Ja zur Revolution

Interview mit Horst-Dieter Breitkopf, Geschäftsführer der gbm Gesellschaft für Bildanalyse und Messwerterfassung mbH

Die beiden Geschäftsführer von gbm, Horst-Dieter Breitkopf und Harald Hillers, hatten bereits umfangreiche Erfahrungen in der Messtechnik, als sie 1994 beschlossen, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen – zunächst mit einem Vertriebsbüro, dann als Entwickler. 2002 erweiterten sie ihr Portfolio um Industrie-Computer.

„Wir sind solide gewachsen und haben uns immer aus eigener Kraft finanziert“, betont Horst-Dieter Breitkopf. Inzwischen verzeichnet das Unternehmen mit seinen 23 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von sieben Millionen EUR.

Am Firmensitz in Mönchengladbach werden Entwicklungsprojekte fortlaufend durchgeführt und vorangetrieben. So entstand unter anderem die letzte Neuentwicklung, der Datenlogger.

„Das ist ein Gerät, das man aufstellen kann, um Messdaten aufzunehmen. Das Besondere an ihm ist seine Benutzerfreundlichkeit, die Anbindung an das Cloud-Computing und die Möglichkeit einer starken, drahtlosen Vernetzung“, so der Geschäftsführer und Gründer, der weiter erklärt: „Im Bereich Messtechnik haben wir Systeme, die bereits State of the Art sind.“

Technische Revolution 

Industrie 4.0 und das Internet of Things sind Themen, die ihn und sein Unternehmen besonders umtreiben. „Die Herausforderung ist für uns als kleiner Mittelständler, uns in diese Entwicklung einbetten zu können. Das bedeutet, nicht nur die Messtechnik zu liefern, sondern auch die Dienste. Es ist eine irre technische Revolution, die auf uns zurollt – alles wird miteinander kommunizieren.“

Das Geschäftsführer-Duo Harald Hillers und Horst-Dieter Breitkopf
„Es ist eine irre technische Revolution, die auf uns zurollt – alles wird miteinander kommunizieren.“ Horst-Dieter BreitkopfGeschäftsführer

Ziel sei es daher, eine Plattform und Dienstanbieter in der I4.0 zu sein. Mit Produkten, die den Zeitgeist treffen, und der Entwicklung von Lösungen jeglicher Art ist gbm bereits auf dem besten Weg dorthin. Digitalisierung ist hier ohnehin kein Neuland.

„Wir sind auf diesem Gebiet sehr organisiert und relativ weit vorn. Unsere Warenwirtschaftssysteme sind sehr komplex. Ein Industrie-PC besteht aus zig Teilen. Das ist nicht mit einer Excel-Tabelle zu machen.“ Wertvollstes Gut seien jedoch die Arbeitskräfte – und so werden sie auch behandelt. Die Mitarbeiter danken es mit Loyalität. „Wir haben keine Fluktuation. Unsere Leute arbeiten gern bei uns.“

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