Als Spezialistin für Flachprodukte aus Stahl, Rohre und Profile sowie Blechkomponenten ist die Wuppermann AG seit vielen Jahrzehnten ein Begriff. „In der Branche kennt man Wuppermann“, erklärt Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann, Sprecher des Vorstands sowie Vorstand Finanzen.
Drei Geschäftsbereiche
Drei Geschäftsbereiche gliedern die Aktivitäten des Traditionsunternehmens. Bei den Flachprodukten wird so genanntes Warmband in Form von Coils angeliefert. Wuppermann verzinkt diesen Stahl und konfektioniert ihn nach Vorgaben der Kunden. Dieses verzinkte Warmband dient unter anderem zur Herstellung von Möbelbeschlägen, Schubladenauszugsschienen, Fassbändern, Laufschienen für Garagentore sowie insbesondere auch für die Bau- und Automobilindustrie. Das zweite Tätigkeitsfeld sind technische Produkte. Hier geht es zum Beispiel um Blech- und Schweißkomponenten sowie Rohre – etwa für den Ladenbau, Maschinenbau oder auch für den Bau von Sprinkleranlagen. Die dritte Sparte Service & Beratung ist ausschließlich innerhalb der Firmengruppe aktiv.
Starke Zuwächse
Halbzeuge und Schmiedestücke fertigte Heinrich Theodor Wuppermann, nachdem er sein Unternehmen 1872 gegründet hatte. 1888 startete er mit der Produktion von Bandeisen. In den kommenden Jahrzehnten wuchs das Unternehmen kontinuierlich und beschäftigte 1907 bereits 400 Mitarbeiter. Um sich ganz auf die Verarbeitung konzentrieren zu können wurde das Walzwerk 1985 verkauft. Besonders zwischen 2001 und 2011 ist Wuppermann durch Zukäufe und neue Märkte sehr stark gewachsen. Heute unterhält das Unternehmen insgesamt elf Produktionsstätten in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Polen. Vertriebsniederlassungen gibt es in Deutschland, Schweden, Rumänien und Frankreich. Bei den Flachprodukten ab 2 mm Zinkauflage zählt Wuppermann zu den führenden Anbietern der Branche und ist Marktführer bei gelochten Rohren für den Ladenbau. Unter den Top 3 befindet sich das Unternehmen, wenn es um Bleche und Schweißgruppen im deutschsprachigen Raum geht.
„Wir streben nicht nach kurzfristigem Profit, sondern arbeiten mit dem langfristigen Horizont eines Familienunternehmens.“ Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann
Direkte Kontakte
Aktuell beschäftigt das von Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann, Dr.-Ing. C. Peter Jongenburger und Dr. Arnd Schaff geleitete Unternehmen rund 1.300 Mitarbeiter. Der 2012 erwirtschaftete Umsatz liegt bei 562 Millionen EUR. Für 2013 wird ein ähnlich hohes Niveau erwartet. Zielgruppen von Wuppermann sind unter anderem Weiterverarbeiter wie Zulieferer der Möbel- und Automobilindustrie, Hallenbauer und Medizintechnik. Verkauft werden die Produkte in Deutschland und andere europäische Länder vorrangig über die direkten Kontakte der Vertriebsorganisation. Außerdem ist Wuppermann auf verschiedenen Messen präsent, zum Beispiel Euroshop sowie Tube & Wire in Düsseldorf und Euroblech in Hannover.
Neues Werk geplant
Die Entwicklung von Lösungen für die Kunden, Entwicklungskompetenz sowie die Beratung der Kunden machen neben der Erfahrung von 140 Jahren für Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann die größten Stärken der Firmengruppe aus. „Wir streben nicht nach kurzfristigem Profit, sondern arbeiten mit dem langfristigen Horizont eines Familienunternehmens“, verdeutlicht der Vorstandssprecher. „Wir sind Teil einer etablierten Branche. Um so wichtiger ist es, uns mit neuen Ideen weiterzuentwickeln.“ Außerdem verweist Dr. Carl Ludwig Theodor Wuppermann auf mehr als 70% Eigenkapital, finanzielle Stabilität sowie schnelle Entscheidungswege. Für die Zukunft wird sogar an den Bau eines weiteren Werkes gedacht.