Sensoren: die unsichtbaren Architekten Interview mit Thomas Röttinger, CEO der Angst+Pfister Sensors and Power AG In einer Welt, die zunehmend von Technologie durchdrungen ist, spielen Sensoren eine entscheidende Rolle als unsichtbare Architekten unseres modernen Lebens. Von winzi- gen Mikrochips bis hin zu komplexen Systemen sind Sensoren die stillen Beobachter, die es ermöglichen, unsere Umgebung zu verstehen, Daten zu sammeln und Aktionen auszu- lösen. Die Angst+Pfister Sensors and Power AG aus Zürich bietet ein breites Sortiment an Sensoren und elektronischen Komponenten. Deutschland gilt als Marktführer 2006 erfolgte die strategisch der Basis vieler Prozesse beteiligt, in vielen Bereichen der Sensorik, bedeutende Übernahme durch besonders in der Medizintechnik und die industrielle Sensorik die Angst+Pfister Gruppe, was mit Produkten wie Drucksensorik“, nimmt global eine dominante den Grundstein für eine kontinu- erläutert Thomas Röttinger. „Un- Position ein. Die digitale Transfor- ierliche Weiterentwicklung legte. ser Komponentengeschäft zeich- im Fokus der Neuentwicklungen. mation im industriellen Umfeld, 2017 erweiterte das Unterneh- net sich durch Nachhaltigkeit und Darüber hinaus beschäftigt sich ermöglicht durch Sensoren, spielt eine entscheidende Rolle. „Wir stehen vor Herausforderungen, die sich aus sich rasch ändern- den Märkten, wie beispielsweise Rohstoffknappheit, ergeben“, sagt Thomas Röttinger, Chief Exe- cutive Officer. „Es erfordert eine geschickte Steuerung, um externe Dynamiken in unsere nachhal- Die Angst+Pfister Sensors and Power AG beschäftigt sich mit dem Thema Sensing Materials, bei dem es um die Integration von sensorischen Strukturen in elastomere Materialien geht tige Entwicklung zu integrieren. men seinen Einfluss durch die Trends wie die Wasserstoffnut- Übernahme der IS Line GmbH, zung werden aktiv genutzt, da was einen direkten Zugang zum langfristige Projektentwicklung das Unternehmen mit dem The- aus. Wir investieren viel Zeit in ma Sensing Materials, bei dem technische Neuentwicklungen, insbesondere im medizinischen und industriellen Bereich. Die digi- tale Transformation, bei der Daten durch Sensoren generiert werden, ermöglicht Effizienzsteigerungen es um die Integration von senso- ________________ 50 MITARBEITER ________________ und wir profitieren von nachhalti- rischen Strukturen in elastomere gen Trends wie der Digitalisierung Materialien basierend auf dem der industriellen Fertigung.“ Me- gatrends wie die CO2-Reduzie- rung, alternde Bevölkerung und Material- und Sensor-Know-how der Angst+Pfister Gruppe geht. Das Unternehmen arbeitet an wir die benötigte Gassensorik EU-Markt ermöglichte. Fortan Automatisierung treiben nach Innovationsprojekten, um die Sen- anbieten können. Unsere Stärke trieben Technologieakquisitionen, wie vor eine große Nachfrage an sorik in elastomere Materialien liegt in der Fähigkeit, langfristig zu darunter Smartec (2022), Parox den Produkten von Angst+Pfister zu integrieren, zum Beispiel für planen und dabei auf qualifizierte (2023) und Acuity (2023), die In- Sensors and Power und stehen Füllstandsüberwachung und Bela- Mitarbeiter und Partner zurückzu- novationskraft des Unternehmens greifen.“ voran. Kontinuierliche Weiterentwicklung Trends und Innovationen Das Produktportfolio der Die Geschichte der Angst+Pfister Angst+Pfister Sensors and Power Sensors and Power AG beginnt AG umfasst Sensorik und Strom- im Jahr 1987 mit der Gründung versorgungslösungen für ver- von Pewatron in Zürich. Im Jahr schiedene Bereiche. „Wir sind an 22 | www.WIRTSCHAFTSFORUM.de dungserkennung im industriellen oder landwirtschaftlichen Umfeld, und kooperiert dabei mit Schwei- zer Hochschulen, aber auch Un- ternehmen in Deutschland. Angst+Pfister Sensors and Power führt hochwertige Gassensoren für anspruchs- volle Anwendungen Investitionen in die Zukunft Mit 50 Mitarbeitern positioniert sich die Angst+Pfister Sensors