Darüber hinaus bietet die ATV Technologie GmbH kundenspezifische Lösungen an. Die Nutzer werden vor der Inbetriebnahme der Öfen geschult. Das 1972 gegründete Unternehmen brachte 1982 seinen ersten programmierbaren Einbrennofen auf den Markt. Im Laufe der Jahre wurden die Öfen immer größer.
Aus anfänglich 100 mm wurden mittlerweile 300 mm, als weiteres Ziel werden neue Prozesslösungen angestrebt. „Später haben wir auch Atomic Layer Deposition dazu genommen, eine Technologie, die es möglich macht, Schichten im Nano-Bereich auf Wafers aufzutragen“, erläutert Gabriela Glatte-Friedl, Geschäftsführerin der ATV Technologie GmbH.
Neben den Einbrennöfen, von denen bislang weltweit mehr als 400 verkauft wurden, kamen später Lötanlagen hinzu. Sie ermöglichen das Löten unter Vakuum und speziellen Druckverhältnissen. Auch von ihnen wurden schon mehr als 400 abgesetzt.
Hohe Exportquote
Unter den 30 Mitarbeitern finden sich Ingenieure und Physiker, vornehmlich der Fachrichtungen Feinwerktechnik, Maschinenbau und Elektrotechnik. Der Jahresumsatz liegt bei rund fünf Millionen EUR. Die Produktionszeiten für die Öfen liegen zwischen drei und sechs Monaten.
„Da unsere Produkte kundenspezifisch angepasst werden, investieren wir viel in Entwicklung und Konstruktion.“ Gabriela Glatte-FriedlGeschäftsführerin
„Da unsere Produkte kundenspezifisch angepasst werden, investieren wir viel in Entwicklung und Konstruktion“, erläutert Gabriela Glatte-Friedl. Die Exportquote des Unternehmens liegt bei 80%. Vertrieben werden die thermischen Prozessanlagen über ein weltweites Netz von Repräsentanten, mit denen oft langjährige Beziehungen bestehen.
Wichtigster Marketingkanal ist das Internet, doch auch auf Messen präsentiert ATV seine Produkte. Dazu gehören unter anderem die SMT in Nürnberg und die Semicon West in San Francisco/ USA.
Starke Mannschaft
„Wir haben eine starke Mannschaft mit einem hohen Potenzial“, benennt die Geschäftsführerin die Stärken von ATV. „Wir sind innovationsfreudig und arbeiten mit viel Liebe zum Produkt. Bislang waren wir vor allem in Forschung und Entwicklung tätig. Mittelfristig wollen wir Märkte erschließen, in denen es um Produktionsautomatisierung geht.“