Kein Papiertiger bei Patenten
Interview mit Dipl.-Ing. Daniel G. Papst, Geschäftsführer der PAPST LICENSING GmbH & Co. KG
Als reines Patentverwertungsunternehmen setzt die PAPST LICENSING GmbH & Co. KG Patente gegenüber unautorisierten Nutzern durch. Dabei konzentriert sich die Firma auf solche Patentinhaber, die ihre geschützten Erfindungen durch Lizenzen auch lukrativ verwerten wollen.
Es ist eine sehr spezielle Materie, denn längst nicht jedes Patent ist verletzt und auch rechtsbeständig. Außerdem gilt es genau zu prüfen, wie groß das Verletzungsvolumen eines Patents ist. Genau hier setzt die Arbeit von PAPST LICENSING an.
In der Regel fragt ein Unternehmen oder ein Patentbroker an, um mittels einer Patentveräußerung Geld zu verdienen. „Wir sichten das Patent und prüfen nach, ob wirklich eine Patentverletzung vorliegt“, verdeutlicht Geschäftsführer Dipl.-Ing. Patentanwalt Daniel G. Papst.
„US-Patente einzuklagen sind lange und kostenintensive Verfahren“, weiß Daniel G. Papst. „Aber wir sind kein Papiertiger und haben das Stehvermögen, lukrative Lizenzverträge auszuhandeln.“
Gegründet wurde das von Daniel G. Papst und seinem Bruder Constantin geleitete Unternehmen mit heute zwölf Beschäftigten im Jahr 1993. Wichtige Tätigkeitsfelder sind die Digitalkameraindustrie sowie Smartphone- und Festplattenhersteller, ebenso der Automotive-Sektor.
Genauigkeit bei der Prüfung eventueller Ansprüche und Augenmaß bei der Ansprache von Patentverletzern zählen zu den großen Stärken von PAPST LICENSING, das in Deutschland keine echte Konkurrenz hat. Auch wenn es künftig ein europaweit einheitliches Recht geben wird, gilt laut Daniel G. Papst weiter folgender Grundsatz: „Patente muss man durchsetzen!“