützen auch beim angefangen und sind mit uns ge- pro Jahr. Mit einem Umsatz von viel wichtiger sind verlässliche Aufbau langfristiger Strukturen. wachsen. Das zu begleiten, moti- rund 160 Millionen EUR gehören Urlaubsplanung und keine kurz- viert mich. Und ja, ich bin jemand, wir zu den größten Anbietern im fristigen Einspringdienste. Unsere Wirtschaftsforum: Welche The- der gern gegen den Strom denkt: Bereich Pflege in Deutschland – Befragungen zeigen: Das sind die men stehen aktuell und für die Wenn alle nach links gehen, pro- und sind bundesweit einzigartig Top-Gründe, warum Pflegekräfte kommenden Jahre im Fokus? biere ich es rechts. Es klappt nicht aufgestellt. zu uns kommen und bleiben. Dazu immer – aber wenn es funktio- kommt unsere Unternehmenskul- Alexander Gusev: Wir wollen un- niert, ist es ein großartiges Gefühl. Wirtschaftsforum: Was unter- tur – wir legen Wert auf persön- ser Angebot erweitern: Neben der scheidet Sie vor diesem Hinter- lichen Austausch, regelmäßige klassischen Zeitarbeit setzen wir grund von anderen Personal- Feste und echte Gespräche. Unse- auf Personalvermittlung, Pflege- dienstleistern? re People Manager sind dafür da, pools und Springerpools. Wir kön- die Menschen im Blick zu behal- nen Personal flexibel disponieren ten und nicht nur die Einsätze. und Einrichtungen bei komplexen www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 17

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Interview mit Armin Bäbler, CEO der Faigle AG KONTAKTDATEN Faigle AG Thurgauerstrasse 76 8050 Zürich Schweiz  +41 58 3116666 info@faigle.ch www.faigle.ch Vom Druck- zum Digitalisierungs experten Mit ihren Managed Printing Solutions hat sich die Faigle AG schon lange einen Namen in der Schweiz gemacht hat: Aus- gehend von seiner Druck- und Scankompetenz engagiert sich das Unternehmen inzwischen auch als starker Berater für die umfassende Digitalisierung von Geschäftsprozessen: ein Marktfeld mit starkem Wachstumspotenzial. Im Interview mit Wirtschaftsforum verriet Geschäftsführer Armin Bäbler, wie sich sein Unternehmen heute und in der Zukunft aufstel- len möchte. Wirtschaftsforum: Herr Bäbler, in den letzten Jahren hat sich die Faigle AG konsequent vom Anbie- ter von Managed Print Solutions zum Experten für die Digitalisie- rung von Geschäftsprozessen weiterentwickelt – wie kam es zu diesem Wandel? Armin Bäbler: Wir vertreiben auch weiterhin Geräte, mit denen beim Kunden vor Ort Dokumente ausgedruckt oder eingescannt werden können, beziehungsweise bieten wir entsprechende Mög- lichkeiten an, um diese Aufgaben an uns outzusourcen: Dann dru- Faigle wandelt sich zunehmend vom Experten für Drucklösungen hin zum Digitalisierungsexperten cken und verpacken wir die Doku- schinenpark und die Kosten stets Wirtschaftsforum: Wo kommt Armin Bäbler: Wenn ein Doku- mente in unserem eigenen Center betriebswirtschaftlich optimal an in diesem Kontext die Digitalisie- ment gescannt wird, stellt dieser und übergeben sie anschließend die Anforderungen unserer Kun- rungskompetenz von Faigle ins Schritt oft den Eingangspunkt der Post. So können wir den Ma- den anpassen. Spiel? eines Digitalisierungsprozesses 18 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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dar. Mit unseren KI-basierten Lö- sungen sind wir inzwischen etwa in der Lage, die entsprechenden Daten des gegenständlichen Dokuments mit einer sehr hohen Treffsicherheit auszulesen und sie dann in die jeweiligen Ge- schäftsprozesse zu überführen – das klassische Beispiel ist etwa die Eingangspost, deren Erfas- sung wir gerne für unsere Kunden Ein eigenes Forschungs- und Entwicklungsteam erarbeitet Konzepte für bisher ungelöste Herausforderungen zunehmend ein Verdrängungs- markt geworden, in dem nur die Wettbewerber überleben werden, die sinnvolle Zusatzangebote for- mulieren können. Im Zuge dieser Marktkonsolidierung werden wir perspektivisch auch weitere Mit- bewerber übernehmen und unser Portfolio noch erweitern, um un- sere Kunden noch umfassender bei der Digitalisierung begleiten übernehmen, beziehungsweise dass wirklich nur noch das ausge- nachhaltige Konzepte bereithält. zu können. wofür wir entsprechende Geräte druckt wird, was auch tatsächlich Gleichzeitig setzt Faigle auf ein vertreiben. Der große Wandel in physisch auf Papier benötigt eigenes Forschungs- und Ent- Wirtschaftsforum: Welche Markt- den Unternehmen liegt nun darin, wird. Als erfahrener Anbieter mit wicklungsteam, das völlig neue position strebt Faigle dabei lang- dass die einzelnen Prozesse viel- einer exzellenten Servicequalität Lösungen für vorhandene Heraus- fristig an? fach nicht mehr wie früher initial werden wir weiterhin Geräte zur forderungen erarbeitet: So waren von einem Dokument ausgelöst Verfügung stellen, die diese An- wir beispielsweise lange Zeit mit Armin Bäbler: Als klassisches werden, sondern idealerweise forderungen verlässlich erfüllen. den verfügbaren Scanning-Engi- Schweizer mittelständisches Un- aus sich heraus anlaufen. Tritt Gleichzeitig gestalten wir den nes unzufrieden – nun können wir ternehmen ist uns klar, dass wir beispielsweise ein neuer Mitarbei- Shift hin zum Experten für die auf Basis unserer Eigenentwick- einen Preiskampf nie gewinnen tender in das Unternehmen ein, Digitalisierung von Geschäftspro- lung aber hervorragende Ergeb- werden, sondern nur durch eine wird dieser Prozess nun oftmals zessen sehr bewusst und sehen nisse beim Auslesen von Doku- verlässlich hohe Qualität über- vollständig digital und nicht mehr in diesem Segment eine beson- mentendaten erzielen. Gleiches zeugen können. Im klassischen primär dokumentenbasiert abge- ders interessante Zukunft für gilt für kanalübergreifende Print- Druckergeschäft hatten wir das bildet. Unser Team verfügt über unser Unternehmen. vorgänge: Wird uns ein Dokument Glück, nie einem internationalen ein umfassendes Know-how, um übergeben, können wir inzwi- Wettbewerb ausgesetzt gewesen unsere Kunden bei derartigen Wirtschaftsforum: Musste sich schen automatisiert entscheiden, zu sein, da die entsprechenden Fragestellungen zielgerichtet zu damit auch das Know-how von in welcher Form es idealerweise Anlagen eben hier in der Schweiz unterstützen. Faigle verändern? ausgegeben werden soll – etwa stehen und somit auch vor Ort als E-Rechnung, im Wege eines betreut werden müssen. Im Digi- Wirtschaftsforum: Viele Unter- Armin Bäbler: Selbstverständlich sicheren PDF-Versands oder eben talisierungsgeschäft ist das nun nehmen möchten möglichst haben sich unsere Mitarbeiten- physisch als Papierausdruck. anders – weshalb wir hier durch schnell papierlos werden – liegt den vor diesem Hintergrund vom ein noch umfassenderes Quali- darin letzten Endes eine Bedro- Geräteverkauf hin zur fachlich Wirtschaftsforum: Wie blicken tätsversprechen punkten. Dabei hung Ihres Geschäftsmodells? versierten Unterstützung bei Digi- Sie derweil auf die branchen- haben wir klar das Ziel vor Augen, talisierungsprozessen weiterent- weiten Veränderungen in Ihrem uns als Anbieter zu eta blieren, der Armin Bäbler: Tatsächlich redu- wickelt. Mittlerweile können wir Segment? ziert sich das Papiervolumen zu- auf ein starkes Team setzen, das das gesamte Dokumentenmana- gement für den Kunden in einem nehmend – aber völlig papierlos entsprechendes Optimierungs- Armin Bäbler: Das klassische übergreifenden Prozess abbilden werden die meisten Unternehmen potenzial bei unseren Kunden Druckergeschäft ist inzwischen kann. Das ist die Zukunft! zumindest in absehbarer Zeit auf Basis seiner gewachsenen nicht mehr von allgemeinem nicht werden. Wir erleben eher, Sachkenntnis erkennt und dafür Wachstum geprägt, sondern www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 19

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Swiss Engineering für globale Märkte Sie ist essenziell und doch oft unsichtbar – die Beschichtung von Tabletten. In der phar- mazeutischen Industrie kommt es dabei auf höchste Gleichmäßigkeit und Effizienz an. Mit über 40 Jahren Erfahrung in der Trommelcoater-Technologie setzt die Glatt Maschi- nen- und Apparatebau AG, die Schweizer Tochtergesellschaft der deutschen Glatt Gruppe, international neue Maßstäbe. Interview mit Pascal Moritz, Geschäftsführer der Glatt Maschinen- und Apparatebau AG Innenansicht des Trommelcoaters mit 5%-Beladung (links); Innenansicht des Trommelcoaters mit 100%-Beladung (rechts): Beide Bilder zeigen gleichmäßig beschichtete Tabletten Wirtschaftsforum: Herr Moritz, sich ab, dass unsere besondere Wirkstofffreisetzung, Haltbarkeit entwickelt. Wir bieten Lösungen wie kam es zur Gründung der Kompetenz im Bereich der Trom- oder einfach zur besseren Hand- für Batch-Größen von 100 g bis Schweizer Tochtergesellschaft melcoater-Technologie liegt – eine habung, für bessere Optik oder 1,1 t. Die He rausforderung liegt der Glatt Gruppe? Spezialisierung, die wir seitdem Geschmack. Unser Anspruch ist darin, bei jeder Chargengröße die- kontinuierlich ausgebaut haben. es, jede Tablette mit einer absolut selbe Qualität zu gewährleisten Pascal Moritz: Die Firma Glatt gleichmäßigen Beschichtung – darin sind wir Marktführer. Aus- wurde in den 1950er-Jahren im Wirtschaftsforum: Was genau zu versehen. Das klingt banal, serdem bieten wir Coater an, die südbadischen Binzen gegründet. macht Ihre Technologie so beson- ist technologisch aber heraus- hermetisch geschlossen sind, um Unser Schweizer Standort existiert ders? fordernd und essenziell beim das Produkt, das Bedienpersonal seit 1971. Damals starteten wir funktionalen Coating. Aus diesem sowie auch die Umwelt beim Coa- noch in Muttenz, wenige Kilometer Pascal Moritz: Fast jede Tablette Grund haben wir als weltweit ting hochwirksamer Wirkstoffe zu von unserem heutigen Sitz in Prat- ist mit einem Coating verse- erster Anbieter einen vollautoma- schonen. teln entfernt. Schon früh zeichnete hen – sei es aus Gründen der tisch lasergesteuerten Sprüharm 20 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de p u o r G l t t a G © p u o r G l t t a G ©

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Hochpräziser Trommelcoater mit variabler Chargengröße und inte griertem Reinigungssystem KONTAKTDATEN Glatt Maschinen- und Apparatebau AG Kraftwerkstrasse 6 4133 Pratteln Schweiz  +41 61 8264747 info@glatt.com www.glatt.com Wirtschaftsforum: Wie sieht es semöglichkeiten. Inzwischen hat Anlagen verbrauchen durch opti- über die Automatisierung bis hin aktuell mit Ihrer Marktstellung sich die Nachfrage wieder auf mierte Reinigungsprozesse deut- zum Aftersales-Service. und den Zielgruppen aus? einem normalen, aber stabilen lich weniger Wasser und Reini- Pascal Moritz: Unser Hauptfokus Dadurch ergibt sich auch weniger Vision für die kommenden Jahre? Niveau eingependelt. gungsmittel als der Wettbewerb. Wirtschaftsforum: Was ist Ihre liegt klar auf der Pharmaindustrie. Wirtschaftsforum: Welche tech- Abwasser. Auch die Energieef- Nur vereinzelt bedienen wir ande- nischen Neuerungen treiben Sie fizienz wurde durch intelligente Pascal Moritz: Unser Ziel ist re Sektoren wie Spezialchemika- derzeit voran? Steuerungssysteme verbessert – es, unsere führende Stellung lien oder Lebensmittel. Aufgrund unter anderem sparen unsere An- im Bereich der Trommelcoater- der strengen pharmazeutischen Pascal Moritz: Eine unserer wich- lagen heute bis zu 50% der früher Technologie konsequent weiter Standards und unserer Spezia- tigsten Entwicklungen ist, dass benötigten Zuluft energie. So sen- auszubauen und dabei nicht nur lisierung ist ein branchenüber- unsere Coater mit einer einzigen ken wir nicht nur unsere eigenen technologische Maßstäbe zu greifender Einsatz wirtschaftlich Trommel arbeiten können – unab- Emissionen, sondern helfen auch setzen, sondern auch in puncto kaum sinnvoll. International hängig davon, ob sie zu 5% oder unseren Kunden, ihre Umweltziele Service und Kundenorientierung sind wir breit aufgestellt – mit zu 100% beladen sind. Das ist ein zu erreichen. temporären Schwerpunkten: Mal klarer Wettbewerbsvorteil, bietet neue Wege zu gehen. Wir inves- tieren kontinuierlich in Forschung dominiert Asien, mal Südamerika, größtmögliche Flexibilität und Wirtschaftsforum: Welche Rolle und Entwicklung, setzen auf eine derzeit ist Europa wieder ein sehr spart unseren Kunden Kosten für spielt der Standort Schweiz in Ih- hohe Fertigungstiefe und pflegen starker Markt für uns. eine weitere Anlage für Kleinst- rer Strategie? mengen. Hinzu kommt die Integ- langfristige, partnerschaftliche Beziehungen mit unseren Kunden Wirtschaftsforum: Gab es in ration der Laserschweißtechnolo- Pascal Moritz: Die Schweiz ist ein weltweit. Dabei verstehen wir uns jüngerer Zeit besondere Entwick- gie, die wir seit über zwei Jahren Hochlohn- und Hochkostenland, nicht nur als Maschinenbauer, lungen? erfolgreich einsetzen. Dadurch gleichzeitig haben wir hier erst- sondern auch auch als Systemin- konnten wir die Qualität steigern, klassig ausgebildete Fachkräfte. tegrator und als Lösungsanbieter, Pascal Moritz: Die Jahre wäh- die Kosten senken und die Ferti- Das zwingt uns zu ständiger Effi- der auf individuelle Anforderun- rend und nach der Coronapan- gungszeiten verkürzen. zienzsteigerung und technischer gen eingeht. demie waren außergewöhnlich Exzellenz. Der starke Franken erfolgreich. Wir hatten eine Flut Wirtschaftsforum: Wie steht es stellt zwar eine Herausforderung an Aufträgen und mussten teil- um das Thema Nachhaltigkeit? dar, aber genau dieser Druck weise Projekte parallel stemmen, treibt unsere Innovationskraft. was uns vor enorme logistische Pascal Moritz: Nachhaltigkeit ist Unsere Anlagen werden komplett Herausforderungen stellte – auch bei uns kein Trend, sondern fest in in der Schweiz entwickelt und wegen der eingeschränkten Rei- der Entwicklung verankert. Unsere gefertigt – von der Konstruktion www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 21

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Weltweit im Einsatz: Sensorik für Extreme Hochwertige Sensoren sichern die Funktion in kritischen Anwendungen – präzise, zuverlässig, unverzichtbar Interview mit Dr. Holger von Both, CEO und Yves Böhme, CFO der Sensor Technik Sirnach AG Extreme Bedingungen sind ihr Alltag: Bei STS dreht sich alles um Sensoren, die zuverlässig in Raketenantrieben, in der Tiefsee oder in hunderte Meter tiefen Brunnen arbeiten – überall dort, wo Fehler gravierende Folgen hätten. Seit 2024 führt Dr. Holger von Both das Schweizer Familienunternehmen. Mit Präzision in Nischen, schnellen kundenspezifischen Lösungen und klarer Internationalisierung setzt die STS Sensor Technik Sirnach AG weltweit Maßstäbe. Wo Sensoren eingesetzt werden, Erfolg oder Misserfolg entschei- in wenigen Wochen – im Notfall ben diese Technologie bewusst gibt es keinen Raum für Unsicher- det.“ heit. Trägerraketen, Satellitenan- auch kurzfristig“, betont CFO Yves bewahrt“, erklärt Holger von Both. Böhme. Diese Flexibilität ist der Für Raumfahrt oder radioaktive triebe oder Tiefseeventile müssen Nische statt Massenmarkt Kern des Wettbewerbsvorteils. Umgebungen ist dies ein ent- dauerhaft zuverlässig funktio- Während viele Anbieter auf nieren, weil ein Austausch kaum Stückzahlen setzen, hat STS die Analog und digital scheidender Vorteil. Dennoch wird das Portfolio schrittweise möglich oder wirtschaftlich nicht Fähigkeit kultiviert, auch Kleinst- In vielen hochkritischen Anwen- digital ergänzt, insbesondere in vertretbar ist. Auch im Motorsport serien zu fertigen. Stückzahl dungen setzen die Ingenieure weniger extremen Umfeldern. oder in Prüfständen von Motoren eins bis fünf ist keine Ausnahme, bewusst auf analoge Signalver- und Getrieben gilt: Wenn Sekun- sondern gelebte Praxis. Kun- arbeitung. Ohne Mikroprozessor Globale Aufstellung denbruchteile und hohe Tempera- denspezifische Kalibrierungen, entstehen keine Taktfrequenzen STS wurde 1987 von vier Grün- turen entscheiden, darf das Signal maßgeschneiderte Kabellängen und kein zusätzliches Rauschen, dern ins Leben gerufen und ist bis nicht rauschen oder schwanken. und Sonderlösungen gehören gleichzeitig sind die Sensoren heute vollständig in Familienhand. „Genau hier sehen wir unsere Mis- zum Alltag. Auch die Lieferzeiten unempfindlicher gegenüber Die Kinder der Gründer wirken im sion“, sagt CEO Holger von Both. sind ein starkes Argument: „Was Strahlung oder extremen Tempe- Verwaltungsrat mit. Finanziell so- „Unsere Sensoren müssen überall Wettbewerber erst im kommen- raturschwankungen. „Das können lide und schuldenfrei, agiert das dort bestehen, wo Präzision über den Jahr zusagen, liefern wir oft heute nicht mehr viele – wir ha- Unternehmen auf eigenem Grund 22 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de

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Kein Raum für Unsicherheit: In den ver- schiedensten Industrien... ...entscheidet die Präzision von Sensoren über Erfolg und Misserfolg Auch im Motorsport sind Drucksensoren für die Sicherheit und den Erfolg unabding- bar Hochwertige Sensoren überwachen auf Containerschiffen Druck und Pegel – für Sicherheit und effizienten Betrieb und Boden. Früh begann die Inter- HR-Prozesse modernisieren den in Zeiten von Fachkräftemangel. CHF Umsatz. „Wir wollen zügig nationalisierung: 1992 in Italien, internen Betrieb. Cash-Pooling Auch Nachhaltigkeit ist fester auf 50 Millionen wachsen und später in Frankreich, Großbritan- und weltweite Bankintegration Bestandteil der Kultur: Teilnahme mittelfristig die 100-Millionen- nien, Deutschland und China. machen STS fit für die nächsten am Swiss-Triple-Impact-Pro- Marke erreichen“, erklärt Holger 2022 folgte die Übernahme eines Wachstumsschritte. Auch der gramm, ein Minergie-Industriege- von Both. Prozesse und Systeme US-Partners, seit 2025 wird Indien Auftritt nach außen wurde erneu- bäude und ab 2026 ein komplett sind bereits darauf vorbereitet, als Wachstumsmarkt erschlos- ert: eine moderne Website mit mit Solarmodulen ausgerüstetes diese Größenordnungen zuverläs- sen. Die Einsatzfelder reichen von eigenen Mitarbeiterporträts und Dach gehören dazu. „Noch ent- sig zu bewältigen. Getragen wird Luft- und Raumfahrt über Tiefsee- ein aktiver LinkedIn-Kanal stärken scheidender ist die Langlebigkeit dieses Wachstum durch Internati- überwachung bis zu Prüfständen, Sichtbarkeit und Identifikation. unserer Produkte – 20 bis 30 Jah- onalisierung, die Erweiterung des erneuerbaren Energien und Was- re zuverlässiger Betrieb sind keine Portfolios und den konsequenten serversorgungssystemen. „Wir Werte und Kultur Ausnahme“, betont Yves Böhme. Schritt vom Komponenten- zum sind weltweit die Einzigen, deren Als Schweizer Familienunter- Applikationsanbieter. Sensoren in Fusionsreaktorpro- nehmen lebt STS eine Kultur Strategie und Wachstum jekten in Europa und den USA den mit drei Leitwerten: Vertrauen, Die Zukunft des Unternehmens hohen Strahlungswerten stand- Courage und Passion. „Vertrauen liegt nicht allein in einzelnen halten“, sagt Holger von Both. beschleunigt, Misstrauen bremst Drucksensoren. Holger von Auch Tauch- und Brunnensonden – das ist unser Grundprinzip“, Both beschreibt das Ziel als mit Kabellängen von über 400 m sagt Holger von Both. Courage „Fünf-Finger-Strategie“: Druck, gehören zum Portfolio. steht für Mut zur Veränderung Temperatur, Füllstand, Durch- und eine offene Fehlerkultur, fluss und Analyse sollen künftig Sinnvolle Digitalisierung Passion für Begeisterung im Pro- nebeneinanderstehen. Aus ein- Während die Produkte in be- jekt. Mitarbeitende schätzen die zelnen Komponenten werden so stimmten Nischen bewusst Vielfalt der Anwendungen sowie komplette Applikationslösungen, analog bleiben, treibt das Unter- flexible Arbeitszeiten über ein die den Kunden ein Gesamtpaket nehmen die Digitalisierung seiner Jahresarbeitszeitmodell. Feste bieten. Damit entwickelt sich STS Prozesse konsequent voran. und gemeinsame Treffen wie das vom spezialisierten Zulieferer hin Ein neues ERP-System, zentrale internationale Neujahrsmeeting zum Systempartner. Heute erwirt- Serviceeinheiten, automatisierte stärken zusätzlich den Zusam- schaftet die Gruppe mit rund 135 Buchhaltung und App-basierte menhalt – ein wichtiger Faktor Mitarbeitenden etwa 30 Millionen KONTAKTDATEN Sensor Technik Sirnach AG Rütihofstrasse 8 8370 Sirnach Schweiz  +41 719694929 sales@stssensors.com www.stssensors.com www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 23

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Energie Technik Becker GmbH Eugen-Langen-Straße 4 76227 Karlsruhe Deutschland  +49 721 96868580 info@etb-karlsruhe.de www.etb-karlsruhe.de J. Schneider Elektrotechnik GmbH Werner-von-Siemens-Straße 12 77613 Offenburg Deutschland  +49 781 2060 info@j-schneider.de www.j-schneider.de RHEINLAND-PFALZ CarByte Technology Group GmbH Carl-Benz-Straße 1 76761 Rülzheim Deutschland  +49 727 2929560 info@carbyte.de www.carbyte.de SCHWEIZ Faigle AG Thurgauerstrasse 76 8050 Zürich Schweiz  +41 58 3116666 info@faigle.ch www.faigle.ch BAYERN Pacura med GmbH Forchheimer Straße 1 90425 Nürnberg Deutschland  +49 911 47559280 info@pacura-med.de www.pacura-med.de Glatt Maschinen- und Apparatebau AG Kraftwerkstrasse 6 4133 Pratteln Schweiz  +41 61 8264747 info@glatt.com www.glatt.com Sensor Technik Sirnach AG Rütihofstrasse 8 8370 Sirnach Schweiz  +41 719694929 sales@stssensors.com www.stssensors.com Kontakte BADEN-WÜRTTEMBERG Verallia Deutschland AG Oberlandstraße 1-8 88410 Bad Wurzach Deutschland  +49 7564 180 info.deutschland@verallia.com de.verallia.com PLS Management GmbH Nikolaus-Otto-Straße 13 70771 Leinfelden-Echterdingen Deutschland  +49 711 9330330 info@pls.gmbh www.pls.gmbh JO Software Engineering GmbH Türlensteg 5-7 73525 Schwäbisch Gmünd Deutschland  +49 7171 1047770 kontakt@josoftware.de www.josoftware.de Impressum Verleger: 360 Grad Marketing GmbH Adresse: 360 Grad Marketing GmbH Landersumer Weg 40 48431 Rheine · Deutschland  +49 5971 92164-0  +49 5971 92164-854 info@wirtschaftsforum.de www.wirtschaftsforum.de Chefredakteur: Manfred Brinkmann, Diplom-Kaufmann 24 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de