Führen mit Verantwortung
Interview mit Michel Höll, Geschäftsführender Gesellschafter der Karosseriewerk Heinrich Meyer GmbH, Göttingen
Seit 2017 leitet Michel Höll die Karosseriewerk Heinrich Meyer GmbH. Der neue Geschäftsführende Gesellschafter verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Branche und hat den bisherigen Gesellschaftern zugesagt, das Unternehmen zum 150-jährigen Jubiläum zu führen und ein Meyer- Museum zu eröffnen.
„Ich kannte das Karosseriewerk als Edelmanufaktur mit besonderen Fähigkeiten und Kompetenzen“, erklärt Michel Höll. „Und ich möchte das Unternehmen zu alter Stärke führen. Der Markt hat darauf gewartet. Meyer steht für Qualität und Kompetenz sowie für Fahrzeuge, die keine Standardlösungen sind.“
Schon jetzt trägt die Partnerschaft von Meyer und Michel Höll Früchte. „Aktuell haben wir einen Auftragsbestand von sieben Millionen EUR“, freut sich der neue Geschäftsführer. „Der Plan ist es, den Umsatz um das Zweieinhalbfache zu erhöhen.“
Werte und Prinzipien
Bekannt ist das Karosseriewerk Meyer vor allem für seine diversen Verteilerfahrzeuge. Im Programm finden sich außerdem Durchladezüge, Sattelanhänger, Spezial- und Branchenlösungen sowie Mehrkammersysteme.
„Im 21. Jahrhundert sind Innovationen und neue Ideen gefragt.“ Michel HöllGeschäftsführender Gesellschafter
Im bestehenden Portfolio sieht Michel Höll viel Potenzial: „Wir möchten mit namhaften Firmen zusammenarbeiten sowie Forschung und Entwicklung intensivieren. Im 21. Jahrhundert sind Innovationen und neue Ideen gefragt.“
Qualität zu einem angemessenen Preis sowie verlässliche Werte und Prinzipien sieht der Geschäftsführer ebenso als Stärken von Meyer an wie das Wissen der Kunden, dass sie beim Karosseriewerk Heinrich Meyer bestens aufgehoben sind. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 50 Mitarbeiter, der Umsatz liegt bei sechs Millionen EUR in 2017. In den kommenden drei bis fünf Jahren will der 2012 zum Senator ernannte Michel Höll die Zahl der Mitarbeiter auf 80 bis 100 erhöhen und den Umsatz auf 20 bis 25 Millionen EUR steigern.
Besonders liegen dem erfahrenen Manager die Mitarbeiter am Herzen und trotz Modernisierung des Unternehmens wird niemand entlassen. „Heute herrscht eine große Verantwortungslosigkeit gegenüber den Mitarbeitern. Dazu sagen wir ganz klar Nein. Schließlich haben sie im Unternehmen Werte geschaffen.“