16 Jahren als COO die Bereiche OPS, HR und Supply Chain und ist seit zehn Jahren Geschäfts- führer. BIT unterhält heute neben Deutschland Niederlassungen in Frankreich und China. 240 Mitarbeiter sind im Unternehmen beschäftigt, der größte Teil in Deutschland, wo sich die Produk- tion befindet. „Der chinesische Standort ist Zulieferer von Teilen und Baugruppen. Wir überlegen, uns dort breiter aufzustellen im Bereich Dienstleistungen und Geräte made in China“, erzählt Thomas Eck. Beliefert werden ausschließlich OEMs. Die Anzahl der Kunden ist überschaubar. Da diese jedoch global aufgestellt sind, exportiert BIT weltweit. Beratung als Erfolgsrezept Nicht nur große internationale Kunden nutzen die Expertise von BIT, auch mittlere Unternehmen und Start-ups gehören zu den Kunden. Die beiden Geschäfts- führer beobachten aktuell eine Marktverschiebung. Jan Wilke berichtet: „Der mittlere Bereich verschwindet, es bleiben die Großen und die Start-ups. Gerade mit Start-ups waren wir in letzter Zeit erfolgreich, indem wir ihnen maßgeschneiderte Lösungen an- bieten konnten.“ Das passt in das Konzept von BIT, das besagt, dem Kunden genau das zu geben, was er braucht. „Wir machen für den Kunden einen Maßanzug, kein Produkt von der Stange. Serien- tauglichkeit ist dabei wichtig“, so Jan Wilke, der außerdem erklärt: „Bei Anpassungen beziehungs- weise Geräteupdates müssen wir darauf achten, die Geräte nicht zu sehr zu verändern, da das eine neue Zulassung erfordern würde. Nur dann rechnet es sich. Bei Neuentwicklungen zählt dies natürlich nicht. “ Der Entwick- lungszyklus eines Geräts beträgt bei den einfacheren Geräten weniger als drei Jahre, kann aber bei komplexen Entwicklungen auch acht bis zehn Jahre dauern. Thomas Eck macht deutlich: „Wir versuchen immer, einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen. Dazu müssen wir sehr genau verste- hen, was der Kunde braucht und ihn beraten, was sinnvoll ist. Der Beratungsansatz ist ein Erfolgs- rezept. Darauf weise ich auch Start-ups hin, die am Anfang alles wollen: Fangt an mit dem, was wichtig ist!“ Die Geräte werden di- gitaler, Features, die früher analog waren, werden inzwischen mit ei- ner Software realisiert. „Der klare MAX Analysegeräte KONTAKTDATEN BIT Analytical Instruments GmbH Am Kronberger Hang 3 65824 Schwalbach Deutschland +49 6196 806100 info@bit-group.com www.bit-group.com Labor und Fertigung in Schwalbach wir haben einen Arbeitnehmer- markt.“ Bewährtes soll beibehal- ten werden, wobei man offen für Neues sei, erklärt Jan Wilke: „Never change a running system. Wir brauchen ein aktives Mindset, um innovativ zu sein. Nichts ist schlimmer als Stillstand. Das macht es spannend.“ Ein Schwer- punkt wird zukünftig auf der Neu- kundenakquise in der klassischen Medizin liegen. Thomas Eck sieht die weitere Entwicklung grund- sätzlich positiv, sagt aber auch: „Unser Umfeld ist schwierig und nicht gerade innovationsfördernd. Deshalb überlegen wir, was wir mehr machen können. Denn die Konkurrenz schläft nicht.“ Trend im Bereich der Bildanalyse ist KI. Sie ermöglicht schnellere Prozesse. Selbstlernende Soft- ware, die Muster erkennt, kann neue Möglichkeiten bieten. Im Moment wissen wir aber noch nicht genau, wie die selbstlernen- de KI reagiert; das braucht noch Zeit“, so Thomas Eck. Ein Anlie- gen in der Entwicklung sei die 100%ige Reproduzierbarkeit. „Das ist gerade wegen der Schnelllebig- keit wichtig“, fügt er hinzu. Aktives Mindset Die hohe Kompetenz bei BIT ba- siert auf der Erfahrung und dem Wissen der Mitarbeiter. „Viele Arbeiten können nicht automati- siert werden, daher wird bei uns noch vieles manuell gemacht. Ganz wichtig ist für uns daher, ein stabiles und innovatives Team zu haben“, so Jan Wilke. Durch die Bank sei es derzeit schwierig, Mitarbeiter zu akquirieren, BIT arbeitet kontinuierlich daran, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Er betont: „Wir haben eine offene Kommunikationskultur und ar- beiten eine gemeinsame Ausrich- tung aus. Darüber hinaus arbeiten wir mit Universitäten zusammen und bilden selbst aus. Die Rekru- tierung ist sehr personenzentriert; www.WIRTSCHAFTSFORUM.de | 19