Spezialist für Sonderkraftstoffe
Interview
Die VELIND Sonderkraftstoffe GmbH mit Sitz auf dem Gelände der Raffinerie in Schwedt ist eine Tochter der Velind Chemie GmbH und Co. KG, welche 1991 im Zuge der Privatisierung der Raffinerie durch ein Management-Buyout übernommen und ausgebaut wurde.
„Durch die unmittelbare Nähe zur Raffinerie können wir eine hohe Verfügbarkeit sicherstellen und auch in Stoßzeiten schnell und zuverlässig liefern“, sagt Horst Donth. „Unsere ausgefeilte Logistik und unsere Schnelligkeit in der Umsetzung der Kundenwünsche haben zu unserem Erfolg beigetragen.“
„Durch die unmittelbare Nähe zur Raffinerie können wir eine hohe Verfügbarkeit sicherstellen und auch in Stoßzeiten schnell und zuverlässig liefern.“ Horst DonthMitgründer
Höchste Sicherheit
VELIND kommissioniert Sonderkraftstoffe nach den Vorgaben seiner Kunden. Zum Leistungsportfolio des Unternehmens gehören die Herstellung, Abfüllung, Verpackung, Lagerung und der Versand.
Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahr 2010 ein neues Produktionsgebäude sowie ein Hochregellager für Gefahrgut gebaut, und im gleichen Zuge das bestehende Tanklager erweitert. Damit ist VELIND seit 2012 auch in der Lage, Sonderkraftstoffe selbstständig nach den Vorgaben der Kunden herzustellen.
„Vor allem das Thema Sicherheitstechnik hat beim Neubau eine große Rolle gespielt“, erläutert Geschäftsführerin Christiane Pröhl, die bereits seit 1991 im Unternehmen tätig ist. „Unser Gefahrgutlager entspricht den neuesten sicherheitstechnischen Erkenntnissen und erfüllt einen sehr hohen Standard, der von unseren Wettbewerbern in der Regel noch nicht erreicht wird. Auch in unserem ausgefeilten Qualitätsmanagementsystem ist der Aspekt der Sicherheit besonders wichtig.“
Neue Märkte
Die VELIND Sonderkraftstoffe GmbH, die mit 17 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 23 Millionen EUR realisiert, ist als Dienstleister für die Chemiebranche tätig. Die Sonderkraftstoffe kommen vor allem in der Bauindustrie oder der Forstwirtschaft zum Einsatz, zum Beispiel für den Betrieb von Rasenmähern, Motorsägen oder Großgeräten.
Darüber hinaus testet das Unternehmen auch neue Zusammensetzungen, mit denen neue Märkte erschlossen werden sollen, zum Beispiel mit speziellen Mischungen für den Renn- oder Modellsport.
Auch einzelne Komponenten mit Erzeugnissen biogenen Ursprungs sollen zukünftig angeboten werden. „Unsere neu geschaffenen Kapazitäten sollen natürlich ausgelastet werden“, so Christiane Pröhl. „Wenn der Bedarf da ist, haben wir darüber hinaus auch noch genug Anbaumöglichkeiten.“