Ein Stück Bayern in Norddeutschland

Interview mit Dietmar Poszwa, Mitinhaber und Geschäftsführer der Bayerisches Wirtshaus Verwaltungs GmbH & Co. KG

Das Konzept des Bayerischen Wirtshauses ist einfach zu verstehen.

Schmankerl & Spaß

Geboten werden typisch bayerische Spezialitäten in gemütlicher bayerischer Atmosphäre. Bestseller sind Schweinshaxe, Würstel und Schnitzel. Der Mittagstisch mit Burgern, Steaks und Pasta wird von den Einheimischen gut besucht. Highlights sind die regelmäßig stattfindenden Events, allen voran das jährliche Oktoberfest. „Gerade die Touristen verbinden mit Deutschland häufig die bayerische Lebensfreude und Küche“, erklärt Mitinhaber und Geschäftsführer Dietmar Poszwa. „Wir haben viele ausländische Gäste, die gern Bier trinken, Haxe essen und auch in bayerischer Tracht kommen. Bei uns kehren Jung und Alt ein – ein ganz gemischtes Publikum. Sonntags begrüßen wir zu unserem Brunch immer sehr viele Familien. Bei uns soll sich jeder wohlfühlen.“

Mitinhaber und Geschäftsführer, Dietmar Poszwa
„Bei uns gibt es bayerische Schmankerl, eine gemütliche Atmosphäre und Lebensfreude.“ Dietmar PoszwaMitinhaber und Geschäftsführer

Events mit Pfiff

Auch die Unternehmen in und um Hamburg haben das Bayerische Wirtshaus längst als Event-Location für sich entdeckt.  Neben Firmenfeiern organisiert das Team auch größere Festivitäten und Konzerte.Dietmar Poszwa ist Gastronom aus Leidenschaft. „Um in der Gastronomie erfolgreich zu sein, sind Liebe und Leidenschaft Grundvoraussetzungen“, erklärt er. „Natürlich muss man auch klassische Werte, wie die Qualität der Getränke und Speisen, Sauberkeit und guten Service und ein klares Konzept erfüllen. Wer bei uns einkehrt, weiß, was er für sein Geld bekommt. Unser Leistungspaket wird schon mit unserem Namen deutlich. Transparenz ist heute in der Gastronomie extrem wichtig.“

Schon während seines Studiums sammelte Dietmar Poszwa erste Erfahrungen in der Gastronomie. Bereits in den 1990er-Jahren stieg er bei seinem Schwiegervater Klaus Peter Kohl, der heute als Gesellschafter des Unternehmens fungiert, in die Gastronomiebetriebe mit ein. Das erste Bayerische Wirtshaus entstand 2005 in Hamburg in den Esplanaden mit 1.000 Sitzplätzen und wurde von einem früheren Mit-Gesellschafter gegründet. Im Jahr 2011 folgte ein weiteres am Speersort in Hamburg, ebenfalls mit 1.000 Sitzplätzen und zusätzlichen 500 Plätzen im Biergarten. Noch im gleichen Jahr eröffnete man ein Wirtshaus in Berlin, direkt am Alexanderplatz, mit 2.500 Sitzplätzen und 400 Biergarten-Plätzen.

Auch in den vergangenen Jahren stand Wachstum ganz oben auf der Agenda des Bayerischen Wirtshauses. „Wir betreiben regelmäßig Absatzanalysen und Standortuntersuchungen, um mögliche neue, interessante Standorte für uns zu finden, wo wir eventuell ein Haus eröffnen können“, so Dietmar Poszwa. „Wir können uns vorstellen, in Hamburg noch ein weiteres Wirtshaus zu eröffnen, sind aber auch für weitere Städte im Norden offen.“

„Wir folgen einem nachhaltigen Konzept und arbeiten mit regionalen Anbietern und saisonalen Produkten.“ Dietmar PoszwaMitinhaber und Geschäftsführer
Mitinhaber und Geschäftsführer, Dietmar Poszwa

To-good-to-go

Im Bayerischen Wirtshaus legt man größten Wert auf Nachhaltigkeit. Deshalb gründete Dietmar Poszwa mit seinem Team 2016 eine eigene Produktionsküche für die Herstellung von Speisen. „Wir wollten die Qualität unserer Produkte selbst unter Kontrolle haben“, erklärt er. „Wir arbeiten mit regionalen Anbietern und bemühen uns, möglichst Produkte der Saison anzubieten. Auch beim Einkauf achten wir auf die Umwelt. In der Küche arbeiten wir energiesparend. Unser Nachhaltigkeitskonzept umfasst unser gesamtes Unternehmen, alle Abteilungen. Einer unserer Mitarbeiter hatte die Idee für den Einsatz einer App.

Galerie | Bayerisches Wirtshaus Verwaltungs GmbH & Co. KG

Über diese bieten wir am Ende des Tages das Essen, das übriggeblieben ist, zu einem günstigen, fairen Preis an. So wird es nicht weggeworfen. Wer die App hat, kann sich informieren, wo und zu welchen Konditionen das Essen abgeholt werden kann. Die App heißt ‘To-good-to-go’. Aktuell sind wir noch in der Testphase. Aber To-good-to-go ist ein gutes Beispiel, wie sehr sich auch unsere Mitarbeiter in unser Unternehmen einbringen. Wir setzen uns regelmäßig mit unseren Mitarbeitern zusammen, besprechen Ideen und bringen unsere Wertschätzung zum Ausdruck.“ Dietmar Poszwa ist zuversichtlich, den Erfolg des Unternehmens in den nächsten Jahren fortsetzen zu können. „Wir werden uns nicht ausruhen, sondern weiter kreativ bleiben und investieren“, erklärt er.

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