Goebel ist Inbegriff für ein Netzwerk aus Elektrotechnik, Elektrogroßhandel, Klimatechnik und Electronic Distribution – komplexe Lösungen aus einer Hand, die sich im Laufe vieler Jahre stetig weiterentwickelt haben.
Flexibler Partner der Kunden
Karl Goebel gründete das Unternehmen 1927; nach seinem Tod 1955 übernahm sein Sohn Horst die Geschäftsführung. Vier Jahre später gründete er die Goebel Electronic Distribution – heute ist der Vertrieb elektronischer Bauteile das größte Standbein, wie Geschäftsführer Dietmar Goebel erklärt. Er selbst stieg 1990 in das Familienunternehmen ein, übernahm es 2005 komplett. Seit 2021 wird er von seinem Sohn Frank in der Geschäftsführung unterstützt, der seinen Schwerpunkt auf den Bereich Montage legt.
Goebel hat seinen Sitz in Ludwigshafen, seit 2005 ist die nahe München ansässige Goebel Instrumentelle Analytik, ein Spezialist für Analysegeräte, Steuerungs- und Auswertungssoftware, Teil des Unternehmens. 85 Mitarbeiter und ein Umsatz von 14 Millionen EUR illustrieren die dynamische Entwicklung.
„Zwei Drittel des Umsatzes generieren wir mit der Electronic Distribution“, sagt Dietmar Goebel. „Hier liegt klar unsere Kernkompetenz. Wir sind kein klassischer Großhandel, sondern Distributor, das heißt Vertragspartner verschiedener Firmen, vertreiben für diese Hersteller in einem bestimmten Gebiet Waren und akquirieren neue Kunden. Wir verkaufen zum Beispiel hochwertige Steckverbinder für die Automobilindustrie und den Maschinenbau, führen das klassische Elektroinstallationsmaterial wie Kabel, Verteilerkästen oder Schalterprogramme, aber bieten auch sehr spezielle Produkte an.“
Seit jeher kooperiert Goebel mit europäischen Herstellern aus Deutschland, Frankreich und Belgien; aus Asien bezieht man lediglich Produkte nach besonderen Kundenanforderungen oder bei einer Verknappung am europäischen Markt. „Größtenteils arbeiten wir mit Standardprodukten“, sagt Dietmar Goebel. „Müssen individuelle Kundenwünsche realisiert werden, geben wir diese an die Hersteller weiter und arbeiten in dem Fall als Vermittler.“
Um Kunden zuverlässig beliefern zu können, stehen ausreichend Lagerkapazitäten zur Verfügung. „Wir liefern meist just-in- time und haben beim Hersteller Vorlaufzeiten von ein bis zwei Jahren“, so Dietmar Goebel. Im Bereich Montage konzentriert sich Goebel auf den Rhein-Neckar-Raum und übernimmt Gebäudeinstallationen in Großprojekten wie Mehrfamilienhäusern und Wohnungsbauprojekten. „Das klassische Einfamilienhaus ist stark zurückgegangen“, sagt Frank Goebel. „Der Trend am Wohnungsbau ist insgesamt rückläufig, zudem ist die Konkurrenz groß. Wir stellen uns deshalb breiter auf, haben eine Photovoltaik- und eine Klimaabteilung gegründet und arbeiten hier mit namhaften Bauträgern zusammen.“
Den Wandel mitgestalten
Mit dieser Entscheidung beweist Goebel unternehmerische Weitsicht. Regenerative Energien sind zentrales Thema, die Auftragsbücher voll. „Wir entwickeln uns immer mehr zum Energieberater, da viele nicht wissen, wie sie ihren erzeugten Strom effizient nutzen können“, erklärt Frank Goebel. „Der Markt befindet sich im Wandel mit vielen neuen Möglichkeiten. Wir möchten diesen Wandel mitgestalten und Kunden kompetent unterstützen. Unser größtes Problem ist der Mangel an Personal. Um dem entgegenzuwirken, setzen wir auf Ausbildung und haben Projekte mit zwei Schulen.“
Goebel bleibt dennoch optimistisch und plant, weiter gesund zu wachsen. Dass das Unternehmen flexibel den Markt bedient und sich auf viele langjährige Mitarbeiter verlassen kann, ist dafür eine gute Voraussetzung.
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