„Als Dienstleister steht für mich die absolute Kundenfreundlichkeit an erster Stelle“, betont Dipl.- Betriebw. Klaus-Peter Zimmer, Geschäftsführender Gesellschafter bei Benninghoff-Reisen. „Hinzu kommt die Kooperationsfähigkeit innerhalb des Unternehmens. Es geht um ein ‚Wir‘-Gefühl, um das Miteinander mit dem Ziel, die Marke Benninghoff weiter zu stärken. Wir haben zwar Fachleute und Einzelkönner, aber letztendlich funktioniert bei uns alles im Team. Diesen Gedanken habe ich ins Unternehmen eingebracht und wir setzen dies auch dem Kunden gegenüber um.“
Komfortable Busse
Klaus-Peter Zimmer ist ein Mann mit vielen Talenten, der stets seinen Wissensstand erweitert. Direkt nach seinem Eintritt ins Unternehmen im Jahr 2009 lernte er Berufskraftfahrer und erwarb einen Fachkundenachweis für den Personenverkehr sowie einen Busführerschein.
Er hat nicht nur viel Erfahrung in der Branche, dank einer Weiterbildung zum Ingenieur im Bereich Kunststofftechnik kennt er auch die entsprechenden Bushersteller. Er schwört auf die Fahrzeuge von MAN, der Firma, in dessen Kundenbeirat er auch tätig ist.
„Im Schnitt sind die Busse 2,5 Jahre alt“, erläutert er. „Jedes Fahrzeug wird nach meinen Vorstellungen konfiguriert und ausgestattet.“ Die Kosten dafür liegen zwischen 350.000 und 500.000 EUR, doch dafür kann die Firma ihren Kunden auch einiges bieten.
„Als Dienstleister steht für mich die absolute Kundenfreundlichkeit an erster Stelle.“ Klaus-Peter ZimmerGeschäftsführender Gesellschafter
Neben einem 4-Sterne-Sitzabstand von mindestens 80 cm genießen sie einen Bus mit Vollausstattung, inklusive einer Stehküche mit kleinen Gerichten.
Ein frischer Wind
Gegründet wurde die Firma bereits 1961 in Gummersbach-Dieringhausen von Wilhelm und Luise Benninghoff, aber seit Klaus-Peter Zimmer das Unternehmen 2010 übernahm, hat sich viel verändert.
„Ich habe zunächst neue Strukturen eingeführt, basierend auf meinen Erfahrungen aus der Industrie“, erinnert er sich. „Die Firma wurde in jeder Hinsicht komplett renoviert und erneuert, sowohl die Infrastruktur als auch 80% des Personals. Das ist ein umfassender Anpassungsprozess gewesen, bei dem ich viel investiert habe, auch aus privaten Mitteln.“ Heute sind alle 110 Mitarbeiter Touristik- Fachkräfte. Zudem wurde die ISO 9001-2000 eingeführt.
Regional unterwegs
Das Haupt- und Ursprungsgeschäft des Unternehmens sind die Busreisen, die 85% des Umsatzes von Benninghoff ausmachen. Diese sind für regionale Kunden gedacht, von Siegen über Köln, Leverkusen, Bonn bis Siegburg.
„Diese Begrenzung liegt daran, dass wir nur einen begrenzten Zeitaufwand betreiben können, um die Reisegäste an den einzelnen Zustiegspunkten einzusammeln“, erklärt Klaus-Peter Zimmer. Beliebt sind solche Reisen vor allem bei 50 bis 85-jährigen.
Zusätzlich kümmert sich die Firma um den Schulbusverkehr in Gummersbach und bietet Mietbusse und Busreisen mit Verleih an Gruppen an.
International vernetzt
Aber die Busse sind nur die eine Seite des Unternehmens. Seit 2013 verfügt Benninghoff über einen Standort in Köln, von dem aus sie ein internationales Reisebüro betreibt.
„Wir bieten höchste Qualität zu angemessenen Preisen.“ Klaus-Peter ZimmerGeschäftsführender Gesellschafter
„Über die Buchungsplattform Schmetterling sind alle Arten von Reisen möglich“, verspricht Klaus-Peter Zimmer. „Auch in Kombination mit unseren eigenen Bussen.“
Diese erregen im Augenblick in den USA Aufsehen. In Kooperation mit World Wide finden dort seit neuestem Fahrten mit dortigen Reiseleitern und Fahrern von Benninghoff statt. Die komfortablen MAN-Fahrzeuge schneiden im Vergleich zu den schlichten Greyhound-Bussen gut ab.
Qualität über alles
Soviel Komfort zu einem stimmigen Preis kommt natürlich bei den Kunden gut an. Und auch bei den Fahrern ist Benninghoff sehr beliebt wegen der guten Arbeitsverhältnisse.
„Ich handle nach dem Vorbild des japanischen Prinzips Kaizen, dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess, den ich in meiner Zeit in der Automobilindustrie kennen gelernt habe“, erläutert Klaus-Peter Zimmer. „Es geht also auch im Unternehmen Benninghoff um ständige Qualitätsverbesserungen.“
Mit dieser Philosophie ist es ihm gelungen, dass die Firma inzwischen in die Top 3 auf der rechtsrheinischen Seite aufgestiegen ist, und einen Umsatz von zwölf Millionen EUR erreicht.
Einer Erweiterung des Angebots, das bereits 270 Produkte umfasst, steht Klaus-Peter Zimmer offen gegenüber. „Zunächst steht die Qualität im Fokus“, betont er. „Aber weitere Expansion sind mittelfristig nicht ausgeschlossen.“