Mit der Gründung von XtremeAir im Jahr 2005 wurde mit der Umsetzung des Traumes, das beste und innovativste Kunstflugzeug der Welt zu bauen, begonnen. Die Turbulenzen im letzten Jahr hat XtremeAir seit der Übernahme durch den internationalen Luftfahrtkonzern DEA General Aviation hinter sich gelassen und startet seitdem wieder voll durch. Die RotorSchmiede GmbH, eine weitere Beteiligung der DEA General Aviation Gruppe in Deutschland, ist zum Beispiel auf die Entwicklung und Produktion von Koaxial-Helikoptern spezialisiert.
„Die Kompetenzen im Leichtbau und die luftfahrtspezifische Zertifizierung machten XtremeAir zu einem ausgesprochen interessanten Übernahmeobjekt“, so Stefan Hasper, der seit 2015 Geschäftsführer von XtremeAir ist.
Handarbeit in Perfektion
Gegenwärtig produziert XtremeAir mit dem Einsitzer XA41 und dem Zweisitzer XA42 die modernsten und sichersten Kunstflugzeuge der Welt. Mit einem Team von 45 Mitarbeitern stellt das Unternehmen circa zwölf Flugzeuge mit einem Einzelwert von mehr als 300.000 EUR im Jahr her.
„In unserer Manufaktur fertigen wir die technisch anspruchsvollen Produkte vollständig in selbsttragender Kohlefaserverbundbauweise. Unsere Maschinen bieten mit bis zu 450 Grad pro Sekunde eine enorme Rollrate, sind für eine Belastung von +/- 10 g zugelassen und haben eine Reichweite von 1050 Nautikmeilen“, hebt Stefan Hasper die Vorzüge der XA-Flugzeuge hervor, mit denen bereits mehrere berühmte Flugstaffeln wie unter anderem die Red Bull-Staffeln Matadors Aerobatic Team und Flying Bulls Aerobatics Team ausgestattet wurden.
Die hauseigene Lackiererei ermöglicht es XtremeAir, ausgesprochen individuelle und ansprechende Farbmuster für die Kunden zu realisieren. „Dadurch sind die Flieger in ihrer Gesamtheit Unikate, die auch emotional sehr schön in Szene gesetzt werden können“, so der Geschäftsführer.
„In unserer Manufaktur fertigen wir unsere technisch anspruchsvollen Produkte vollständig in selbsttragender Kohlefaserverbundbauweise.“ Stefan HasperGeschäftsführer
Von der enormen Leistungsfähigkeit und technischen Perfektion der Produkte zeugen neben zahlreichen Erstplatzierungen in Wettbewerben auf nationaler wie internationaler Ebene spektakuläre und werbewirksame Stunts mit XA-Kunstflugzeugen, wie der in 2er-Formation ausgeführte Tiefflug durch einen Hangar im vergangenen Jahr.
„Wir erreichen unsere Zielgruppe, die sich aus Flugstaffeln, Wettkampfpiloten, Flugschulen sowie flugbegeisterten Privatpersonen zusammensetzt, vorrangig durch Wettbewerbe und Airshows. Die Piloten und Staffeln, die mit unseren Maschinen fliegen, sind die beste Werbung“, erklärt Stefan Hasper.
EASA-Zulassungen
Insbesondere die im Jahr 2011 erteilten EASA-Zulassungen als Entwicklungs- und Herstellungsbetrieb tragen zu der heute marktführenden Position von XtremeAir bei, das als Unternehmen nicht nur höchste technische Anforderungen erfüllt, sondern zudem auch in puncto Sicherheitsstandards eine Vorreiterstellung einnimmt.
„Wir vertreiben unsere Produkte weltweit, wobei uns die 2011 errungenen Zulassungen einen enormen Wettbewerbsvorteil verschaffen“, so Stefan Hasper. „Mittlerweile verzeichnen wir auch einen merklichen Absatz in China, da unsere Flieger die weltweit einzigen zugelassenen Kunstflugzeuge sind, die dort legitimiert sind und auch von Flugschulen genutzt werden dürfen.“
Ausblick
Neben einer deutlichen Erhöhung der Produktionskapazitäten arbeitet XtremeAir auch mit Blick auf die internationalen Meisterschaften und unter Nutzung des Know-hows im Bereich der Carbonfertigung an der fortwährenden Weiterentwicklung der XA-Modelle.
Zudem ist ein umfassender Ausbau des Portfolios geplant, der, wie es scheint, bereits seinen Anfang genommen hat. Denn, so viel verrät Geschäftsführer Stefan Hasper, „noch in diesem Jahr wird XtremeAir an einer konzeptuell neuen Rennserie teilnehmen.“